Platy Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
- Futterkosten:
- Pflegeaufwand:
Erfahrungsbericht von Aphrodite73
Unauffällig aber schön
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Lieber yopi-Leser(innen),
heute möchte ich über einen sehr einfachen Aquarienbewohner berichten, den es aber auch in vielen Variationen gibt. Der Platy, ein Fisch in verschiedenen Farben und Schwanzformen.
Doch nun erst einmal die allgemeinen Informationen bevor ich auf besondere Zuchtformen eingehe.
Aussehen/Preis
Der Platy ist heutzutage meist in Rot erhältlich, wobei die Färbung bei Wildfängen mehr ins Beige geht. Oftmals haben die Platy´s eine schwarze Schwanz- wie auch Rückflosse.
Die Grössen für diese Fische sind da auch recht unterschiedlich. Aber meist werden sie mit etwa 3 bis 4 Zentimetern verkauft. Im heimischen Aquarium können sie allerdings dann bis zu 6 Zentimeter gross werden. Je nach Zuchtform sind die Preise bei Platy´s sehr unterschiedlich, aber einfach Exemplare bekommt man meist schon ab 1,50 Euro.
Kauf
Hierbei muss man sich im Klaren sein, was man erreichen möchte. Denn die verschiedenen Zuchtformen können sich ja untereinander vermischen. Ist einem das egal, so rate ich wirklich dazu sich die verschiedenen Platy´s die einem gefallen zu kaufen. Aber bitte auf eine ausgewogene Anzahl zwischen Männchen und Weibchen achten. Das Verhältnis ein Männchen zu zwei Weibchen kann immer hochgerechnet werden. Durch diese interessante Mischung im Becken ergeben sich mit Sicherheit tolle Nachkommen.
Wer allerdings auf die Reinheit einer Zuchtform achtet darf eben nur Exemplare dieser pflegen. Aber nicht erschrecken auch hier können Sonderlinge im Nachwuchs auftauchen. Das kann einerseits daran liegen, das ein Weibchen schon im Geschäft von einem anderen Männchen begattet wurde, aber es können auch durch Zufall Genfehler sein, die aber den kleinen Jungfisch nicht minderwertiger machen, wenn er ansonsten gesund ist.
Haltung
Diese ist sehr einfach. Man kann mit einem 60 Liter Becken schon Platy´s pflegen. Aber ein grösseren Aquarium ist natürlich immer besser. Die Wassertemperatur sollte zwischen 22 und 26 Grad liegen und die Waaserhärte zwischen 12 und 25 Grad. Der PH-Wert ist am besten bei 7,5 einzustellen. So fühlen sich die Fische von der Wasserqualität her wohl.
Dazu sollte das Aquarium natürlich auch bepflanzt sein. Ich verweise hier mal auf meinen Bericht über die allgemeine Pflanzenpflege.
Füttern müssen wir die Fische natürlich auch. Dazu reicht für die tägliche Fütterrung normales Flockenfutter aus, aber es wird auch gern zwischendurch Lebendfutter genommen. Nur nicht zu oft bitte, denn Platy´s sind ja eigentlich Pflanzenfresser.
Zucht/Geschlechtsunterschiede
Ist das Aquarium ausreichend bepflanzt, so werden immer einige Jungfische überleben. Denn die Pflanzen bieten ausreichend Versteckmöglichkeiten und Kleinstlebewesen, welche den Jungfischen die ersten Tage reichen. Auch beim Flockenfutter fallen Staubanteile auf Bodengrund und Pflanzen, was zur Ernährung der Kleinen anfänglich reicht.
Will man allerdings so viel wie möglich an Jungfischen aufziehen, so empfiehlt sich ein seperates Becken ab 20 Liter. Dieses werden dann trächtige Weibchen eingesetzt. Bepflanzt sollte dieses sehr reichlich sein, wobei ich an dieser Stelle meinen Bericht über Javamoss empfehle.
Ein trächtiges Weibchen brauch man aber nach erfolgreicher Geburt der Jungfische nicht gleich wieder ins Haltungsbecken zurück setzen. Bei lebendgebärenden Zahnkarpfen findet eine Voratbefruchtung statt. So das ein Weibchen bis zu 5 oder 6 mal werfen kann von einer einzigen Befruchtung.
Gefüttert wird hier in den ersten Tagen mit Staubfutter, aber nach zwei Wochen kann man schon normales Flockenfutter geben, welches allerdings mit den Fingern etwas kleiner gemacht werden sollte.
Weiterhin muss darauf geachtet werden, das sich in einem solchen Zuchtbecken keine Männchen befinden. Erkennt man bei den Jungfischen, welches ein Männchen ist, so muss dieses entfernt werden. Bei Platy´s kann es nämlich vorkommen das weibliche Jungfische schon im Alter von 10 Tagen befruchtet werden können. Das Weibchen geht aber dann zu Grunde und das wollten wir ja vermeiden, wobei eine gewissen Anzahl der Jungfische immer sterben wird.
Die Geschlechtsunterschiede bei den Platy´s sind nach einiger Zeit sehr gut zu erkennen. Bei den Männchen bildet sich die Afterflosse zu einer Art Penis um und damit werden dann auch die Weibchen befruchtet. Es findet bei lebendgebärenden Zahnkarpfen ein richtiger Geschlechtsverkehr statt. Dazu hat das Weibchen noch über der Afterflosse einen Trächtigkeitsfleck. Je näher die Geburt rückt, desto stärker ist er ausgeprägt. Wobei es bei den Platy´s doch einige Übung erfordert. Die meisten dieser Fische sind ja rot gefärbt und damit ist dieser Fleck recht schwer zu erkennen.
Weitere Zuchtformen
Neben dem roten Platy kann man auch häufig andere Züchtungen kaufen. Die interessantesten möchte ich nun noch kurz beschreiben. Die Haltung, Pflege und Zucht ist bei allen gleich. Allerdings sind die Preise für diese Exemplare etwas höher, aber dafür hat man ja dann etwas schönes im Becken.
Pinselschwanzplaty
Dieser ist rot mit schwarzen Schwanz und Flossen. In der Mitte der Schwanzflosse haben sich ein paar Strahlen verlängert, so das es wie ein Pinsel aussieht. Das Merkmal haben beide Geschlechter und der Pinselschwanz vererbt sich immer, egal mit welcher Zuchtform gekreuzt wird.
Tuxedo-Platy
Dieser hat an beiden Seiten blau-schwarze Schuppen und der Bauch, Rücken, Kopf und Schwanz sind gelb bis rot gefärbt. Diese Sorte kann im Jungfischalter sehr schnell mit Schwertträgern verwechselt werden, da es diese Zuchtform dort auch gibt.
Mondplaty
Dieser ist meist beige oder rot und hat an der Schwanzwurzel einen grossen schwarzen Fleck. Es gibt aber auch seit ein paar Jahren eine weitere Zuchtform wo dazu noch über und unter diesem Mondfleck je ein kleiner schwarzer Punkt ist.
So liebe Leser(innen) das war mein heutiger Exkurs in die Aquarienwelt. Ich bedanke mich für´s lesen.
© Aphrodite73 am 06.11.2002
heute möchte ich über einen sehr einfachen Aquarienbewohner berichten, den es aber auch in vielen Variationen gibt. Der Platy, ein Fisch in verschiedenen Farben und Schwanzformen.
Doch nun erst einmal die allgemeinen Informationen bevor ich auf besondere Zuchtformen eingehe.
Aussehen/Preis
Der Platy ist heutzutage meist in Rot erhältlich, wobei die Färbung bei Wildfängen mehr ins Beige geht. Oftmals haben die Platy´s eine schwarze Schwanz- wie auch Rückflosse.
Die Grössen für diese Fische sind da auch recht unterschiedlich. Aber meist werden sie mit etwa 3 bis 4 Zentimetern verkauft. Im heimischen Aquarium können sie allerdings dann bis zu 6 Zentimeter gross werden. Je nach Zuchtform sind die Preise bei Platy´s sehr unterschiedlich, aber einfach Exemplare bekommt man meist schon ab 1,50 Euro.
Kauf
Hierbei muss man sich im Klaren sein, was man erreichen möchte. Denn die verschiedenen Zuchtformen können sich ja untereinander vermischen. Ist einem das egal, so rate ich wirklich dazu sich die verschiedenen Platy´s die einem gefallen zu kaufen. Aber bitte auf eine ausgewogene Anzahl zwischen Männchen und Weibchen achten. Das Verhältnis ein Männchen zu zwei Weibchen kann immer hochgerechnet werden. Durch diese interessante Mischung im Becken ergeben sich mit Sicherheit tolle Nachkommen.
Wer allerdings auf die Reinheit einer Zuchtform achtet darf eben nur Exemplare dieser pflegen. Aber nicht erschrecken auch hier können Sonderlinge im Nachwuchs auftauchen. Das kann einerseits daran liegen, das ein Weibchen schon im Geschäft von einem anderen Männchen begattet wurde, aber es können auch durch Zufall Genfehler sein, die aber den kleinen Jungfisch nicht minderwertiger machen, wenn er ansonsten gesund ist.
Haltung
Diese ist sehr einfach. Man kann mit einem 60 Liter Becken schon Platy´s pflegen. Aber ein grösseren Aquarium ist natürlich immer besser. Die Wassertemperatur sollte zwischen 22 und 26 Grad liegen und die Waaserhärte zwischen 12 und 25 Grad. Der PH-Wert ist am besten bei 7,5 einzustellen. So fühlen sich die Fische von der Wasserqualität her wohl.
Dazu sollte das Aquarium natürlich auch bepflanzt sein. Ich verweise hier mal auf meinen Bericht über die allgemeine Pflanzenpflege.
Füttern müssen wir die Fische natürlich auch. Dazu reicht für die tägliche Fütterrung normales Flockenfutter aus, aber es wird auch gern zwischendurch Lebendfutter genommen. Nur nicht zu oft bitte, denn Platy´s sind ja eigentlich Pflanzenfresser.
Zucht/Geschlechtsunterschiede
Ist das Aquarium ausreichend bepflanzt, so werden immer einige Jungfische überleben. Denn die Pflanzen bieten ausreichend Versteckmöglichkeiten und Kleinstlebewesen, welche den Jungfischen die ersten Tage reichen. Auch beim Flockenfutter fallen Staubanteile auf Bodengrund und Pflanzen, was zur Ernährung der Kleinen anfänglich reicht.
Will man allerdings so viel wie möglich an Jungfischen aufziehen, so empfiehlt sich ein seperates Becken ab 20 Liter. Dieses werden dann trächtige Weibchen eingesetzt. Bepflanzt sollte dieses sehr reichlich sein, wobei ich an dieser Stelle meinen Bericht über Javamoss empfehle.
Ein trächtiges Weibchen brauch man aber nach erfolgreicher Geburt der Jungfische nicht gleich wieder ins Haltungsbecken zurück setzen. Bei lebendgebärenden Zahnkarpfen findet eine Voratbefruchtung statt. So das ein Weibchen bis zu 5 oder 6 mal werfen kann von einer einzigen Befruchtung.
Gefüttert wird hier in den ersten Tagen mit Staubfutter, aber nach zwei Wochen kann man schon normales Flockenfutter geben, welches allerdings mit den Fingern etwas kleiner gemacht werden sollte.
Weiterhin muss darauf geachtet werden, das sich in einem solchen Zuchtbecken keine Männchen befinden. Erkennt man bei den Jungfischen, welches ein Männchen ist, so muss dieses entfernt werden. Bei Platy´s kann es nämlich vorkommen das weibliche Jungfische schon im Alter von 10 Tagen befruchtet werden können. Das Weibchen geht aber dann zu Grunde und das wollten wir ja vermeiden, wobei eine gewissen Anzahl der Jungfische immer sterben wird.
Die Geschlechtsunterschiede bei den Platy´s sind nach einiger Zeit sehr gut zu erkennen. Bei den Männchen bildet sich die Afterflosse zu einer Art Penis um und damit werden dann auch die Weibchen befruchtet. Es findet bei lebendgebärenden Zahnkarpfen ein richtiger Geschlechtsverkehr statt. Dazu hat das Weibchen noch über der Afterflosse einen Trächtigkeitsfleck. Je näher die Geburt rückt, desto stärker ist er ausgeprägt. Wobei es bei den Platy´s doch einige Übung erfordert. Die meisten dieser Fische sind ja rot gefärbt und damit ist dieser Fleck recht schwer zu erkennen.
Weitere Zuchtformen
Neben dem roten Platy kann man auch häufig andere Züchtungen kaufen. Die interessantesten möchte ich nun noch kurz beschreiben. Die Haltung, Pflege und Zucht ist bei allen gleich. Allerdings sind die Preise für diese Exemplare etwas höher, aber dafür hat man ja dann etwas schönes im Becken.
Pinselschwanzplaty
Dieser ist rot mit schwarzen Schwanz und Flossen. In der Mitte der Schwanzflosse haben sich ein paar Strahlen verlängert, so das es wie ein Pinsel aussieht. Das Merkmal haben beide Geschlechter und der Pinselschwanz vererbt sich immer, egal mit welcher Zuchtform gekreuzt wird.
Tuxedo-Platy
Dieser hat an beiden Seiten blau-schwarze Schuppen und der Bauch, Rücken, Kopf und Schwanz sind gelb bis rot gefärbt. Diese Sorte kann im Jungfischalter sehr schnell mit Schwertträgern verwechselt werden, da es diese Zuchtform dort auch gibt.
Mondplaty
Dieser ist meist beige oder rot und hat an der Schwanzwurzel einen grossen schwarzen Fleck. Es gibt aber auch seit ein paar Jahren eine weitere Zuchtform wo dazu noch über und unter diesem Mondfleck je ein kleiner schwarzer Punkt ist.
So liebe Leser(innen) das war mein heutiger Exkurs in die Aquarienwelt. Ich bedanke mich für´s lesen.
© Aphrodite73 am 06.11.2002
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