Pretty in Pink (DVD) Testbericht

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Pretty-in-pink-dvd-drama
ab 10,11
Auf yopi.de gelistet seit 05/2008

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Erfahrungsbericht von Myhnegon

Liebe gegen Klassenunterschiede

Pro:

romantisch / traurig / schön, Jon Cryer, Annie Potts, Molly Ringwald

Kontra:

Schnitzer in der Synchronisation, teilweise billige Kulissen, veraltete Machart

Empfehlung:

Ja

Heute möchte ich Euch mal wieder einen Film aus meiner Videosammlung vorstellen, den ich erstmals zufällig im Fernsehen sah...

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Die Story
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Andie lebt seit ihre Mutter sie vor drei Jahren verlassen hat, alleine mit ihrem Vater Jack, welcher gerade mal einen Nebenjob hat. Dementsprechend näht sie sich ihre Kleider überwiegend selber, arbeitet in einem Plattenladen und hat in der Schule von den reicheren Mitschülerinnen einiges zu ertragen. Ähnlich geht es ihrem besten Freund Duckie, doch der muss sich wenigstens nicht der Avancen des reichen und eingebildeten Weiberhelden Steff erwähren.

Doch dann lernt sie den ebenfalls reichen, aber fast etwas schüchternen Blane kennen, der in ihr etwas ganz besonderes sieht. Langsam entsteht eine Beziehung zwischen den beiden, doch dummerweise sind nicht nur Blanes Freunde gegen diese Beziehung, was offenbar stark an ihm zerrt. So kommt es auch, dass er Andie kurz vor dem Abschlussball abblitzen lässt und dann nicht mehr für sie zu sprechen ist...

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Weitere Infos
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Der 1986 von Paramount produzierte Film ist etwa 93 Minuten lang und ab 12 Jahren freigegeben. Die DVD kostet bei Amazon € 22,99, während das Video nur auf Englisch (für € 19,99) erhältlich ist.

Andie...................Molly Ringwald (Stephen Kings The Stand)
Blane...................Andrew McCarthy (Immer Ärger mit Bernie)
Duckie..................Jon Cryer (Morgan räumt auf)
Jack....................Harry Dean Stanton (Payoff)
Iona....................Annie Potts (Toy Story)
Steff...................James Pader (Nightmare Lover)
Regie..................Howard Deutch (Ist sie nicht wunderbar?)
Musik.................Michael Gore

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Meine Meinung
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Die Kulissen sind dem niedrigen Budget des Films entsprechend billig ausgefallen, aber sie passen dennoch recht gut zum Film, da sie ziemlich ausgefallen sind. Ebenso ausgefallen sind die Klamotten, die vor allem Andie, Duckie und ihre Freundin Iona tragen, da diese ganz genau dem Stil der 80er oder anders gesagt, Madonnas damaligen Stil entsprechen. Demnach ist alles sehr bunt und schön anzusehen.

Auch sehr typisch für die Zeit ist die Musik, die sehr passend zusammengestellt wurde und mir recht gut gefällt. Der Ton ist erfreulicherweise recht in Ordnung, was man auch von der Bildqualität sagen kann, aber die Synchronisation ist nicht gerade optimal, da neben einem wirklich üblen Schnitzer auch ein paar kleinere Fehler zu bemerken waren, aber dafür ist sie recht interessant, weil sie die damalige Umgangssprache wiederspiegelt. Dagegen kann ich über Regie und Kameraführung nichts negatives sagen, wobei mir besonders der Zusammenschnitt der verschiedenen Vorbereitungen auf den Abschlussball gefiel.

Auch die Schauspieler konnten trotz ihres geringen Bekanntheitsgrades weitestgehend überzeugen. Besonders Duckie und Iona fand ich klasse und auf ihre Art total lustig, aber auch die starke Andie wurde von Molly Ringwald sehr überzeugend rübergebracht. Sogar Andrew McCarthy konnte ebenso überzeugen, wie der Rest von Blanes reichen Freunden, obwohl ich ihn eigentlich überhaupt nicht mag. Besonders interessant ist, wie viele Ausgeflippte es in diesem Film gibt, was ganz nebenbei für ein paar Lacher sorgt, schon allein durch Duckies Gesangs- und Tanzeinlagen.

Die Lovestory an sich ist irgendwie ziemlich süß und romantisch, da sie sich genau im richtigen Tempo entwickelt, obwohl sie auch etwas traurig ist und teilweise etwas wütend macht, da einiges doch recht unfair anmutet. Hier werden also ziemlich viele Gefühle angesprochen, was eine feine Sache ist, besonders weil das Thema damals noch nicht so ausgelutscht war. Sehr schön herausgestellt werden übrigens auch die Klassenunterschiede und die damit einhergehenden Probleme. Hier wird auch ganz klar in den Vordergrund gestellt, wie sich „richtige“ und „falsche“ Freunde verhalten und dass man im Zweifelsfall einfach mal seinen eigenen Weg gehen muss.

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Fazit
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Da ich den Film schon immer gerne gesehen habe, er Wert auf Freundschaften legt und das Problem der Klassenunterschiede verdeutlicht, bekommt er schon mal ein Empfehlenswert, aber da die ganze Machart mittlerweile etwas veraltet ist und die Synchronisation genauso billig ist wie die Kulissen, \"nur\" vier Sterne.

29 Bewertungen, 1 Kommentar

  • hjid55

    10.03.2007, 20:14 Uhr von hjid55
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh & lg Sarah