Polaroid i-Zone Testbericht

Polaroid-i-zone
ab 34,73
Auf yopi.de gelistet seit 12/2003
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Summe aller Bewertungen
  • Verarbeitung:  gut
  • Bedienkomfort:  sehr gut
  • Bildqualität:  durchschnittlich
  • Zuverlässigkeit:  gut
  • Ausstattung:  gut

Erfahrungsbericht von Vorpelchen

Zum Geburtstag nimmt man alles !

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Heute berichte ich über eine Sofortbildkamera, die ich vor nicht allzu langer Zeit von Bekannten geschenkt bekommen habe. Die Rede ist von der >>>Polaroid i-zone Ein schlichtes Design aus Plastik, was meiner Meinung nicht besser sein könnte.

Der Drehknopf dient zur Einstellung von Lichtverhältnissen bei einem gewissen Umfeld (Blitz):
- Innenaufnahme (z.B. im Haus) mit Blitz
- Außenaufnahme bei wenig Licht (z.B. in einem Wald) mit Blitz
- und schließlich noch eine Außenaufnahme ohne Blitz, die bei guten Lichtverhältnissen verwendet wird.
Jedoch ist der Blitz nicht so gut, wie ich erwartet habe. Reichweite ist hier maximal 2 Meter und schon bei 3 Metern bemerkt man bei der Aufnahme kaum etwas von dem Blitz. Ist man jedoch zu nah an der Kamera so ist alles wieder falsch eingestellt und das Objekt wird zu sehr beleuchtet und man bei Personen meist dazu noch "rote Augen".
=> Also hier ist schon einmal Minuspunkt Nummer 1 aufgedeckt, der meiner Meinung nach besser sein könne.

Zur Bedienungsvielfalt ist leider auch nicht viel zu sagen, da es hier lediglich einen weiteren Knopf zu dem gibt. Dieser eine Drehknopf (Funktion oben beschrieben) besteht aus Plastik, der sich auf dem Gerät (auch aus Plastik) leider nur sehr schwer drehen lässt. Also hier wurde sehr geschlampt. Der Abknipser, eine Drucktaste, ist jedoch leicht zu bedienen. Jedoch finde ich auch hier hätte man etwas besser machen können. Kommt man nämlich nur schwach (ungewollt) an den Auslöser, so wird schon ein Foto geschossen, was auch ein Blatt kostet. Leider gibt es hier keine Sperre, die so etwas verhindert.
=> Man kann einfach viel zu wenig Sachen einstellen und somit kann ich der Kamera hier schon den 2. Minuspunkt geben... irgendwie schade.

Nun bin ich gerade in so einer kritischen Phase, wo mir einfach nichts positives an dieser Kamera auffallen will und daher komme ich schon zu der Bildqualität, wobei Qualität hier wohl nicht gerade sehr zutrifft.
Hat man mal ein Bild geschossen, indem man kurz auf den Auslöser getippt hat, so wird man bei den ersten Versuchen wohl sehr enttäuscht sein, denn sogar Temperaturen können das Bild vermiesen, geschweige denn zu grelles Licht. So kann es bei zu warmer Temperatur (fängt schon bei 30 Grad an) zu Farbverunreinigungen kommen, so wird ein blaues Objekt, nun irgendwie zu einem Mischmasch von Blau und anderen Farben :-(
Wenn dies also einmal eintrifft kann man das Bild getrost dem Mülleimer übergeben, denn wer will schon ein verfälschtes Bild.
Doch den Rest gibt es bei grellem Licht, was meiner Meinung nach überhaupt nicht grell sein muss um das ganze Bild zu überlichten. Deshalb sollte man sich kurz nach der Aufnahme in ein dunkles Plätzchen verziehen. Aber was um gotteswillen macht man auf einem Strand ? Unter die nächste Palme oder unter das nächste Bäumchen rennen bringt kaum etwas und um in eine Kabine zu gelangen reicht die Zeit nicht. Also das ist doch schon mal etwas kritisch und somit ist es sehr schwer ein richtig gutes Bild zu schießen, das albenreif ist (vorausgesetzt man hat etwas Ansprüche auf Qualität)
=> Miesere Qualität gibt es kaum und deshalb kommt schon der dritte Punkt zu den Kontras hinzu.

Nehmen wir an, mir wäre die Qualität der Bilder egal und möchte einfach nur ein paar Schnappschüsse mit meinen Freunden zusammen machen, also dafür ist sie doch geeignet, oder ?
Halt (!) natürlich gibt es hier auch wieder ein "oder"
Was mich als Schnappschüsse-Macher stören würde wären die hohen Papierkosten, die gern als Folgekosten getarnt werden. So kostet ein kleines 12er-Pack (Größe 5cm x 2cm) schon stolze 5 EUR, wenn nicht sogar um einiges mehr. Das sind dann knappe 40 Cent pro Aufnahme, was meiner Meinung nach schon etwas überteuert ist und sich für diese miese Bildqualität NIEMALS lohnen wird. Wer jedoch viel Geld hat und dieses auch gerne ausgibt, nur zu. Ich gebe mein Geld aber lieber für etwas anderes aus.
=> Ein Schnappschuss kann sich leicht zu einer sehr teuren Angelegenheit entfalten. Also sollte man nur sparsam mit dem Bilder machen umgehen, wenn man nicht sein Geld aus dem Fenster werfen will

Zum Preis gibt es aber auch noch eine riesige Katastrophe beim Einlegen eines Films. Irgendwie soll man den ganzen Film (besteht aus einem langen Streifen) in das Papierfach auf der Rückseite hineinzwängen. Nun gut, ich meine ja nur der Bogen ist 10 mal länger als die Kamera selber. Aus Angst dass ich etwas falsch mache, studierte ich das kleine Handbuch, was mir aber immer noch sehr wenig Aufschluss über das ganze Verfahren gab. Naja irgendwie habe ich den 12er Film (im Startpaket enthalten) dann doch hineingezwängt und dann auch ein paar Fotos geschossen. Jedoch sollte man immer eine Schere dabei haben, da man nachdem man das geschossen Bild etwas aus der Kamera gezogen hat, es vom Filmband abtrennen muss. Doch wie soll man das bloß ohne Schere machen ?
=> Das Einlegen eines neuen Papiers ist ein wahre Katastrophe und ich finde es doch leider auch sehr blöd, dass man das Bild dann mit einer Schere abtrennen muss. Es gibt nämlich keine vorgeschnittenene Filme, die man dann nur noch abreißen muss, für diesen Kameratyp.

Nun aber endlich auch mal wieder ein kleiner Pluspunkt, denn man kann von den geschossenen Bildern die hintere Folie abtrennen (was aber nicht ganz so leicht geht) und dann den nun fertigen Sticker auf irgend etwas kleben. Ganz praktisch und es sieht auch manchmal ganz witzig aus ;-)

Der Sucher ist aber leider auch nicht der Beste, denn er zeigt nicht den genauen Rand der Bilder an und somit muss man ihn schätzen. Das kann dann meist dazu führen, dass ein Gegenstand nur mit der Hälfte auf dem fertigen Bild zu sehen ist, obwohl man ihn ganz mit dem Sucher gesehen hat.
=> Ich finde das schon irgendwie schlecht, denn wer will bei einem Porträt nur mit der Hälfte auf dem Bild sein ?

Jetzt kommt aber auch noch ein allgemeiner Fehler dieser Sofortbildkameras, wohin mit den fertigen Bildern ? Bei normalen Apparaten sind die Filme schön säuberlich in einer kleinen Rolle aufbewahrt, doch bei diesen Geräten hat man dann zwar sofort ein Bild, dieses muss man aber sicher verstauen. Besonders bei Wanderungen kann da ein Bild mal leicht zerknittert und somit unbrauchbar werden.

Zuletzt will ich noch kurz auf das mitgelieferte Handbuch eingehen. Dieses ist etwa in der Größe von einem DIN A5 Blatt und ist mit vielen Rechtschreibfehlern bestückt. Zudem ist es sehr schlecht gegliedert und wenig aufschlussreich. So hat kann man trotz lesen bei dem Filmwechsel verzweifeln. Möchte man auch mal etwas Spezielles finden so kann man auch mal ein paar Minuten suchen, bis man den entsprechenden Text gefunden hat, denn das Inhaltsverzeichnis ist fast unbrauchbar.
=> Sehr unverständlich und schlecht gegliedert

Wie nicht anders zu erwarten wird diese Kamera von Batterien mit Strom versorgt und hier outet sich das Gerät als wahrer Stromfresser. In das Batteriefach passen bei mir nur 3 Batterien und diese reichen gerade einmal für 1-2 Stunden für den "on-Status". Jedoch sollte man auch aufpassen, weil auch im "off-Status" Strom verbraucht wird. Hierbei hält die Batterie jedoch einige Wochen... zum Glück

Wird die Kamera durch irgend welche Fremdpartikel verunreinigt so sollte man die Kamera mit einem weichen Tuch abwischen. Wasser sollte man möglichst vermeiden, da die Kamera nicht gerade wasserdicht ist.

Die I-zone kann man in vielen großen Elektronikgeschäften kaufen, die etwas mit Kameras zu tun haben. Den Preis habe ich natürlich sofort am nächsten Tag nach dem Erhalt kurz per Internet recherchiert und bin da auf die stolze Summe von 30 EUR gekommen. Die Kamera ist meiner Meinung nach übertrieben teuer, wenn man die Folgekosten und schlechte Bildqualität sieht. Natürlich ist durch die vielen Minuspunkte und den hohen Preis das Preis-Leistungsverhältniss mit "ungenügend" total im Eimer.

Fazit:
Die Sofortbildkamera "I-Zone" ist meinen Ansprüchen nicht gewachsen. Die schlechte Bildqualität, der zu hohe Preis, der schlechte Blitz und der hohe Stromverbrauch ect. haben mich bitter enttäuscht. Das einzigst Positive war hierbei wohl die mitgelieferte Tragetasche und das schöne Design.
Nach schon einer Woche lagerte das Gerät bei mir in einem Schrank und staub dort nun vor sich hin. Ich bevorzuge da doch lieber eine Digicam, die keine weitere Kosten hat.

Also da kann ich wohl nur noch eins sagen: Finger weg !!!!

"Tschüss und bis zum nächsten Bericht", sagt euch das Vorpelchen

22 Bewertungen, 3 Kommentare

  • liiiiindaaaaa

    28.03.2006, 16:48 Uhr von liiiiindaaaaa
    Bewertung: sehr hilfreich

    gut gut

  • mhan2002

    22.05.2002, 23:41 Uhr von mhan2002
    Bewertung: sehr hilfreich

    bin über dein profil bei dooyoo hier gelandet und habe dich als denjenigen angegeben, der mich geworben hat. hoffe ist ok. profetierst ja auch davon ... :) ciao - mhan2002

  • Der_Maurer

    22.05.2002, 22:59 Uhr von Der_Maurer
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hi, ich schreib auch hauptsächlich bei ciao unter RichieD87.