Pretty Woman (VHS) Testbericht

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ab 69,67
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Erfahrungsbericht von DieEine

Märchen ohne Stiefmutter

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Das Schönste an der Kindheit sind doch Märchen. Rotkäppchen, Schneewittchen Frau Holle und nicht zu vergessen Aschenputtel.
Dieses Märchen vom armen Mädchen, das sich den reichen Prinzen angelt, hat mir immer besonders gut gefallen. Das ist dann wohl auch der Grund, warum "Pretty Woman" zu meinen Lieblingsfilmen zählt.

Die Story:
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Wie bei Aschenputtel träumt in Hollywood jeder davon den großen Coup zu landen. Vom Tellerwäscher zum Millionär. Diesen Traum träumt auch die junge Vivian Ward als sie nach LA kommt, um ihr Glück zu finden. Bald merkt sie, dass das Leben in der großen Stadt nicht so einfach ist und stellt ihre Lebensträume erst mal hinten an. Um Geld zu verdienen, arbeitet Vivien als Prostituierte.
Edward Lewis hat es geschafft. Er hat als Spekulant Millionen verdient und ist auf Geschäftreise in LA. Nach einer langweiligen Party fährt er mit dem teuren Sportflitzer seines Freundes und Partners durch die Stadt und verfährt sich prompt. Schließlich landet er auf der berühmten roten Meile und fragt ausgerechnet Vivian nach dem Weg. Vivian wittert ein großes Geschäft und steigt zu ihm ins Auto. Da Edward Vivians etwas naiv-schroffe Art sympathisch findet "kauft" er eine Nacht mit ihr. Am nächsten morgen bittet er sie dann, für die Zeit seines Aufenthaltes seine Begleiterin zu sein und bietet ihr 3000 Dollar. Ein Geschäft, das Vivian natürlich nicht abschlagen kann.
In der folgenden Woche stolpert Vivian von einem Gesellschaftsereignis zum anderen und lässt dabei auch keinen Fettnapf aus. Da man aber aus Erfahrungen lernt, wandelt sich das Straßen-Mädchen zur entzückenden High-Society Lady.
Auch Edward verändert sich durch Vivians Bekanntschaft. Er wird vom gewissenlosen Finanzhai zum Geschäftsmann mit sozialem Bewusstsein.
Klar, dass er Vivian nach dieser Woche nicht wieder gehen lassen will. Doch will sie wirklich bleiben??

Die Hauptdarsteller:
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Julia Roberts spielte sich als Vivian Ward in die Herzen von mehreren Millionen Zuschauern. Die Rolle des modernen Aschenputtels nimmt man ihr ohne weiteres ab. Als Nutte ist sie zwar nicht ganz so überzeugend, was aber wohl auch an der schönfärberischen Darstellung des Milieus liegt. Dass sie mit ihrer offenen, direkten und hinreißenden Art dem reichen Geschäftsmann den Kopf verdreht, versteht man allerdings schon. Julia Roberts spielt mit viel Herz und Verstand und hat den Erfolg, den sie durch Pretty Woman bekam, wirklich verdient.

Richard Gere überzeugt als knallharter Geschäftsmann Edward Lewis auch voll und ganz. Stets charmant und smart spielt er sowohl den beruflich gewissenlosen sowie auch den privaten Verführer. Einen besseren Schauspieler für den alternden Prinzen kann man sich kaum vorstellen.

Länge und Freigabe:
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Jeder, der mindestens 12 Jahre alt ist, darf sich 115 Minuten an diesem moderenen Märchen erfreuen.

Meine Meinung:
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Genau wie ich mir immer wieder meine alten Märchen-Platten anhören könnte, kann ich mir auch immer wieder "Pretty Woman" ansehen. Der Film ist so herrlich romantisch und dabei auch teilweise so schön kitschig, dass ich dabei regelmäßig ins Träumen gerate. Die Story ist zwar wirklich nicht neu, aber von den Schauspielern so gut umgesetzt, dass man darüber wirklich hinwegsehen kann.
Die Geschichte des modernen Aschenputtels wurde wirklich gut verfilmt. Man hat wirklich Mitleid mit der armen Vivian, die so charmant und unschuldig ist und langsam aber sich er lernt, sich in der besseren Gesellschaft zurecht zu finden. Ganz versteckt verbirgt sich in diesem Film auch eine kleine Kritik an der "besseren" Gesellschaft. Vivian wird zum Beispiel in einigen Läden wegen ihres Aussehens nicht bedient und von Edwards Freunden wie Drecke behandelt als sie herausfinden, dass Vivian eine Prostituierte ist. Dass Motiv, dass Kleider Leute machen, ist bei "Pretty Woman" natürlich auch untergebracht, denn was nütz einem ein guter Umgangston und feine Manieren, wenn man ein Strecht-Minikleid und Lack-High-Heels anhat?
Man muß wohl die richtige Ader für solche Filme haben, um sie wieder und wieder sehen zu können, aber "Pretty Woman" gehört auch für Nichtromantiker zum Film-Pflichtprogramm.

So, das war´s erst mal mit meinen Lieblingfilmen, aber keine Sorge: to be continued...

In diesem Sinne: hört nicht auf zu träumen!

30 Bewertungen, 6 Kommentare

  • eponnin

    28.05.2002, 23:27 Uhr von eponnin
    Bewertung: sehr hilfreich

    Der Film ist Kult, gleich nach DD

  • Mandinka

    20.04.2002, 16:05 Uhr von Mandinka
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wenn es sowas wie den "absoluten Lieblingsfim" gibt dann ist Pretty woman, ich liebe diesen Film, genau wie Julia Robberts*g*

  • Ritzilein

    14.04.2002, 23:21 Uhr von Ritzilein
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich weiß nicht, wie oft ich den schon gesehen habe. Schöner Bericht! Liebe Grüße, Bianca

  • LosGatos

    04.04.2002, 13:30 Uhr von LosGatos
    Bewertung: sehr hilfreich

    auch einer meiner Lieblingsfilme :-)

  • Dini2000

    20.03.2002, 18:01 Uhr von Dini2000
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ja, ich seh den auch immer wieder mal gern an :-)

  • hpmaier

    20.03.2002, 15:06 Uhr von hpmaier
    Bewertung: sehr hilfreich

    Immer wieder sehenswert, gruesse hpmaier