QIAGEN NV (WKN901626) Testbericht
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Erfahrungsbericht von reinke
Qiagen = Börsenparadoxon
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Börse paradox: Der Umsatz von Qiagen stieg in 2001 um 22 Prozent auf knapp über 300 Millionen Euro, das operative Ergebnis um fast 50 Prozent auf über 60 Millionen Euro und der Gewinn nach Steuern um mehr als 60 Prozent auf knapp 40 Millionen Euro. Und die Aktie? Sie verlor in den Tagen vor Bekanntgabe dieser Zahlen um über 20 Prozent. Ein Teil der Verluste ist wieder ausgeglichen, doch herrschen in Finanzkreisen Bedenken, ob Qiagen seine selbst vorgegebenen Wachstumsziele wird halten können.
Immerhin wollen die Deutschen, die aus Steuergründen ihren Firmensitz im niederländischen Venlo haben, in 2002 den Umsatz um 30 Prozent steigern. Qiagen wollte im vergangenen Jahr den Umsatz ursprünglich um 40 Prozent anheben und verfehlte dies mit plus 22 Prozent aber doch deutlich. Die Ereignisse des 11. September hatten Qiagen im Spätsommer zu einer Gewinnwarnung veranlasst, doch können die damals kurzfristigen Rückgänge bei der Auslieferung bestellter Ware nicht Grund für ein solch verfehltes Umsatzziel sein.
Qiagen will die anvisierten Umsatzzuwächse in erster Linie mit neuen Produkten erreichen. Die werden sich aber erst in der zweiten Jahreshälfte auswirken, bestätigte Finanzvorstand Peer Schatz. So ist Qiagen nun also in die Wachstumsfalle geraten. Immer zweistellig zugelegt und die eigenen Vorhersagen ge- oder übertroffen, das war man von den Biotechnikern gewohnt.
Eine stark blühende Fantasie, wie sie bei forschenden Biotechunternehmen durch die Herstellung lebensrettender Medikamente herrscht, ist Qiagen fremd. Hier geht es eher „business as usual“ zu. Das ist aber in aktuellen Zeiten, in denen Medikamenten-orienterte Biotechfirmen stark unter Druck geraten, ein Vorteil. Qiagen beliefert alle forschenden Biotech- und Pharmafirmen sowie fast alle Universitäten mit den für die Biotechforschung nötigen Materialien. Da die Anzahl zu erforschender Medikamente zunimmt und auch die Zahl der angewendeten Forschungsmethoden ständig steigt, finden Qiagens Produkte stetig Absatz. Doch die Bedenken, dass die anvisierten hohen Umsatzziele erreicht werden können, sind so groß, dass die Aktie weiter unter Druck bleiben wird.
Immerhin wollen die Deutschen, die aus Steuergründen ihren Firmensitz im niederländischen Venlo haben, in 2002 den Umsatz um 30 Prozent steigern. Qiagen wollte im vergangenen Jahr den Umsatz ursprünglich um 40 Prozent anheben und verfehlte dies mit plus 22 Prozent aber doch deutlich. Die Ereignisse des 11. September hatten Qiagen im Spätsommer zu einer Gewinnwarnung veranlasst, doch können die damals kurzfristigen Rückgänge bei der Auslieferung bestellter Ware nicht Grund für ein solch verfehltes Umsatzziel sein.
Qiagen will die anvisierten Umsatzzuwächse in erster Linie mit neuen Produkten erreichen. Die werden sich aber erst in der zweiten Jahreshälfte auswirken, bestätigte Finanzvorstand Peer Schatz. So ist Qiagen nun also in die Wachstumsfalle geraten. Immer zweistellig zugelegt und die eigenen Vorhersagen ge- oder übertroffen, das war man von den Biotechnikern gewohnt.
Eine stark blühende Fantasie, wie sie bei forschenden Biotechunternehmen durch die Herstellung lebensrettender Medikamente herrscht, ist Qiagen fremd. Hier geht es eher „business as usual“ zu. Das ist aber in aktuellen Zeiten, in denen Medikamenten-orienterte Biotechfirmen stark unter Druck geraten, ein Vorteil. Qiagen beliefert alle forschenden Biotech- und Pharmafirmen sowie fast alle Universitäten mit den für die Biotechforschung nötigen Materialien. Da die Anzahl zu erforschender Medikamente zunimmt und auch die Zahl der angewendeten Forschungsmethoden ständig steigt, finden Qiagens Produkte stetig Absatz. Doch die Bedenken, dass die anvisierten hohen Umsatzziele erreicht werden können, sind so groß, dass die Aktie weiter unter Druck bleiben wird.
9 Bewertungen, 2 Kommentare
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19.04.2002, 15:59 Uhr von Chris_ONeal
Bewertung: sehr hilfreichEine super Meinung, echt klasse. ][ MFG Chris ][
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27.02.2002, 21:05 Uhr von Olli201
Bewertung: sehr hilfreichIch teile Deine Auffassung
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