Praktika bei Unternehmen mit 'S' Testbericht

No-product-image
ab 17,27
Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
5 Sterne
(1)
4 Sterne
(0)
3 Sterne
(1)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Bezahlung (monatlich):  keine
  • Lernfaktor:  hoch
  • Betreuung:  gut
  • Betriebsklima:  sehr gut
  • Eigenverantwortliches Arbeiten:  möglich

Erfahrungsbericht von schnegge1990

Pratikum ist angesagt !

3
  • Bezahlung (monatlich):  keine
  • Lernfaktor:  hoch
  • Betreuung:  gut
  • Betriebsklima:  sehr gut
  • Eigenverantwortliches Arbeiten:  möglich

Pro:

- Im Bericht

Kontra:

- Im Bericht

Empfehlung:

Ja

Wollte hier mal meinen Praktikumsbericht aus Klasse 9 veröffentlichen für den ich eine glatte 1 bekam;)

Inhaltsverzeichnis


Mein Praktikumsbetrieb……... …………………………………………..Seite 3
Verwaltungsgeschichte…………………………………………………...Seite 3/4
Die vier Fachdienste ………………...……………………………………Seite 5
Zwei typische Arbeitstage………………………………………………...Seite 6/7
Bewertung des Praktikums………………………………………………..Seite 7/8
Meine Erwartungen, Vorstellungen……………………………………….Seite 8



Mein Praktikumsbetrieb


Mein Praktikumsplatz:

Stadt Wedel
Rathausplatz 3-5
22880 Wedel
Ansprechpartner: Frau Rose (Personalangelegenheiten)
Telefon:
0 41 03 / 707-0

Telefax:
0 41 03 / 707-300
Öffnungszeiten:
Montag bis Mittwoch u. Freitag
08.30 bis 13.00
Donnerstag
15.00 bis 19.00


Das Rathaus liegt direkt an der B431 gegenüber dem Bahnhof und besteht aus dem Alt- und dem Neubau, der 1908/81 fertig gestellt wurde.
In dem Altbau befinden sich die Kämmerei, die Stadtkasse, die EDV-Abteilung und das Standesamt. Die drei anderen großen Fachbereiche Bauen und Umwelt, Innerer Service und der Fachbereich Bürgerservice sind in dem modernen Glasbau untergebracht. Zur städtischen Verwaltung gehören darüber hinaus diverse Außenstellen, wie Volkshochschule, Musikschule, Bücherei, Sportstätten und natürlich alle Schulen. Ebenfalls im Neubau befindet sich die Kantine für das Personal.
Bei der Stadt Wedel gibt es im Großen und Ganzen alle sozialen Einrichtungen, die eine Stadtverwaltung vorhalten muss. Der Kundenkreis umfasst alle Bürger Wedels. Geleitet wird der Betrieb von dem Bürgermeister Niels Schmidt. Konkurrenzsituationen gibt es nicht, da es nur eine Stadtverwaltung in Wedel gibt.

Ich absolvierte mein Praktikum als Verwaltungsfachangestellte. Man kann den Beruf Verwaltungsfachangestellte/r in den folgenden Fachrichtungen ausüben: Bundesverwaltung, Handwerksorganisation und Industrie- und Handelskammern, Kirchenverwaltung in den verschieden Kirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland, Kommunalverwaltung und Landesverwaltung. Ich war in der Fachrichtung Kommunalverwaltung tätig.
In der Fachrichtung Handwerksorganisation berät man Selbständige und Unternehmen auf der Grundlage gewerberechtlicher Bestimmungen. Man prüft Anträge auf Eintragung und Löschung im Handelsregister und die Voraussetzungen für die Berechtigung zum selbständigen Betrieb oder handwerksähnlichen Gewerbes. Zu den weiteren Aufgaben gehört die Verteidigung und Bestellung von Sachverständigen, das Erstellen von Bescheinigungen für den Wirtschaftsverkehr im Ausland sowie Verwaltungsangelegenheiten im Bereich Aus- und Weiterbildung einschließlich Prüfungswesen. Dabei wendet man die einschlägigen Rechtsvorschriften an. Im Rahmen der Personalverwaltung führt man Personalakten, berechnet Bezüge und Gehälter und rechnet Reisekosten ab. Im Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen ist man beispielsweise bei der Erstellung und Ausführung von Haushalts- und Wirtschaftsplänen beteiligt, führt Vermögensnachweise und bearbeitet Zahlungsvorgänge. Darüber hinaus wirkt man im Bereich der allgemeinen Verwaltung bei der Materialbeschaffung und Materialverwaltung mit.

Die Verwaltungsgeschichte der Stadt Wedel

Die erste geschichtliche Erwähnung des Ortes Wedel war im Jahre 1212. In einer Urkunde, die im Original im Staatsarchiv Hamburg verwahrt wird, werden drei Brüder aus Wedel als Zeugen genannt. Die Landesherren waren die Schauenburger Grafen, die bereits 1111 mit den Grafschaften Holstein und Stormarn bekannt geworden sind.
Bereits um 1311 wurde auch die Hatzburg, die westlich von Wedel in der Marsch liegt, erwähnt. Auch die Mühle und die Kirche werden einige Jahre später urkundlich aufgeführt. Die Hatzburg wird 1320 Sitz der Landesherren. Hier wurden die Amtsgeschäfte ausgeübt, bis das Schloss in Pinneberg fertig gestellt wurde. Die Gebäude der Hatzburg werden bis zur Zerstörung der Burg weiterhin für Verwaltungszwecke genutzt. Die Vogtei Hatzburg hatte hier bis mindestens 1705 ihren Amtssitz. 1666 wohnte hier der Amtmann.
Seit mindestens 1500 wurde die Grafschaft Pinneberg von einem Stadthalter verwaltet, der meist dem Adel der Schauenburger Ritterschaft entstammte. Seit etwa zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde sie Drostei genannt. Diese Drostei unterstanden die Amtmänner, die als höhere Beamte die Geschäfte in den drei Ämtern Pinneberg, Hatzburg und Barmstedt führten. Langsam wurde das Amt Hatzburg, ein Gebiet, das die in den Kirchspielen Wedel und Nienstedten gelegenen Ortschaften umfaßte, vom Amtmann in Pinneberg mit verwaltet. Daneben gab es noch Vogte, die als örtliche Vollzugs- und Polizeibeamte den Dienst zu erledigen hatten. Zudem hatten sie die Aufgabe, die Steuern einzunehmen. Sie waren von Hand- und Spanndiensten befreit und besaßen dort, wo sie wohnten, die Kruggerechtigkeit.
Wirtschaftliche Bedeutung erlangte Wedel durch den Ochsenweg und dem damit verbundenen Ochsenmarkt, bei dem zu den Blütezeiten (1450 - 1627) eine recht hohe Anzahl von Ochsen zu Markte steht.
Daraus folgend wurde im Jahr 1558 der Roland von den Schauenburger Grafen in Stein gesetzt. 1640, nach dem Aussterben des Schauenburger Grafenhauses erhob der Dänische König Ansprüche auf die Herrschaft Pinneberg.
Auch Wedel wurde dänisch. Die Verwaltungsstrukturen wurden zunächst wenig geändert. Der Landdrost war der oberste königliche Beamte und die Verwaltung der Herrschaft Pinneberg wurde in vier Distrikte eingeteilt. Ein Distrikt war die Verwaltung Hatzburg, dem der Kirchspielvogt vorstand, der zugleich Strandvogt war und in späteren
Jahren in Blankenese wohnte.
Wedel erhielt 1786 die Fleckensgerechtigkeit durch den Dänischen König, obwohl einige Privilegien bereits vorher erteilt wurden und der Ort bereits vorher als Flecken bezeichnet wurde. Nach der Erhebung Schleswig-Holsteins und den daran anschließenden kriegerischen Auseinandersetzungen wurde die Herrschaft Pinnberg und somit auch Wedel 1864 deutsch und ab 1867 preußische Provinz.
Es entstand eine neue Verwaltungsstruktur. Der Landkreis Pinneberg, der die alte Grafschaft umfaßte, wurde gebildet und die Kirchspielsvogtei Hatzburg 1867 aufgelöst. Die Amtsgeschäfte, die vormals die Kirchspielsvogtei Hatzburg ausübte, übernahm bis zum Jahre 1888 die Kirchspielsvogtei Blankenese.
Dann ging mit der Kreisordnung für Schleswig-Holstein eine Neustrukturierung einher. Die Kreisverwaltung übernahm die Aufgaben der Kirchspielvogtei.
Die gemeindlichen Aufgaben erledigten bis 1868 der Deichgraf und drei Bevollmächtigte. Später übernahm der Fleckensvorsteher, der nach der Einführung der Städteordnung für Schleswig-Holstein in der Fleckenskollegiums-Sitzung am 31.07.1869 zum Bürgermeister wurde, diese Aufgaben. Am 09.09.1875 entschloss sich die Fleckensvertretung, für den Flecken Wedel den Titel "Stadt" anzunehmen. Und so entstand auch das Rathaus das zunächst nur aus dem Altbau bestand und 1980/81 durch einen Neubau erweitert wurde.







Die vier Fachdienste

Fachdienst Ordnung und Einwohnerservice: Ordnungsamt
Folgende Dienstleistungen werden im Ordnungsamt erbracht:
-Ausnahmegenehmigungen nach StVO (s. Anlage 3)
-Schwerbehindertenparkausweis (s. Anlage 7)
-Verkehrssicherheit
-Verkehrsüberwachung (s. Anlage 6)

Leitstelle Umweltschutz
Dienstleistungen in der Leitstelle Umweltschutz:
-Korken-Sammelstelle
-Cd-Sammelstelle
-Verkauf vom Kompost (der dann beim Bauhof Wedel abgeholt werden kann)
-Gelbe Säcke
-Baumschutz (s. Anlagen 8 und 9)
-Lokale Agenda 21
-Verwaltung des Fotovoltaik (s. Anlage 11)
- Handyfunk/Bahnfunkmessungen (s. Anlage 12)
-Umweltschutz allgemein

Fachdienst Ordnung und Einwohnerservice: Einwohnermeldeamt
Folgende Dienstleistungen werden hier angeboten:
-Ab-/Anmeldung des Wohnungssitzes (s. Anlagen 14 und 15)
-Auskunftssperren
-Befreiung von der Ausweispflicht
-Beglaubigungen
-Fischereischein, Fischereimarke
-Führungszeugnis
-Fundsachen
-Kfz-Ummeldung
-Kinderausweis
-Lohnsteuerkarte
-Melderegisterauskünfte
-Melderegisterbescheinigungen
-Personalausweis (s. Anlage 13)
-Reisepass (s. Anlagen 13 und 16)
-Steuerliche Lebensbescheinigung für Kinder
-Übermittlungssperren
-Ummeldung einer Wohnung
-Unabkömmlichkeitserstellung
-Untersuchungsberechtigungsscheine
-Wehrerfassung

Fachdienst Kinder, Jugend und Kultur
-Heimatmuseum
-Jugendherbergsausweis
-Jugendgruppenleiterschulungen
-Kinder- und Jugendbeteiligung
-Kindertagesstätten (s. Anlagen 19-22)
-Kulturangelegenheiten
-Schul-/Sportangelegenheiten allgemein (s. Anlagen 17,18 und 23)
-Städtepartnerschaften

Zwei typische Arbeitstage

1. Beispiel:
Heute begann ich mein Praktikum in der Leitstelle Umweltschutz bei Herrn Seggelke und Frau Seidenstücker. Um 8:20 Uhr traf ich dort ein und Herr Seggelke gab mir gleich 2 Zeitungsartikel in die Hand, die ich durchlesen sollte (s. Anhang). Der eine handelte von Birkenwanzen und der andere von Feinstaub (s. Anlage 8a). Dann konnte ich die Zeitung „Öko-Test“ durchblättern, die einige sehr interessante Aspekte enthielt. Danach gingen wir zu einem Ortstermin, bei der Polizei vorbei in Richtung Schulauer Straße, wo Häuser abgerissen wurden und nun neu gebaut werden sollten. Herr Seggelke erklärte mir, dass dort früher ein Moorgebiet gewesen ist, wo viele Firmen einfach ihren Müll entsorgten. Deshalb fand man beim Abriss der alten Gebäude viel Müll, der nun entsprechend beseitigt werden musste. Im Anschluss gingen wir zur Baustelle bei der Festplatzwiese, wo das Freizeitbad abgerissen wird und nun ein Kombi-Bad entstehen soll. Er berichtete mir, dass dort Bodenproben entnommen wurden, damit der Bauunternehmer keine unangenehmen Überraschungen erlebt. Dann gingen wir zur Festplatzwiese und ich erfuhr, dass dort früher mal ein Klärwerk stand, was allerdings abgerissen wurde, weil nun das Abwasser nach Hetlingen geleitet wird. Auf dem Rückweg überprüften wir noch ein paar Linden und ich sah mir die alte Wassermühle am Mühlenteich von aus der Nähe an. Wieder im Büro angekommen sollte ich mir Ordner durchsehen und aussortieren, die Anträge Bäume zu fällen enthielten. Die Fälle waren zum Teil über 10 Jahre alt, als noch die Baumschutzsatzung (s. Anlage 8b) galt, die aber seit 2004 abgeschafft wurde, weil die Damen und Herren aus der Politik sicher waren, dass die Bürger bewusst und überlegt handeln würden, wenn sie einen Baum fällen würden. In der Leitstelle Umweltschutz werden außerdem gelbe Säcke verteilt und man kann dort nicht mehr brauchbare CDs und Korken abgeben, die dann später zur Wiederverwertung nach Hamburg geschickt werden. Da auch in der Stadtbücherei Wedel eine Sammelstelle für Korken und CDs ist, holten der Zivildienstleistende und ich diese ab. Darauf konnte ich mich an den Schreibtisch von Frau Seidenstücker setzten und dort weiter die Ordner durchsehen. Bevor ich Mittagspause machte, zählte ich im Bahnhofsbereich die Fahrräder und achtete darauf, welche vielleicht entsorgt werden könnten. Nach der Mittagspause ging ich dann mit dem Zivi in den Außendienst, um nachzusehen, ob in der Straße Möllers Park die Bäume ordnungsgemäß beschnitten werden. Vor der Wohnanlage erregte vor einigen Wochen die Firma Adlerhorst groß Aufsehen, weil sie ohne Erlaubnis mehrere knapp 100 Jahre alte Pappeln gefällt haben, die unter Naturschutz standen. Nun sollten wir nachsehen, ob sie wirklich nur die Kronen der dahinter liegenden Bäume verkleinerten oder ob sie wieder die Pappeln absägten. Laut dem Naturschutzgesetz darf man vom 15. März bis 01. Oktober keine Bäume fällen, weil z.B. Vögel darin nisten könnten.
Als wir damit fertig waren durfte ich nach Hause gehen.

2. Beispiel:
Heute begann ich meinen Arbeitstag um 8.00 Uhr im FD Kinder, Jugend und Kultur, wo mir erst Herr Olivier erklärte, was hier bearbeitet wird. In der Abteilung Kinder, Jugend und Kultur wird sich z.B. um Kindertagesstättenangelegenheiten gekümmert. In der Stadtjugendpflege werden Dinge der Schulkinderbetreuung und Jugendangelegenheiten betreut. Das Kinder- und Jugendzentrum wird ebenfalls dort bearbeitet. Städtepartnerschaften, Stiftungen, Sportlerehrungen und ähnliches werden im Bereich Kultur in Angriff genommen. Dann erklärte mir Frau Niß, worum sie sich kümmert. Sie verwaltet die Betreuungsklassen der Grundschulen in Wedel (Altstadt-Schule, Moorweg-Schule, Albert-Schweitzer-Schule) und kümmert sich darum, dass die Eltern aller neuen Erstklässler ein Schreiben bekommen, das anbietet, dass sie vor bzw. nach der Schule betreut werden. Auch die Eltern der Zweit- und Drittklässler, die schon in der Betreuungsklasse waren, bekommen am Schuljahresbeginn ein erneutes Schreiben, ob sie die Betreuung weiterhin nutzen wollen. Nun wird dem Schreiben noch ein Antrag auf Ermäßigung hinzugefügt, da es vorkommt, dass die Betreuung des Kindes notwendig ist, aber die Mutter/der Vater ein geringes Einkommen haben und können sich die Betreuung nicht leisten können. Gesetz der Fall, wird das überprüft und wenn alles seine Richtigkeit hat, dann bekommen die Eltern Ermäßigung. Nun kopierte ich diese Anträge. Um 9.00 Uhr begleitete ich Herrn Olivier, der Fachdienstleiter ist und Frau Erzmoneit zu der Schulsekretärinnenversammlung, die ungefähr zweimal im Jahr stattfindet. Ich machte mir Notizen, bzw. führte Protokoll (s. Anlage 23), welches ich dann danach auf dem Computer schrieb.
Als ich damit fertig war, setzte ich mich zu Frau Erzmoneit ins Büro und wir besprachen mein Protokoll. Danach überprüfte ich noch einige Rechnungen und achtete darauf, ob auch alles richtig gerechnet wurde. In diesen Rechnungen ging es um die Beschaffungen für die Schulen, z.B. Tische, Stühle usw. Da man aber vorher Ausschreibungen durchführen muss, werden 3 Firmen, die geeignet und günstig sind, ausgesucht und abgestimmt, welche Firma den Auftrag bekommt. Als ich damit dann fertig war, durfte ich Mittagspause machen.
Nach der Mittagspause sind wir zusammen mit dem anderem Praktikanten und Herrn Hinz zu der TSS (Theodor-Storm-Schule) und der ASS (Albert-Schweitzer-Schule) gefahren. Auf dem Gelände der TSS, einer Hauptschule, wird angebaut, und wir besichtigten die Baustelle. Der Neubau wird sehr schön gestaltet, mit Erkern und hohen Decken in den Klassenräumen. Bis so ein Projekt aber ausgeführt werden kann, vergeht einige Zeit. Zuerst stellt die Schule einen Antrag bei der Stadt Wedel. Dann wird geprüft, ob der Raum auch wirklich benötigt wird (erst durch den Kreis Pinneberg, dann durch das Ministerium in Kiel) Nun wird ein Brief an das Ministerium verfasst; die Rückmeldung kann bis zu 6 Monaten dauern. Ist die Rückmeldung positiv, wird Geld im Haushalt eingeworben. Danach muss der Auftrag vergeben werden, und die einzelnen Bewerber werden geprüft. Bei der Auswahl wird besonders viel Wert auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis gelegt. Ist dies erledigt, wird der Auftragnehmer informiert und die Bauarbeiten beginnen. Im Anschluss sind wir zur ASS gefahren, die größte Grundschule von Schleswig-Holstein. Dort hat man fast alles saniert und sogar die Toiletten sahen sehr sauber aus. Da an dieser Schule 43% der Schüler sind, dessen Muttersprache nicht Deutsch ist, ist der soziale Brennpunkt sehr stark. Um diesen Kindern aber eine gute Zukunft zu ermöglichen, wird Nachmittagsbetreuung angeboten, damit diese Kinder viel mit deutschen Kindern und Betreuern zusammen arbeiten, spielen und lernen. Außerdem besitzt diese Schule, als einzige in Wedel, einen Psychomotorikraum, wo die Kinder, die schlecht lernen oder aggressiv sind, sich austoben können. Danach merkt man, dass diese Kinder sich mehr bemühen und besser lernen. Wieder im Rathaus angekommen, war es auch schon fast 16.00 Uhr und Simon und ich durften gehen.

Reflexion

Bewertung des Praktikums
Nach meinem Praktikum in der Stadtverwaltung Wedel gewann ich den Eindruck, dass eine Stadtverwaltung ein geeigneter Platz für einen Betriebspraktikanten ist. Doch denke ich auch, dass dies nicht bei allen Jugendlichen zutrifft, denn man muss sich schon für Verwaltungsangelegenheiten interessieren.
Eine weitere gewisse Voraussetzung für die Freude an diesem Praktikums ist das Interesse an der Verwaltungsarbeit, das sich bei mir aufgrund der Tätigkeit meiner Eltern und anderen Verwandten und auch aufgrund meines Gedankens, die Verwaltung in mein späteres Berufsleben zu integrieren, entwickelt hat. Für solche Jugendlichen, die ein vergleichbares Interesse aufweisen, kann ich den Praktikumsplatz sehr empfehlen.
Ich hatte keine Probleme mit den Angestellten oder mit meinen zu erledigenden Aufgaben. Die Verwaltungskräfte gaben mir das Gefühl, mich zu respektieren und mir ihre Arbeit verständlich erklären zu wollen. Allerdings gab es eine Ausnahme: Frau Hettwer im Einwohnermeldeamt schien nicht die Zeit zu haben, sich gründlich mit mir zu beschäftigen, deshalb bekam ich fast nur die Aufgabe, Akten zu sortieren und alte Personalausweise zu schreddern. Es machte mir zwar nicht viel aus, aber ich denke, etwas anspruchsvollere Arbeit hätte ich schon erledigen können. Des Weiteren erhielt ich Einblicke in die verschiedenen Verwaltungsbereiche, die alle sehr interessant waren. Dinge, die für mich besonders erfahrenswert waren, wurden mir so erklärt, dass ich sie verstehen und verinnerlichen konnte. Ich habe das Gefühl, den Betrieb in einem gutem Maß, kennen gelernt zu haben, wobei die zwei Wochen zu kurz waren um in alle Fachdienste einen Einblick zu bekommen.
Es war auch interessant den Angestellten bei der Arbeit zuzusehen.
Als negativen Punkt ist zu nennen, dass gelegentliche Langeweile auftrat, meistens in den Zeiten, in denen meine Ansprechpartner viel zu tun hatten, Publikum hatten oder mir gerade keine neue Aufgabe nennen konnten. Aber mir ist klar, dass nicht zu jeder Zeit die Möglichkeit besteht, einen Praktikanten in die Arbeit mit einzubeziehen.
Als positiv empfand ich ebenso meine Tätigkeiten im Außendienst, da ich so auch die Außenstellen kennen lernte und auch mal etwas anderes als Bürozimmer sah . Ich erfuhr, was zu einer Verwaltung, in meinem Fall zu der Stadtverwaltung dazugehört, wie die Aufgaben verteilt sind und was für formale Arbeiten anfallen. Natürlich war es manchmal kompliziert, die gesamte Verwaltung überblicken zu können, wenn ich mich z.B. beim Wegheften von Akten in der großen Menge von Ordnern zurecht finden musste. Doch auch diese Arbeit erforderte Konzentration, als ich z.B. Schreiben nach dem Alphabet geordnet wegheftete.
Ich konnte mir auch Eindrücke über die allgemeine wirtschaftliche Situationen an Schulen und Kindergärten verschaffen. Frau Niß hat mir wichtige Dinge über das Schulwesen in Deutschland erklärt, z.B. den Ablauf von einem Bauantrag bis zum Baubeginn. Ich erfuhr auch, dass es für eine Schule sehr wichtig ist, sich um die Kontakte zu zuständigen Politikern zu bemühen, um auf zusätzliche staatliche Gelder hoffen zu können, wobei immer die politische Führungskraft im jeweiligen Einzugsgebiet zu beachten ist.
Insgesamt gebe ich meinem Praktikum eine gute Bewertung, die vor allem auf die Offenheit und Freundlichkeit der meisten Angestellten zurückzuführen ist.
Ich möchte auch noch hinzufügen, dass es mir jeden Tag Spaß gemacht, hat zur Praktikumsstelle zu fahren und dort meine Arbeit zu erledigen, denn die Arbeitsatmosphäre war relativ gut. Auch gelegentliche Scherze bei den Angestellten untereinander lockerten die ganze Situation etwas auf.

Meine Erwartungen und Erfahrungen
Da ich ziemlich vorbereitet meinen Praktikumsplatz in der Stadtverwaltung begann, erwartete ich, dass ich in die Arbeit der Angestellten, über die ich mich vorher informierte, integriert werde und neue Dinge dazu lerne.
Ich habe vorwiegend positive, lehrreiche Erfahrungen in der Stadtverwaltung gemacht. An der Arbeit einer Verwaltungsfachangestellten habe ich beobachten können, dass es in der Verwaltung oft darauf ankommt, schnell und trotzdem überlegt organisatorisch komplizierte Arbeiten zu meistern. Unter anderem durfte ich das Protokoll bei der Sekretärinnenversammlung schreiben, was ich sehr spannend fand. Allgemein an meiner Praktikumsarbeit habe ich gelernt, zu versuchen, jederzeit den momentanen Ablauf im Betrieb zu verfolgen, um sich immer als sinnvolle Hilfskraft anbieten zu können. Dann kann man auch die Anerkennung und den Respekt im Betrieb erwarten. Auch muss man sich als Praktikant mit der Zeit daran gewöhnen, sich selbstständig Aufgaben zu suchen, da die Ansprechpartner auch ihre Aufgaben erledigen müssen, die teilweise zu kompliziert für Praktikanten sind.

44 Bewertungen, 15 Kommentare

  • Iris1979

    06.01.2009, 16:45 Uhr von Iris1979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Bericht. LG Iris

  • Kjeldi

    23.08.2007, 04:49 Uhr von Kjeldi
    Bewertung: sehr hilfreich

    super Bericht

  • tobbbbi

    29.04.2007, 23:47 Uhr von tobbbbi
    Bewertung: sehr hilfreich

    Seehr schöner Bericht! LG Tobias

  • anonym

    24.04.2007, 23:08 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Elke

  • Bienla

    23.04.2007, 17:06 Uhr von Bienla
    Bewertung: sehr hilfreich

    Grüße Bienla

  • Sommergirl

    13.04.2007, 18:00 Uhr von Sommergirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    wow, das nenn ich ausführlich

  • golfgirl

    06.04.2007, 18:05 Uhr von golfgirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    Lg Dani

  • swissflyer

    05.02.2007, 16:48 Uhr von swissflyer
    Bewertung: sehr hilfreich

    °°°° SH °°°°

  • anonym

    28.01.2007, 18:53 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, LG Biggi :-)

  • Zzaldo

    25.01.2007, 21:59 Uhr von Zzaldo
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein sh von mir für Dich !! LG Stephan

  • bodenseestern

    23.01.2007, 00:50 Uhr von bodenseestern
    Bewertung: sehr hilfreich

    ***viele Grüße Petra***

  • campimo

    07.11.2006, 10:07 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr interessant, schön detailliert und daher auch SH!

  • PaterBrown

    06.11.2006, 23:15 Uhr von PaterBrown
    Bewertung: sehr hilfreich

    ...schöner und detaillierter Bericht ! Leider sind die meisten Stadtverwaltungen in Deutschland z.Zt. aber derartig pleite, dass auf ein Praktikum kaum mal eine Einstellung folgt... LG

  • morla

    06.11.2006, 21:16 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • anonym

    06.11.2006, 18:34 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :o)