Prag Testbericht





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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
- Preis-Leistungs-Verhältnis:
- Empfehlenswert:
Erfahrungsbericht von Dresdenvita
Prag - das charmante Gegenteil von Berlin
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Bekannt ist Prag als die Mutter aller Städte, Paris des Ostens oder Herz Europas. Außer meiner Perspektive ist´s einfach nur Prag, und eine Weltstadt die ganz anders ist als das quirrlige Berlin.
Ich mag besonders Städte, die gut in die landschaftliche Vielfalt eingebunden sind, die man also nicht theoretisch auch woanders hinbauen kann.
Berlin lebt ja eher von seiner Größe, dem Chaos, der Veränderung, dem Hauptstadtstatus und den ganzen Chaoten, während es in Prag trotz der noch größeren Internationalität irgendwie wohnlicher und langsamer oder auch schläfriger zugeht, allerings nicht in der Nacht. Irgendwie reizt auch der Gegensatz zwischen den Vorstadtghettos und der Edelcity zum Wohnen.
Lage: mit A17 eine Stunde südlich von Dresden, kulturelles Zentrum vom Bergvolk Tschechien. Große Stadt im kleinen Land, zentralistische Hauptstadt, von überall mit dem Zug zu erreichen. Unterkunft gibts deutschsprachig im Internet. Eine gute Seite ist Prag.cz
Klima Sonnenstunden/Temperatur:
Prag 5,2 Stunden bei 9,2°C
Dresden 4,6 Stunden bei 9,2°C
München 4,6 Stunden bei 8,0°C
Berlin 4,5 Stunden bei 8,9°C
Leipzig 4,0 Stunden bei 9,0°C
Stuttgart 3,9 Stunden bei 9,7°C
Hamburg 3,8 Stunden bei 8,7°C
Düsseldorf 3,5 Stunden bei 10,1°C
Wirtschaft: mit Abstand reichste Stadt des armen Landes, leider noch nicht in Euroland, sehr international, Australien, USA, Japan, alles knippst in Prag und öffnet Filialen.
vergleichbare Städte vom Aussehen, Landschaft, Architektur her: Budapest, Mailand, manche sagen Paris, denke ich weniger, das ist nur so´n Spruch, um seine Verzauberung auszudrücken. Beide Städte sind höchsten jeweils für ihre kurzzeitige Veränderung der Psyche bekannt, positiv wie negativ. Da gibt es viele Bücher und Abschnitte in Stadtführern d´rüber.
Vorteile: Atmosphäre, Leute, Publikum, Landschaft, Verkehrsmittel, Preise, Sprachen, kulturelle Vielfalt, Gebäude, U-Bahn- und Bussystem, sehr gute Diskos.
Prag hat auch, schon geographisch, die ideale Mischung, ein Großteil der Bevölkerung sind Touristen oder Studenten oder Abenteurer aus der ganzen Welt, vor allem aus beiden Teilen Europas, aber auch den Staaten und lediglich zuschauenden Japanern und Australiern.
Nachteile: Mir fällt wirklich nichts ein. Nachtteile einer Großstadt (1,5 Mio mit Vororten, wirkt größer) eben, das kriegt man schon hin. Kriminalität
Die Preise sind sehr verschieden, die Peripherie ist für Deutsche eine billige Kolonie, was man aber nicht so zeigen sollte. Im Gegensatz zum auf germanischen Tourismus spezialisierten Bergvolk versteht der Prager kein Deustch, das dümmste, was man machen kann, ist im ähnlichen Russisch anzufangen, die Russen haben sich hier nicht gerade beliebt gemacht, mit Deutsch darf man es versuchen, junge Leute unterhalten sich prinzipiell in Englisch, was die Älteren manchmal nicht verstehen, vor allem am Rand.
Die Brücke an der Moldau, die Karlsbrücke, gehört wohl zu den meist gefilmten Brücken der Welt.
An dieser Brücke befindet sich die Disko Karlovy Lazne, also Karls Bergsiedlung oder auch Bad.
Karls Hütte hat drei Ebenen mit verschiedenen Musikrichtungen, je nach Publikum, am einheimischsten ist der Keller darunter. Im vierten Stock darüber kann man nicht nur die Garderobe abgeben. Der Klang ist ziemlich einzigartig, das Gebäude besteht zum Teil aus einer umgebauten Schwimmhalle. Die größte Disko in Mitteleuropa. Topfrauen aus aller Welt, teures Parken. Achtung. Türsteher mögen keinen Alkohol und keinen Haschisch.
Sehr schön ist die Moldau mit ihren vielen verwinkelten Gäßchen überall. Entlang der Brücken sind die Häuser schon wieder etwas teuerer als anderswo.
Prag hat billige Unterkünfte nur in den Vorstädten, die allerdings allerbestens erschlossen sind. Auch wenn wir außerhalb der EU sind, gibt es hier jede Preisklasse, auch für Michael Jackson und Madonna.
Was in der Goldenen Stadt gerade los ist, erfährt man auf prague.com. Prag hat viele Türme, Steine, Hügel und Legenden sowie berühmte Dichter. Man sollte auf jedenfall an einem Rundgang auf der größten Burg teilnehmen, da wohnt jetzt der Präsident.
In Prag gab es die erste Uni in Mitteleuropa. Es bestehen enge Beziehungen zu Österreich und Ungarn.
1993 teilte sich das Land friedlich zurück in die Tschechische ? und die Slowakische Republik, den ärmeren Teil.
Sehenswürdigkeiten sind die astromischen Aposteluhren mit Türke und Geizhals am Rathaus, das tanzende Haus (gebaut 1996), Kneipen um die Karlsbrücke, Goldmachergässchen, das prunkvolle Jüdische Viertel, Königspalast und Basilika, Kunstgewerbehäuser, Nationalmuseum, Botanischer Garten und Zoo, Palais Sternberg und Clementinum.
Besonders empfehlenswert ist Prag am Morgen, nachts, abdends und um die Mittagszeit.
Die Unterschiede zwischen Arm und Reich sind wesentlich größer als in Deutschland, ein niedriges Mindestniveau gibt es aber. Manche Häuser sehen eben noch sehr schmutzig aus.
Um die Stadt herum gibt es hohe Berge und zahlreiche Heilquellen wie im ganzen Land.
Wer nicht oft in Prag ist, sollte die drei einfach zu verstehenden U-Bahn-Linien statt ein Taxi nehmen oder so tun als wenn er sich auskennt. Den Preis vorher ausmachen. In dem sehr kapitalistischen Prag darf sich jeder Taxifahrer nennen, der sich selbt für einen hält.
Das beste Bier sind das Pilsner Urquell, Staropramen und Budweiser. Andere gute Clubs sind das Radost FX am Wenzelsplatz, das etwas versnobte Duplex.
Die Touristenfallen sind einfallsreich gestaltet, haben aber weder Namen noch Eintrittspreise.
Sehr angesagt in Prag sind Computerduelle mit Lasergewehren. Ich mag eigentlich keine Spielhallen, aber das ist ziemlich lustig. Zum Beispiel gegenüber dem Tescosupermarkt im Zentrum.
Andere Städte haben vielleicht noch mehr Busse als Prag aber nicht so eine Votstadt-Taktung (tags teilweise 2 min).
Einer Stadtrundfahrt gleich kommt die Tramline 22.
Ich mag besonders Städte, die gut in die landschaftliche Vielfalt eingebunden sind, die man also nicht theoretisch auch woanders hinbauen kann.
Berlin lebt ja eher von seiner Größe, dem Chaos, der Veränderung, dem Hauptstadtstatus und den ganzen Chaoten, während es in Prag trotz der noch größeren Internationalität irgendwie wohnlicher und langsamer oder auch schläfriger zugeht, allerings nicht in der Nacht. Irgendwie reizt auch der Gegensatz zwischen den Vorstadtghettos und der Edelcity zum Wohnen.
Lage: mit A17 eine Stunde südlich von Dresden, kulturelles Zentrum vom Bergvolk Tschechien. Große Stadt im kleinen Land, zentralistische Hauptstadt, von überall mit dem Zug zu erreichen. Unterkunft gibts deutschsprachig im Internet. Eine gute Seite ist Prag.cz
Klima Sonnenstunden/Temperatur:
Prag 5,2 Stunden bei 9,2°C
Dresden 4,6 Stunden bei 9,2°C
München 4,6 Stunden bei 8,0°C
Berlin 4,5 Stunden bei 8,9°C
Leipzig 4,0 Stunden bei 9,0°C
Stuttgart 3,9 Stunden bei 9,7°C
Hamburg 3,8 Stunden bei 8,7°C
Düsseldorf 3,5 Stunden bei 10,1°C
Wirtschaft: mit Abstand reichste Stadt des armen Landes, leider noch nicht in Euroland, sehr international, Australien, USA, Japan, alles knippst in Prag und öffnet Filialen.
vergleichbare Städte vom Aussehen, Landschaft, Architektur her: Budapest, Mailand, manche sagen Paris, denke ich weniger, das ist nur so´n Spruch, um seine Verzauberung auszudrücken. Beide Städte sind höchsten jeweils für ihre kurzzeitige Veränderung der Psyche bekannt, positiv wie negativ. Da gibt es viele Bücher und Abschnitte in Stadtführern d´rüber.
Vorteile: Atmosphäre, Leute, Publikum, Landschaft, Verkehrsmittel, Preise, Sprachen, kulturelle Vielfalt, Gebäude, U-Bahn- und Bussystem, sehr gute Diskos.
Prag hat auch, schon geographisch, die ideale Mischung, ein Großteil der Bevölkerung sind Touristen oder Studenten oder Abenteurer aus der ganzen Welt, vor allem aus beiden Teilen Europas, aber auch den Staaten und lediglich zuschauenden Japanern und Australiern.
Nachteile: Mir fällt wirklich nichts ein. Nachtteile einer Großstadt (1,5 Mio mit Vororten, wirkt größer) eben, das kriegt man schon hin. Kriminalität
Die Preise sind sehr verschieden, die Peripherie ist für Deutsche eine billige Kolonie, was man aber nicht so zeigen sollte. Im Gegensatz zum auf germanischen Tourismus spezialisierten Bergvolk versteht der Prager kein Deustch, das dümmste, was man machen kann, ist im ähnlichen Russisch anzufangen, die Russen haben sich hier nicht gerade beliebt gemacht, mit Deutsch darf man es versuchen, junge Leute unterhalten sich prinzipiell in Englisch, was die Älteren manchmal nicht verstehen, vor allem am Rand.
Die Brücke an der Moldau, die Karlsbrücke, gehört wohl zu den meist gefilmten Brücken der Welt.
An dieser Brücke befindet sich die Disko Karlovy Lazne, also Karls Bergsiedlung oder auch Bad.
Karls Hütte hat drei Ebenen mit verschiedenen Musikrichtungen, je nach Publikum, am einheimischsten ist der Keller darunter. Im vierten Stock darüber kann man nicht nur die Garderobe abgeben. Der Klang ist ziemlich einzigartig, das Gebäude besteht zum Teil aus einer umgebauten Schwimmhalle. Die größte Disko in Mitteleuropa. Topfrauen aus aller Welt, teures Parken. Achtung. Türsteher mögen keinen Alkohol und keinen Haschisch.
Sehr schön ist die Moldau mit ihren vielen verwinkelten Gäßchen überall. Entlang der Brücken sind die Häuser schon wieder etwas teuerer als anderswo.
Prag hat billige Unterkünfte nur in den Vorstädten, die allerdings allerbestens erschlossen sind. Auch wenn wir außerhalb der EU sind, gibt es hier jede Preisklasse, auch für Michael Jackson und Madonna.
Was in der Goldenen Stadt gerade los ist, erfährt man auf prague.com. Prag hat viele Türme, Steine, Hügel und Legenden sowie berühmte Dichter. Man sollte auf jedenfall an einem Rundgang auf der größten Burg teilnehmen, da wohnt jetzt der Präsident.
In Prag gab es die erste Uni in Mitteleuropa. Es bestehen enge Beziehungen zu Österreich und Ungarn.
1993 teilte sich das Land friedlich zurück in die Tschechische ? und die Slowakische Republik, den ärmeren Teil.
Sehenswürdigkeiten sind die astromischen Aposteluhren mit Türke und Geizhals am Rathaus, das tanzende Haus (gebaut 1996), Kneipen um die Karlsbrücke, Goldmachergässchen, das prunkvolle Jüdische Viertel, Königspalast und Basilika, Kunstgewerbehäuser, Nationalmuseum, Botanischer Garten und Zoo, Palais Sternberg und Clementinum.
Besonders empfehlenswert ist Prag am Morgen, nachts, abdends und um die Mittagszeit.
Die Unterschiede zwischen Arm und Reich sind wesentlich größer als in Deutschland, ein niedriges Mindestniveau gibt es aber. Manche Häuser sehen eben noch sehr schmutzig aus.
Um die Stadt herum gibt es hohe Berge und zahlreiche Heilquellen wie im ganzen Land.
Wer nicht oft in Prag ist, sollte die drei einfach zu verstehenden U-Bahn-Linien statt ein Taxi nehmen oder so tun als wenn er sich auskennt. Den Preis vorher ausmachen. In dem sehr kapitalistischen Prag darf sich jeder Taxifahrer nennen, der sich selbt für einen hält.
Das beste Bier sind das Pilsner Urquell, Staropramen und Budweiser. Andere gute Clubs sind das Radost FX am Wenzelsplatz, das etwas versnobte Duplex.
Die Touristenfallen sind einfallsreich gestaltet, haben aber weder Namen noch Eintrittspreise.
Sehr angesagt in Prag sind Computerduelle mit Lasergewehren. Ich mag eigentlich keine Spielhallen, aber das ist ziemlich lustig. Zum Beispiel gegenüber dem Tescosupermarkt im Zentrum.
Andere Städte haben vielleicht noch mehr Busse als Prag aber nicht so eine Votstadt-Taktung (tags teilweise 2 min).
Einer Stadtrundfahrt gleich kommt die Tramline 22.
21 Bewertungen, 1 Kommentar
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05.04.2002, 10:29 Uhr von Annna13
Bewertung: sehr hilfreichNeben der Erzählung einer Freundin, die letzte Woche aus Prag zurückgekommen ist, erinnert mich dein wunderbarer Bericht an meine Erlebnisse in dieser zauberhaften Stadt. Danke. Gruß aus Sofia
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