Praktikum Allgemein Testbericht

Liebe Leserinnen und Leser!

Wer von euch kennt das nicht? Ein Praktikum, doch was ist hierbei zu beachten und welche Erfahrungen (Tipps) kann ich euch mit den Weg geben? Ihr werdet es erfahren.

Es ist üblich dass man in seiner Schulzeit ein Praktikum absolviert. Ich habe meines in der 9ten Klasse angetreten und ich war im nachhinein froh dass ich eines gemacht habe:

Bevor ich mich nun an die Arbeit machte und Geld, welches ich in dem Alter kaum besaß für Fotos, Papier, Druckerpatronen etc. auszugeben habe ich mich auf mein Fahrrad gesetzt und bin ein paar Firmen abgefahren, welche ich mir vorher herausgesucht hatte. Ich bin einfach vorbeigefahren und habe nachgefragt ob diese Firmen überhaupt Praktikanten nehmen! Dies war mein Glück, denn so konnte ich schon 2 Absagen entgegennehmen, und habe dadurch schon einmal Geld gespart. Bei der 3ten Anfrage hat es dann geklappt.(©Jayn!) Ich sollte eine kurze Bewerbung schicken und damit wäre das dann ok. Mein Platz war also schon sicher. (Persönliches Erscheinen macht vielleicht doch einen guten Eindruck).

Meine ersten Tipps:
1. Sucht euch vorher aus in welche Richtung ihr gehen wollt (in der 9ten Klasse sollte man dies wissen), und bevor ich Geld zum Fenster rauswerft fragt vorher nach ob die ausgewählten Firmen überhaupt Praktikanten nehmen oder noch einen Platz frei haben!
2. Fangt früh genug damit an! Ich habe 3 Monate vor Anfang nachgefragt und hatte meinen Platz sicher. Wäre ich etwas später da gewesen wäre der Platz vielleicht schon weg gewesen. Keine Firma wird euch nehmen wenn ihr sagt:“ Hallo in 3 Wochen bin ich da!“...

Nun war der Tag gekommen und ich stand fast zu früh auf der Matte. Ich habe erst mal morgendliche Aufgaben bekommen, Papiermüll ausleeren, Kalender umstellen, Papier nachfüllen. Also war ich erst mal gut beschäftigt, und das jeden Morgen. Ich konnte mir zu der Zeit nicht viel unter den Tätigkeiten einer Kauffrau im Groß und Außenhandel vorstellen, also dachte ich würde ich einen guten Einblick bekommen, doch dem war leider nicht so. Es war eine kleinere Firma und die Angestellten saßen an ihren Computern und arbeiteten. Ich durfte dann erst mal die Lieferscheine bearbeiten. Schwer war dies nicht, aber dies war sicher nicht eine 4Tages-Aufgabe einer Kauffrau in dem Bereich. Nachdem mein Chef dann merkte, dass ich sehr schnell schreiben konnte, wurde ich danach an die Schreibmaschine!!!! (Das Programm war wohl zu schwierig für mich) gesetzt und durfte hier bestimmte Formulare tippen. Die Kollegen waren alle nett, aber in 2 ½ Wochen habe ich keinen wirklich guten Einblick in die Arbeit der Angestellten bekommen.(©Jayn!) Es kam soweit, dass ich mich anfing mehr für die Buchhaltung zu interessieren, in der ich später auch noch reinschnuppern durfte. (Zum Glück habe ich weiter Schule gemacht, das Interesse hörte dann nämlich auf ;o)). Im Großen und Ganzen musste ich also viele Aufgaben übernehmen die den anderen eher lästig waren, und einen wirklich guten Einblick habe ich nicht bekommen:

3. Fragt viel nach und versucht bei den Angestellten einen Einblick zu bekommen. Hätte ich meinen Mund aufgemacht hätte ich vielleicht noch andere Sachen machen dürfen, also fragt speziell nach den Aufgaben, die man in diesem Beruf wirklich ausübt!
4. Lasst euch auch in andere Abteilungen des Betriebes führen. Solltet ihr so großes Interesse haben, dass ihr später vielleicht eine richtige Bewerbung hinschicken wollt, solltet ihr euch alles einmal angucken (vielleicht sind andere Abteilungen ja auch spannender).
5. Versprecht euch nicht zu viel von einem Schulpraktikum, als Praktikant muss man viele Dinge tun, die die anderen nur ungern machen.

Ich war ganz froh dieses Praktikum gemacht zu haben. Ich weiß dass ich in dieser Firma keine Ausbildung anfangen wollte, und die Arbeit (was ich so mitbekommen habe) hier auch nicht sehr interessant ist. Zudem hatte ich ein paar Unterhaltungen mit einer Auszubildenden, die nach der Ausbildung auch nicht dort bleiben wollte.

Mein zweites Praktikum war aufgrund einer Bewerbung. Hier wurde anstatt ein Test (der eh nichts aussagt) ein Praktikum gemacht. Ich habe also eine Woche die Leute und die Arbeit kennen gelernt. Der Chef hat sich selbst um mich gekümmert, und mir Einblicke gegeben. Zwischendurch sehr viel gefragt, wie ich aufgepasst habe und was ich von selbst schon weiß. Nachdem die Woche vorbei war haben wir uns zusammen gesetzt und die Woche wurde sozusagen ausgewertet. Ich könne den Job haben, wenn ich noch wollte.(©Jayn!) Mir machte das Ganze Spaß, die Leute waren sehr nett, ich konnte überall mal reinschnuppern und mir wurde alles sehr ausführlich erklärt. Dies war ein Praktikum wie ich es mir vorstellte, und ich wusste, dass ich den richtigen Beruf ergreifen wollte.

6. Praktika vor der eigentlichen Ausbildung reduzieren die Möglichkeit eines Abbruches. Ihr wisst eher bescheid ob dies der richtige Betrieb und vor allem der richtige Beruf ist. (Jedenfalls das was ihr mitbekommt). Vielleicht macht ihr einfach während eurer Schulzeit ein Praktikum, in einem Betrieb in dem ihr gerne eine Ausbildung anfangen wollt, dies steigert bei guter Leistung auch die Chance auf einen Vertrag!
7. Geht nicht zu lässig an die Sache ran! Egal ob Schulpraktikum oder freiwilliges, nutzt die Chance den Betrieb, die Arbeit und die Leute kennen zu lernen, dies kann für eure spätere Entscheidung sehr von Vorteil sein!

So, ich denke ich konnte euch einen recht guten Einblick geben und kann immer nur wieder sagen, Praktika sind absolut zu empfehlen, auch wenn ihr nicht immer alles macht dürft/könnt was man normalerweise macht, versucht soviel mitzunehmen wie es geht, schließlich kann es um eure Zukunft gehen, und es ist schwierig gute Arbeitsplätze zu bekommen.
Volle Punktzahl, denn Praktika sind absolut nützlich auch wenn ihr im falschen Betrieb landet!

©Jayn!