Psychische Krankheiten Testbericht
Erfahrungsbericht von Nordferkel
es sind Menschen
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Das Thema Aids ist manchmal so verpönt, das eigentlich fast kein HIC Positiver traut sich zu Outen, den die Gesellschaft von heute , würde in ihrer Angst , diesen Genossen sicherlich schneiden, den mit " Aussätzigen " will man ja nichts zu tun haben.
Grade diese Menschen aber brauchen auch die Sozialen Kontakte, wie jeder sie von uns hat, und sind schon durch Ihre Krankheit ausreichend gestraft, so das es nicht sein muß , das sie auch noch von der Gesellschaft gemieden werden.
Durch meinen Beruf im Krankenhaus , habe ich häufiger Kontakt mit HIV Positiven.
Es sind Menschen wie Du und Ich.
Egal ob sie sich diese Krankheit zugezogen haben, durch ungeschützten Sexualkontakt, durch versuchte Blutkonserven , oder möglicherweise durch gebrauchte Spritzen, auch diese Menschen lachen, wenn man ihnen einen Witz erzählt, oder bedanken sich mit einem Lächeln , wenn man sie auf einen Kaffee einlädt.
AIDS, wie der Volksmund sagt, ist sicherlich mit Vorsicht zu betrachten, aber die Panikmache sollte kein Grund sein, den Menschen der da vor einem steht zu Verachten, oder möglicherweise aufgrund seiner Krankheit , noch weiterem Seelischen Leiden auszusetzen.
Eine kleine Geschichte dazu die ich mal aus einem Klinikum gehört habe.....
Eine Hochschwangere HIC Positive Frau, kam zur Geburt ihres Kindes in bewußtes Krankenhaus. Aufgrund mehrerer Komplikationen, sollte bei dieser Frau ein Kaiserschnitt durchgeführt werden.
Da sie ja HIV Positiv war , und die anwesenden Kollegen sich des Risikos bewußt waren, ergriffen sie natürlich einige weitere Sicherheitsmaßnahmen, wie z.b Doppelt Handschuhe, Gummistiefel, zwecks Vermeidung von Kontakt mit auslaufenden Fruchtwasser, und Schutzbrillen.
Diese Maßnahmen sind in der Regel absolut ausreichend, um eine Ansteckungsgefahr drastisch zu reduzieren.
Nun war aber der Operierende Arzt dermaßen in angst vor dieser Patienten, und der ( immensen Ansteckungsgefahr für sich selber ), das er einen Kaiserschnitt ablehnte.
Er wollte sie in ein anderes Krankenhaus verlegen lassen, um den schwarzen Peter sozusagen abzuschieben.
In meinen Augen eine absolute Sauerei!!!!!
Das diese Patienten sowieso Angst hatte vor dem Kaiserschnitt ist klar, und nun auf einmal sollte dieser Eingriff nicht durchgeführt werden.
Diese Frau muß sich ziemlich mies gefühlt haben, und als Mensch als minderwertig angesehen haben.In meinen Augen absolut unfaires Verhalten gegenüber einem Mitmenschen.
Erst auf Protest der anderen Kollegen hin, und nachdem einige Leute sich Freiwillig gemeldet hatten, würde diese Verlegung nicht durchgeführt, und die Frau wurde endlich Operiert, und gebar einen wunderschönen kleinen Jungen!!!!
Eigentlich möchte ich nur sagen, das AIDS sicherlich gefährlich ist, aber man kann offen darüber reden, und auch einem Aids Kranken die Hand schütteln, es sind keine Menschen zweiter Klasse, sondern Menschen wie Du und ICH.
Nebenbei noch mal ........die Wahrscheinlichkeit sich bei einer Nadelstichverletzung an einer gebrauchten HIV kontaminierten Kanüle anzustecken, beträgt grade mal 0,4 %
19 Bewertungen, 5 Kommentare
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05.08.2005, 23:30 Uhr von Chris270475
Bewertung: sehr hilfreichaber super geschrieben
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27.04.2002, 18:48 Uhr von feldhase
Bewertung: sehr hilfreichEin aufweckender Bericht! Hart und treffend. Ich bin der Meinung, daß wirklich viel zu wenig aufgekärt wird. Was ist diese Krankheit, wie kann man sich anstecken, wie kann man sich schützen und vor allem, wie kann man denen Meschen, die dar
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28.02.2002, 09:54 Uhr von amrum
Bewertung: sehr hilfreichÜber die Kategorie läßt sich streiten, der Bericht ist ausgezeichnet.
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23.02.2002, 13:39 Uhr von Azira
Bewertung: sehr hilfreichEin erschütternder Bericht und gut geschrieben. Aber zu den psychischen Erkrankungen rechne ich eigentlich AIDS nicht. Macht nichts, die Psyche ist auf jeden Fall beteiligt. Es grüßt herzlich Elira
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15.02.2002, 20:42 Uhr von roma1
Bewertung: sehr hilfreichEin sehr gelungener Bericht!
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