Polizei Testbericht

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Erfahrungsbericht von torontojoe

2 Kurzgeschichten über Freund und Helfer

Pro:

1.

Kontra:

2.

Empfehlung:

Nein

Was ich schon alles mit der Polizei erlebt habe, habe ich hier in 2 Kurzgeschichten zusammengefaßt. Dabei wird deutlich, wie unterschiedlich die Erfahrungen sein können:

1. Anfang der 90 er Jahre in Düsseldorf. Ich war aus Freiburg mit meinem Fiesta angereist den 1.FC Kaiserslautern beim Spiel im Bochum (1-1) zu unterstützen und wollte in Düsseldorf übernachten, einen trinken am Abend und am nächsten Tag zum Eishockeyspiel DEG-EHC Freiburg. Jetzt denkt Ihr bestimmt es kommt eine Alkoholkontrolle-Geschichte....nee, ich Schlauberger habe meinen Autoschlüssel bei der Hotelsuche IM Auto gelassen und die Tür zugeknallt. Beim Fiesta gibt es die Möglichkeit ohne Schlüssel die Tür zuzumachen, wenn man den Türgriff gezogen hält und zuvor den Knopf runtergedrückt hat. Dank dieser seltenen Möglichkeit (bei den meisten Auto geht das nicht), stand ich nun also vor meinem verschlossenen Fiesta. Ich habe den Schlüsseldienst angerufen, der aber 130 DEM verlangte. Da war es ja noch billiger die kleine Scheibe einzuschlagen. Glücklicherweise kam gerade ein VW-Bus mit sehr bekannter grün-weiß Lackierung vorbei. Die Polizisten haben sofort auf mein Winken reagiert und ich habe ihnen meine Story erzählt. Dann haben sie und ich gemeinsam versucht den Fiesta mit einem Draht zu „knacken“. Nach 15 Minuten wollten wir gerade aufgeben, da nimmt einer der Polizisten den VW-Bus Schlüssel und schließt die Fiesta Tür auf. Da haben wir alle nicht schlecht gestaunt. Ich bedankte mich vielmals und bot den Polizisten einen Geldschein an für die Hilfe, den sie aber nicht angenommen haben. Es wurde ein verdammt geiles Wochenende, obwohl der EHC verloren hatte.

2. Anfang der 00 er Jahre zu Hause. Ich bekam eine Anhörung nach Hause, ich sei auf der Autobahn zu nah aufgefahren. Ob das nun stimmt oder nicht tut nichts zur Sache. Hier geht es mir nur um die Vorgehensweise der Polizei. Da ich eine Rechtsschutzversicherung habe und keine Ahnung hatte, wie ich mich verhalten sollte, habe ich alles über den Anwalt abwickeln lassen (Auch bei Sparkassen gibt es gute Rechtsschutzversicherungen...bei Gelegenheit werde ich darüber mal was schreiben).
Der Anwalt machte mich darauf aufmerksam , daß ggf. eine Polizeistreife bei mir vorbeikäme, was dann auch geschah. Die Polizisten haben die halbe Nachbarschaft abgefragt , ob ich der Mann auf dem Foto(im Auto auf der Autobahn) sei. Dabei sind sie bei der Schwester meiner Freundin so vorgegangen, als wäre mir etwas passiert oder ich hätte ein Gewaltverbrechen begangen. „Kennen Sie xxxx(mein Name)???“(„Ja“=Antwort Schwester m.F.)....“Sind Sie seine Frau???“(„Nein“)....Sind Sie mit ihm verwandt???(„Nein“)....“Dann haben Sie auch kein Zeugnisverweigerungsrecht, kommen Sie mal runter!!!“.....Dann haben die Polizisten auch ihr das Foto gezeigt. Danach sind die Polizisten dann noch zu mir an den Arbeitsplatz gefahren und haben mich befragt, wobei ich immer wieder darauf hingewiesen habe, daß ich gerade deshalb einen Anwalt eingeschaltet habe. Was ich unglaublich finde: Erstens hat die Schwester ein Zeugnisverweigerungsrecht, zweitens fand ich das Auftreten anstandslos, drittens haben die Polizisten mich immer wieder mit Fragen gelöchert, obwohl ich keine Auskunft geben wollte und viertens war das eine totale Geldverschwendung, da die Polizisten mindestens eine Stunde unterwegs waren auf ihrer Detektivreise, was mit Sicherheit die Kosten der Strafe, die bei diesem Vorfall (zu nah auffahren) anfallen , übersteigt. Man kann hierüber natürlich viel diskutieren, ich wollte es einfach mal loswerden.

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