PowerQuest PartitionMagic Testbericht

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ab 24,80
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Summe aller Bewertungen
  • Benutzerfreundlichkeit:  sehr gut
  • Updatemöglichkeit:  gut

Erfahrungsbericht von YetiChris

Was man mit der Festplatte so alles machen kann - Partition Magic 6.0

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Vor 2 Wochen war es endlich soweit! Endlich hatte ich das Geld zusammen, um mir einen neuen Rechner leisten zu können. Als Azubi mit Familie hat man natürlich reduzierte Wünsche, aber mein neuer 1200er Duron mit 256 MB Ram und GeForce 2 ist schon eine gewaltige Steigerung zu meinem alten 400er K6 II mit 128 MB Ram und Voodoo II (kein Mitleid bitte, dieser Rechner hat mir 4 Jahre lang gute Dienste geleistet und wird der 1. Rechner meiner Tochter!).

Besorgt habe ich mir das System bei einem kleinen PC-Händler bei uns im Kreis, der billiger und fachlich kompetenter ist als die großen Elektronik-Fachmärkte, auch wenn ich da „Mehr fürs Geld“ bekomme. Ein weitere Vorteil ist, das ich auf die Software verzichten konnte. So entfiel für mich ein komplettes Wochenende installieren und Konfigurieren.

Zuhause angekommen baute ich schnell meinen CD-Brenner, meine Netzwerk- und ISDN.Karte sowie meine alte 10GB-Festplatte in das neue Gehäuse und schaltete den Computer an...

Nachdem ich schnell die neuen Grafik und Soundtreiber installiert hatte, begann aber mein Problem: Meine alte IBM Festplatte ist mit DMA33 recht langsam, die neue von Seagate mit DMA100 schön schnell. Natürlich soll das Betriebssystem von der schnelleren Platte gelanden werden, dazu brauche die aber natürlich alle Daten auf der neuen Platte...

Hier kommt nun Partition Magic 6.0 (ab jetzt PM) von PowerQuest ins Spiel. Gekauft habe ich mir dieses Programm, als ich für Win ME das Datensystem der Festplatte von FAT auf FAT32 umstellen wollte. Aber PM kann noch mehr!

+ Partitionen erstellen
+ Partitionen formatieren
+ Partitionen aufteilen oder zusammenführen
+ Partitionen kopieren
+ Partitionen verstecken und sichtbar machen
+ Partitionen verschieben
+ Größe der Partition verändern
+ Bootfähige Partition erstellen (wichtig, wenn man 2 verschiedene Betriebssysteme laufen lassen will)
+ Clustergröße ändern
+ Dateisystem verändern

...und alles ohne Datenverlust oder Neuformatierung!!!

Aber zunächst von Anfang an: Installieren lässt sich PM sehr einfach: einfach dem Instalationsprogramm folgen, und schon ist das Programm betriebsbereit. Als erste Aktion sollte man sich Bootdisketten erstellen lassen. Zwar ist PM sehr zuverlässig, aber sicher ist sicher. Die Systemvoraussetzungen sind recht niedrig: mindestens ein 486/33 mit 332 MB RAM benötigt man, außerdem 50 MB Festplattenspeicher, Diskettenlaufwerk und Windows Version von 95 an aufwärts (oder NT 4.0 bzw. 2000).

Startet man PM, so erscheint ein Fenster, auf dem man neben den obligatorischen Menü- und Systemleisten die vorhandenen Festplatten, die darauf befindlichen Partitionen mit den spezifischen Daten sowie ein paar große Buttons, mit denen man die Assistenten für die wichtigsten Aktionen findet: Neue Partition, Partitionsgröße ändern, Freien Speicher neu verteilen, Partitionen zusammenführen, Partition kopieren außerdem die Buttons für Änderungen übernehmen, Rückgängig und beenden. Die Assistenten sind leicht verständlich, und eigentlich jeder kann durch sie PM leicht und intuitiv bedienen. Die anderen möglichen Optionen erreicht man über das Dropdown - Menü „Aktionen“.

Wieder zurück zu meiner Story: Ich hatte also viel zu tun: die Neue Festplatte musste auf FAT32 eingestellt und formatiert werden., dann musste ich die Partition C:/ der alten Platte auf die Neue Kopieren, diese als Boot-Partition festlegen, und dann die gleiche Anzahl Partitionen erstellen, die ich auch auf der alten Platte hatte, in meinem Falle insgesamt 4 (ich habe es gern Ordentlich ;-)! ). Mit Hilfe der Assistenten ging alles schnell vonstatten. An einem Punkt war ich mir unklar (...und hier können fehler den Daten-Super-GAU verursachen), aber ein Blick in das Wirklich exzellente Handbuch beseitigte alle Fragen schnell. Zum Abschluss noch schnell auf „Änderungen Übernehmen“ geklickt... und schlafen gegangen.

Das ist kein Witz! Unter Windows 95/98/ME führt PM die Änderungen in einer DOS-ähnlichen Oberfläche aus, das System wird also heruntergefahren und unter DOS neu gestartet. Natürlich geht dann alles ssseeehhhrrr lllaaannngggsssaaammm vonstatten, zumal bei jeder Aktion die Festplatte auf Fehler geprüft wird. Naja, wie dem auch sei, am nä#chsten Morgen (ein Samstag) war dann alles so, wie ich es mir gewünscht hatte. Eine kleine Hardware-Bastelei (Alte Platte raus, neue Auf „Master“ gepunpert und Computer eingeschaltet. Par Autostart wurde „DriveMapper“ gestartet, ein kleines Hilfprogramm von PM, das bei veränderungen an den Partitinen gegbenenfalls auftretende Fehler bei Verweisen (z.B. im Startmenu, wenn ein Spiel nicht mehr auf D: sondern auf einmal in E: zu finden ist)korrigiert). Noch mal 2 Minuten warten ... fertig! Jetzt habe ich einen Rechner so, wie ich ihn haben will (vorerst). Und wenn etwas anders sein soll? Kein problem! Partition Magic hlift mir in Festplattenfragen ja weiter ;-)!

***Fazit***
PM 6.0 ist ein mächtiges Tool zur Festplattenverwaltung. Es bietet sehr viele Funktionen und nützliche Dienstprogramme wie Drive Mapper oder den Bootmanager PQBoot. Natürlich kann man unter Windows auch Partitionen für andere Betriebssysteme (Linux, OS/2) erstellen und so seinen Rechner auch fit für 2 Gänzlich unterschiedliche Systeme machen. Ein paar kleine Mankos gibt es allerdings: Nicht jede Aktion funktioniert auf jedem Betriebssystem (Änderung der Laufwerk-Buchstaben z.B. nur unter Win NT bzw. Win2000) aber das kann man wohl kaum PM anlasten, und die Bearbeitung unter DOS dauert einfach zu lange. Außerdem darf man nicht vergessen, das es bereits 2 Nachfolger PM 7.0 und seit kurzem PM 8.0 gibt, die noch leistungsfähiger sind. Für User mit einer alten Windows-Version wie 98 oder ME ist PM 6.0 völlig ausreichend und sicherlich gebraucht zu haben. Wenn ihr es findet: Greift zu!!!

Bis bald,

euer YetiChris

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