Mount Dragon, Labor des Todes (Taschenbuch) / Douglas Preston, Lincoln Child Testbericht

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ab 9,14
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Erfahrungsbericht von Tigermausi

Wenn der Grippevirus böse wird

Pro:

siehe Meinung

Kontra:

siehe Meinung

Empfehlung:

Ja

Wieder mal typisch moi…die Prüfungswoche rückt näher und näher und ich habe nichts besseres zu tun als mein Zimmer auf unbekannte Lebewesen zu erforschen. Bei meiner Forschungsreise stieß ich auf eine interessante Entdeckung: einige Bücher, Spiele, Kosmetikartikel…fast ungelesen unbenützt usw. Warum ich die Sachen gekauft habe? Nunja, meistens wegen meinem Schnäppchengen, dh. ich kann halt nicht an Sachen vorbeigehen, die um circa 50% verbilligt sind. Deshalb starte ich hiermit, meine große „Aufräumaktion“. Ich werde hiermit ab jetzt meine alten Sachen aufbrauchen, fertiglesen etc so wahr ich hier stehe *siegerposemach*.

Und da ich hier grad über mein Schnäppchengen rede, widme ich diesen Beitrag dem Buch „Mount Dragon“ von Douglas Preston und Lincoln Child.


Warum ich es gekauft habe
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Ich schlenderte ganz unschuldig im Libro umherdum, da meldete sich mein Schnäppchensignal wieder…Taschenbücher um 3.10 Euro! Und da ich von diesen Autoren das Buch Thunderhead, ein Archäologenthriller, wahrhaft verschlungen hab, war es unvermeidbar Mount Dragon zu kaufen.


Wer sind Douglas Preston und Lincoln Child überhaupt?
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Douglas Preston wurde 1956 in Cambridge, Massachusetts geboren. Er studierte Mathematik, Physik, Anthropologie, Biologie, Chemie, Geologie, Astronomie und Englischer Literatur (da steh ich mit meinem Studium richtig arm da *gg*). Nachher wurde er Autor und Herausgeber Herausgeber am American Museum of Natural History in New York. Aus dieser Arbeit kam ein Sachbuch \"Dinosaur in the Attic\", das bei St. Martin\'s Press von einem jungen Lektor namens Lincoln Child betreut wurde, heraus.

Lincoln Child wurde 1957 in Westport, Connecticut geboren. Da er schon in frühester Jugend fasziniert vom Schreiben war, ging er nach New York in der Hoffnung, eine Beschäftigung in der Verlegerbranche zu finden. Er hatte Glück und kam bei St. Martins Press unter. Er editierte hunderte von Büchern und gab selbst mehrere Anthologien mit Geistergeschichten heraus. Nach seinem Ausstieg begann er 1988 mit Douglas Preston mit der Arbeit an \"Relic\" und wandte sich schließlich dem Schreiben hauptberuflich zu.

Einige Krimis von Douglas Preston und Lincoln Child:
• Das Relikt / Museum der Angst
• Attic
• Mount Dragon
• Riptide
• Thunderhead
• Ice Ship


Wichtige Charaktere
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Guy Carson
Der Held in diesem Buch ist mit Leib und Seele Wissenschaftler. Als er von Brent Scopes beauftragt wird nach Mount Dragon zu fahren, um an Gentechnik Experimente mitzumischen, die die Menschheit für immer gegen eine lästige Krankheit immun zu machen, ist er sofort dafür. Das Mount Dragon tief in der Wüste von New Mexiko liegt, stört ihn nicht weiter, besonders weil er ihr sozusagen geboren ist. Doch nach und nach zweifelt er immer mehr an die Gentechnik und seine Idealvorstellungen beginnen zu schwanken.

Susanne Cabeza de Vaca
Guy Garsons Assistentin und ich muss neidlos zugeben, dass die Fraumehr Feuer unter dem Hintern hat als ich *gg*. Sie ist stolz auf ihre Herkunft und das zeigt sie auch offen. Das Verhältnis von Guy Garson und ihr war am Anfang nicht gerade freundschaftlich, doch die Intrigen, die in GeneDyn mehr und mehr zum Vorschein kam, verbinden sie.

Charles Levine
Ein begnadeter Uniprofessor, der gegen den Eingriff der Gentechnologie in die Mensschheit kämpft. Sein bevorzugtes Hassobjekt ist Brent Scopes, obwohl ihm früher eine tiefe Freundschaft zu ihm verbindete. Leider hat er nicht damit gerechnet, dass Scopes ihn mit allen schmutzigen Mitteln daran hindert, dass Levin sich in seine Angelegenheiten mischt

Brent Scopes
Der Chef von GeneDyn ist ein sogenanntes Genie. Leider setzt er seine Fähigkeiten nur fürs Geld scheffeln um, egal ob Menschenleben auf dem Spiel stehen oder nicht. Er kontrolliert jeden Schritt seiner Angestellten und verlangt von alles informiert zu werden. Von außen gibt er sich als der freundliche aber ehrgeizige Chef aus.



Inhalt des Buches
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Für den ehrgeizigen Wissenschaftler Guy Garson wird ein Traum wahr. Brent Scopes beauftragt ihn nach Mount Dragon zu fahren um ein Mittel zu erfinden die Menschheit gegen Grippe immun zu machen. Kurzerhand nimmt er den Auftrag an und fährt voller Vorfreude nach New Mexiko. Leider gehen die Experimente anders als erwartet aus, den aus dem unschuldigen Grippe Virus wird ein lebensgefährlicher Virus, der die ganze Menschheit binnen Stunden auslöschen könnte. Als wenn das nicht schon genug wäre, benehmen sich die Kollegen immer merkwürdiger und dass sein Vorgänger verrückt geworden ist, beruhigt ihn auch nicht gerade. Kurzerhand stellt er mit seiner Assistentin de Vaca Nachforschungen an und kommt bald hinter dem dunklen Geheimnis von Mount Dragon.

Mehr will ich auch nicht verraten, da es ja sonst nicht unbedingt viel Sinn mehr macht, dass Buch zu lesen, wenn man schon den ganzen Inhalt kennt (na ja, vielleicht lesens ja manche trotzdem noch, nur um zu sehen, ob ich eh keinen Blödsinn geschrieben habe *gg*.)


Schreibstil
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Dieses Buch ist nur so gespickt mit Fachvokabular im Bereich der Gentechnik, was aber nicht weiter stört. Obwohl Gentechnik nicht unbedingt mein Fachgebiet ist und mein Hobby auch nicht ist Tiere usw zu klonen, beeinflussten die Fachbegriffe nicht mein Verständnis, da alles klar erklärt worden ist. Auch gibt dieses Buch die Umgebung sehr detailliert wieder, z.B die Mount Dragon Anlage, die Wüste oder das Fiebertranklabor (Labor mit der höchsten Sicherheitsstufe in Mount Dragon). Manche Umgebungen sind sogar im Buch skizziert, so hat man das Gefühl, dass man selber sich in der Anlage befindet (obwohl mich keine 10 Pferde dazu bringen in ein Labor zu spazieren, wo ein Killervirus umherdumwütet *gg*).


Persönliche Meinung
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Einfach nur spannend kann ich nur sagen. Ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, was als nächstes passiert (und das ist ziemlich fatal, weil die Prüfungwoche bei mir immer näher rückt. *gg*). Was mich aber ein bischen sauer aufgestoßen hat, war das Ende. Unser Protagonist Guy Garson rückte immer mehr im Hintergrund und im Vordergrund stand dann nur noch der Konflikt zwischen Levin und Scopes, was in einem ziemlich kitschigen und dramatischen Ende geführt hatte.

Im Buch wird die Gentechnik aus einem sehr kritischen Blickwinkel durchleuchtet und es stellt sich die Frage wie weit man mit der Gentechnik überhaupt gehen und ob man die ethischen Barrieren unserer Lebenskultur durchbrechen darf. Die Geschichte selber zeigt eindrucksvoll, was z.B passieren kann, wenn der Mensch zu weit geht und beunruhigend ist, dass solche Vorfälle in unserer heutigen Zeit wirklich passieren können.

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