Die Farben der Magie (Taschenbuch) / Terry Pratchett Testbericht

Nachdem ich vor einer Weile das zweite Buch der Scheibenwelt-Romane gelesen hatte, habe ich nun auch das erste gelesen. Zum einen habe ich es etwas bedauert das erste nach dem zweiten gelesen zu haben. Aber zum anderen war ich ganz froh darüber. Warum? Nun ich denke, wenn ich das erste vor dem zweiten und nach dem Dritten gelesen hätte, hätte ich das zweite Buch nicht mehr gelesen und auch über jeden weiteren Roman von Terry Pratchett ernsthaft nachgedacht bevor ich ihn lese.
Soviel zur Vorgeschichte.
Doch nun zum Buch selbst.

Fakten
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Originaltitel: The Colour of Magic
Deutscher Titel: Die Farben der Magie
Alternativer Titel: Die Farben der Fantasie
Veröffentlichung in England: 1983
Veröffentlichung in Deutschland: 1985
Typ: Scheibenwelt-Roman
Nummer: 1
Reihe: Rincewind-Romane
Größe des Buches: 18,6 x 12 x 2,4 cm
Auflage: 5 (August 2004)
269 Seiten

Das Buch ist das dünnste der Bücher von Terry Pratchett, dass ich bis jetzt gelesen habe. Es hat 269 Seiten. Es ist das erste seiner Art und beginnt mit der Erklärung des Zustands der Scheibenwelt, wie die meisten der Scheibenwelt-Romane.

Geschichte
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Zur Geschichte des Buches. Die Geschichte des Buches: Die Farben der Magie beschreibt eine Reise durch bzw. über die Scheibenwelt. Die beginnt damit dass der erste Tourist der Scheibenwelt Zweiblum mit einem Schiff in Ankh-Morpork eintrifft und sich in die Gebrochene Trommel ein berüchtigtes Wirtshaus in Ankh-Morpork führen läßt. Er versucht mit Hilfe eines Wörterbuchs zu kommunizieren. Doch leider hilft ihm das nicht weiter. Zweiblum wird nicht verstanden. Der Zauberer Rincewind, der auch in der Trommel ist, bemerkt das ganze und auch dass Zweiblum eine überaus seltene Truhe aus intelligentem Birnbaumholz besitzt und bietet sich als Dolmetscher an. Es dauert eine Weile doch schließlich finden die beiden eine Sprache, die sie beide sprechen und Zweiblum entlohnt Rincewind überaus großzügig mit mehreren Goldstücken, sogenannte Rhinu, die ganz aus Gold sind, nicht nur zu einem Teil, wie das Geld in Ankh-Morpork. Das viele Geld von Zweiblum und seine Abenteuerlust bringen ihn schnell in Gefahr und Rincewind entschließt sich, sich lieber aus dem Staub zu machen.
Leider kommt er nicht weit. Die Stadtwachen greifen ihn auf und bringen ihn zum Patrizier. Dieser läßt Rincewind zwischen der Begleitung von Zweiblum und dem Tod wählen.
Die Entscheidung fällt Rincewind nicht schwer. So dass er sich von nun an verpflichtet fühlt Zweiblum und seine gefräßige Truhe durch die Scheibenwelt zu begleiten.

Meine Meinung
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Leider fehlt mir in diesem Buch etwas die Handlung. Ich will damit nicht sagen, dass nicht viel passiert in dieser Geschichte. Wohl eher passiert zu viel würde ich sagen. Es ist eine Reise das ist klar und ich erwarte auch nicht die Beschreibung endloser Landschaften und Details, aber häufig erschlug mich im Buch die Fülle von Eindrücken. Gerade hatte ich mich über Neuerungen über Trolle und Steine informiert, da schlagen schon die nächsten Eindrücke auf mich ein und Trolle sind schon lange nicht mehr anwesend. Dafür treten
neue Charaktere auf und unzählige Namen prasseln auf einen ein. Zusätzlichen erfährt man noch einige Details über die Götter der Scheibenwelt
und ihre Einflüsse. So dass ich jetzt einiges über die Scheibenwelt weiß, die eigentliche Geschichte sich jedoch eher schleppend fortsetzte. Man erfuhr zu wenig über die Beweggründe von Zweiblum. Denn in allem was Rincewind und Zweiblum tun. Ist Zweiblum die treibende Kraft. Er tut einfach dass was ihm in den Sinn kommt. Aber warum. Was will er ereichen. Warum begibt er sich in Lebensgefahr?

Außerdem habe ich noch eine weitere Antwort gesucht. Da ich wußte wie das zweite Buch beginnt, habe ich versucht herauszufinden warum das erste Buch so endet, wie das zweite Buch anfängt. Aber die Antwort erhält man erst ganz zum Schluss und die Antwort ist nicht wirklich erquickend.

Ich habe das Buch gelesen auch wenn ich mich selbst immer wieder motivieren musste. Ich wollte wissen wieso es so ausgeht, wie es ausgeht. Ich bewundere die Fantasie von Terry Pratchett. Er hat sich eine fantastische farbenfrohe Welt erschaffen. Doch musste er mir diese gleich in einem Buch vorstellen. Ein Auszug hätte mir auch gereicht. Vorallem bin ich mir sicher, wenn Rincewind oder ein anderer Bewohner der Scheibenwelt, noch einmal eines der Völker dieser Reise trifft, könnte ich mich auch nicht mehr daran erinnern. Denn weder konnte ich mir merken, wie die Baumwesen hießen noch wie der schlimmste Dieb von Ankh-Morpork heißt. Und so ein Buch ist ja auch nicht gerade eine Nachschlagewerk.

Resümierend kann ich sagen, dass für jeden der eine Reise über die Scheibenwelt machen möchte, kann ich dieses Buch empfehlen. Doch alle anderen die wie ich lieber etwas über die Bewohner der Scheibenwelt erfahren wollen, sollten lieber einen anderen Terry Prachett - Scheibenwelt-Roman lesen. Auch wenn ich bisher nur drei Romane von Terry Pratchett gelesen habe, gefiel mir dieser Roman am wenigsten. Bisher hat mir der erste Roman, den ich gelesen habe, Die Fantasie des Lichtes am besten gefallen. Auch hat ein Freund, der schon viele Terry Pratchett Romane gelesen hat gesagt, dass er findet, dass jedes neuere Buch besser wird und er lieber ein neues liest als eines der älteren, auch wenn er sie noch nicht alle gelesen hat. So bin ich gespannt auf die nächste Geschichte und ganz froh, dass ich als erste "Die Phantasie des Lichts" gelesen habe.

Ich gebe dem Buch vier Sterne.
Vielen Dank, für lesen, Kommentieren und Bewerten
Gruß Drea

Fazit: Eine Reise durch die Scheibenwelt