Schwarzkopf Country Colors Testbericht

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ab 7,07
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Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  gut
  • Einwirkzeit:  kurz
  • Farbintensität:  sehr gut
  • Verträglichkeit:  sehr gut
  • Haltbarkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Nicky1803

Rot Röter - Rote Zora

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ich gehöre nämlich zu der Sorte Frauen, die in Sachen Haare nie zufrieden ist, mit dem was sie hat. Normalerweise sind meine Haare, so ein Mittelbraun, oder auch „Allerwelts-Dunkelblond“, welches ich ehrlich gesagt schon seit Jahren nicht mehr habe.
Früher tönte ich meine Haare in Lila-Tönen (Wildpflaume), dann hatte ich eine ziemlich lange Schwarz-Phase, und seit ca. einem Jahr bin ich nur mit meiner Haarpracht zufrieden, wenn diese richtig schön rot sind.

Erst wenn mich mein Freund, nachdem ich aus dem Badezimmer komme mit „Rote Zora“ anspricht, kann ich mir sicher sein, daß das Tönungsergebnis gelungen ist, und ich somit auch zufrieden bin.

Diesen „Rote-Zora-Effekt“ verschaffe ich mir immer mit Intensiv-Sanft-Tönung „Poly Country Colours“, vorzugsweise in der Farbe Madagaskar (Rouge Noir), oder Rotbuche (Heute steht Rotbuche auf dem Plan).

So...dann wollen wir uns mal ans tönen machen:

Die Vorbereitung:
Ab ins Badezimmer, und alles zurechtlegen.
Am besten schon mal das rot-schwarz-lila-befleckte alte Färbe-T-Shirt anziehen, damit meine restliche Kleidung mit roten Sprengeln verschont wird. Die beiden beigelegten Einweg-Handschuhe zurechtgelegt: Es kann also losgehen...

Da in dieser Tönung bereits ein Shampoo eingearbeitet ist, kann man sich eine vorherige Haarwäsche ersparen. Man muß lediglich das Haar gleichmäßig anfeuchten (ohne zu Waschen), und es anschließend gut frottieren.
Ich halte in der Regel mein Köpfchen mal kurz unter die Brause, und packe dann die Haarpracht für 15 Minuten unter ein Handtuch, und so mache ich das auch jetzt.

Wie gesagt: Ich habe immer ein extra T-Shirt wenns an Haarefärben geht. Wer kein ausrangiertes T-Shirt hat, sollte sich aufjedenfall ein Handtuch über die Schultern legen.

Nun geht's ans Farbe mischen.
Das ganze funktioniert über ein „Easy-Color-System“. Das heißt es liegen in der Packung eine rote Flasche und dann nochmal eine Anwendungsflasche.
Einfach den Schraubverschluß der roten entfernen, und dann in die Anwendungsflasche, in welcher eine milchige Flüssigkeit ist, eindrehen, bis diese deutlich einrastet und eine weitere Drehung nicht mehr möglich ist.
So, nun das ganze kurz kopfüber nach unten halten, damit die Flüssigkeiten ineinander laufen können, und dann geht's bei mir im Badezimmer zu wie in einer Cocktailbar. Shaken und Schütteln ist nun angesagt, bis sich die beiden Flüssigkeiten vollständig vermischt haben.

Nun geht's ans Auftragen.
Da ich meine Haare regelmäßig töne, gebe ich einen Teil der Mischung lediglich auf den nachgewachsenen Ansatz.
Ich muß sagen, das ganze riecht wirklich nicht so penedrant, wie es teilweise andere Produkte tun, sondern eher angenehm. Ein kleines Wunder, wenn man doch bedenkt, daß hier ein ganzer Haufen Chemie verarbeitet wurde.
Das Auftragen geht auch wirklich sehr leicht. Die Flüssigkeit ist nicht zu fest und nicht zu flüssig. Gerade richtig. Vorallem aber tropft nichts aus den Haaren raus. Spritzer auf der Kleidung, auf der Badewanne, auf dem Badezimmerteppich passieren eigentlich immer nur, wenn ich das ganze mit gar so viel Schwung auf den Haaren verteilen will. (Aber keine Sorge, wenn ihr die Flecken gleich beseitigt, sind alle Beweisstücke verschwunden).

Auch brennt nichts auf der Kopfhaut oder dergleichen. Von daher arbeitet die Substanz wohl wirklich ziemlich schonend. Eingearbeitet sind übrigens Bienenwachs und Weizenprotein, welches die Haarstruktur schützt.

Nun lasse die Mischung nun 20 Minuten einwirken.
Nachdem nun mein Kurzzeitmesser das Ende der 20 Minuten eingeläutet hat, geht's schließlich auch an die Haarspitzen, worauf ich dann den Rest der Mischung verteile. Nochmal 10 Minuten Einwirkzeit ist die Sache auch schon geritzt, und ich hänge meinen Kopf wieder mal über die Badewanne um das ganze abzuspülen.

Ich spüle solange, bis das Wasser nur noch ansatzweise eine rötliche Färbung zeigt, und gebe anschließend die beigefügte Glanzspülung auf. Diese reicht übrigens sehr gut aus, und ist wirklich nicht sparsam gemessen. Das ganze einmassieren, nochmal 2 Minuten einwirken, und erneut ausspülen, und dann wäre der ganze Zauber schon überstanden.

Und wenn ich nun in meinen Spiegel sehe: Es hat wirklich was mit Zauberei zu tun. Meine Haare sind so richtig kräftig dunkelrot. Nach dem Fönen sieht man das Ergebnis natürlich umso intensiver.
Und ich kann nur bestätigen was auf der Verpackung steht, das ganze sieht auch wirklich natürlich aus. Vorallem aber: Die Haare glänzen wirklich superschön, und lassen sich auch nach dem Tönen sehr leicht durchkämmen.

Noch ein paar Hinweise: Es handelt sich hier nicht nur um eine kleine süße Tönung, die ihr für einen oder zwei Abende habt, sondern um eine Intensiv-Tönung. Das heißt, Eure Farbe wird an die 24 Haarwäschen durchhalten. Klar, nach 2 Wochen verblasst sie etwas, aber damit kann man leben.
Das ganze enthält außerdem Wasserstoffperoxid, allerdings kein Ammoniak.
Wenn man das erste Mal seine Haare tönt, sollte man mal einen kleinen Selbsttest mit der Entwicklerflüssigkeit machen, und einen kleinen Tropfen auf die Haut auftragen. Denn wenn man zu allergischen Reaktionen neigt, hat man hierbei garantiert zu leiden.
Außerdem ist dieses Produkt fürs Wimpern und Augenbrauen-Färben absolut nicht geeignet!

Für Frauen, die leider mit grauen Haaren zu kämpfen haben: Diese Tönung eignet sich auch (laut Packung) fürs Abdecken der grauen Haare. Dieses Argument basiert bei mir allerdings noch nicht auf eigener Erfahrung, da ich bisher von grauen Haaren verschont wurde, und dies auch hoffentich noch lange lange bin.

Der Preis dieser Tönung ist zwar recht stolz (kostet bei uns 14,99 DM), aber meiner Meinung ist dies eine Investition die sich immer sehr lohnt. Das Ergebnis ist das ausschlaggebende, und da blätter ich dann lieber mal 3,- DM mehr hin.
Auch sind die Haare anschließend keinesfalls strohig, sondern leicht kämmbar und leicht zu frisieren.


Jetzt wo ich fertig bin, gehe ich stolz ins Wohnzimmer, und mein Freund sagt auch diesmal wieder: „Rote Zora“.
Wunderbar! Alles geglückt!

12 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Marc-Gonzo

    13.02.2002, 20:45 Uhr von Marc-Gonzo
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr guter bericht! weiter so und gruss marc-gonzo