Prostitution Testbericht

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Erfahrungsbericht von Hummel2000

Prostitution - so vielschichtig wie unsere Gesellschaft

Pro:

es ist leider ein notwendiger Job

Kontra:

Frauen werden oft brutal ausgenutzt

Empfehlung:

Nein

Ich habe jetzt einige Meinungen zu dem mit Sicherheit ältesten Gewerbe der Welt gelesen und möchte doch auch noch meinen Senf dazu geben.
Seit Jahren habe ich beruflich mit den Mädchen und Frauen zu tun - allerdings auf ganz unterschiedlichste Weise.
Sechs Jahre habe ich ein Tierheim geleitet und ich hätte mir am Anfang nicht träumen lassen, daß ich spätestens nach drei Monaten jedes Puff der Stadt kennen würde.
Aber es ist nun mal so : In jedem Puff leben Tiere, meistens Hunde, aber auch Vögel, Reptilien, Fische.
Und bei jeder Razzia mußte deshalb der Tierschutz mit ran, denn bei jeder Verhaftung kamen auch erst einmal die Tiere in den Knast.
Fast alle Tiere wurden einwandfrei gehalten, die Mädels hatten alle ein sehr positives Verhältnis zu Tieren und dem Tierschutz und es gab nie, aber auch nie Ärger mit ihnen.
Anders war das mit den Zuhältern - aber das ist ein anderes Thema.
Nach einem Tag ( meistens jedenfalls ) wurden dan die Tiere geholt und ich hatte nachher zu vielen ein sehr enges Verhältnis. Die eine oder andere hatte nämlich öfter ihr Tier bei uns.
Deshalb weiß ich um die vielen, zum Teil sehr traurigen Geschichten, die die Mädchen und Frauen zu dem machten, was sie heute sind.
Heute leite ich eine Taxi-Zentrale und wir fahren die Mädchen genau so wie ihre Kundschaft.
Aber wir fahren auch die Kinder der Prostituierten und das erschüttert mich immer wieder.
Von drei Frauen fahren wir die Kinder regelmäßig zur Schule, zur Oma oder auch nur in\'s Schwimmbad.
Und da wir hier in einer recht kleinen Stadt leben, frage ich mich, ob man diesen Beruf immer vor seinen Kindern geheim halten kann.
Und wenn nicht, wie verkraften es die Kinder dann ?
Viele Prostituierte leben mit einem Partner oder Ehemann zusammen - auch damit hätte ich so meine Probleme.
Die Gründe sich zu prostituieren sind jedenfalls vielfältig.
Viele der Mädels, die ich kenne, sind drogenabhängig.
Das ist natürlich die schlimmste Ausgangsposition für diesen Job.
Denn wenn man Geld für Drogen braucht, dann kann man sich irgendwann nicht mehr verweigern. Dann muß man jeden Kunden nehmen - auch wenn er noch so pervers ist. Und man bekommt immer weniger Geld dafür.
Die Mädels habe mir erzählt, daß es Freier gibt, die genau merken, wann ein Mädchen ganz dringend Stoff braucht und entsprechend dann den Preis drücken.
In einem Bordell der Umgebung arbeiten nur drogenabhängige Frauen und die Kundschaft, die dorthin fährt, ist wirklich der letzte Dreck.
Einfach mal zum Vergleich:
Dort kostet einmal Geschlechtsverkehr fünfzig Euro - in jedem anderen Bordell nicht unter einhundert Euro.
Keine von den Mädels, die ich kenne, sind durch die Prostitution zur Droge gekommen. Für alle war dieser Job die beste Möglichkeit, um die Drogen zu finanzieren.
Einige sind blutjung, haben schon in der Schule angefangen. Denen scheint das ganze auch noch erträglich. Sie glauben wirklich, daß es keinen bequemeren Weg gibt, den Stoff zu finanzieren.
Die zwei Frauen, die ich kenne und die über dreißig sind, machen sich aber keine Illusionen mehr.
Und eines muß ich wirklich sagen : Prostituierte, die über dreißig und gleichzeitig drogenabhängig sind, gibt es kaum.
Wenn man abhängig ist, wird man zumindest in diesem Gewerbe nicht so alt.
Eine von den Frauen, die ich recht gut kenne, ist Elke. Sie ist jetzt Mitte zwanzig und sie ernährt damit ihre zwei Kinder und ihren Mann. Der hat nämlich vor einigen Jahren beschlossen, daß seine Frau besser Geld verdienen kann. Er liegt den ganzen Tag auf der faulen Haut und sie schafft an. Dabei kümmert er sich nicht mal um die Kinder. Aber abkassieren, daß kann er sehr gut. Ihre Einnahmen gibt er komplett ab - und sie bezeichnet das als Liebe.
Ich denke, wenn sie irgendwann mal zu alt ist für den Job, wird er sich eh eine andere suchen. Von was soll er sonst leben ?
Ich kenne Prostituierte, die sind selbstständig, arbeiten ohne Zuhälter und hängen auch nicht an der Nadel.
Aber das sind echt nur wenige und die haben es wirklich nicht leicht.
Wenn sie gut sind, also viel Geld verdienen, werden sie massiv von Zuhältern unter Druck gesetzt.
Diese Mädels arbeiten alle in kleinen Apartments, ihre Privatadresse hüten sie wie ihren Augapfel und wenn sie Stammkunden zu Hause besuchen, bleibt immer unser Fahrer vor der Tür.
Man kann über die Prostitution denken, was man will. Aber man sollte über die Frauen nicht den Stab brechen.
Ich erlebe die Kundschaft jeden Tag am Telefon, meine Fahrer erzählen mir sehr viel und ich weiß, wen ich verurteile : Ganz bestimmt nicht die Frauen !!!
Ich könnte diesen Job nie und nimmer ausführen und ich haber sehr viel Respekt vor den Prostituierten.
Vor allem will ich nicht daran denken, was passieren würde, wenn es sie nicht gäbe. Was glaubt Ihr, wie viele Perverse dann mega-geil durch die Welt irren würden ? ! ?

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