Qualcomm Eudora 5.0 Testbericht

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Erfahrungsbericht von Ruhollah

Da ist ja der integrierte Klient vom Opera noch besser!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

E-Mail ist wohl das Wichtigste, was das internationale Netzwerk bietet. Trotz der vielen bunten Bilderchen im Netz, der vielen Pornographie, den Meinungsforen und dem anderen Zeug, werden Briefe geschrieben ohne Ende. Der elektronische Brief ist besonders vielseitig und wenn man ein gutes Programm für den Versand hat, kann man eine Menge machen, automatisieren etc. Und weil ich auf den E-Mail-Klienten von Opera (den nutze ich nun tatsächlich schon über ein Jahr lang!) keine Lust mehr habe, denn er bietet mir kaum Übersichtlichkeit und Funktionalität, da habe ich den Eudora 5.0 heute runtergeladen. Diese 6,1 MB hätte ich mir wirklich sparen können...

Denn was war passiert? Ich merkte ein wenig später, dass ich dieses verdammte Ding auf CD- ROM der einen c‘t vom Sommer hatte.

Dann habe ich installiert, was recht gut ging. Er wollte wissen, ob der Eudora sich als Standard- E-Mail-Programm in Windows einrichten sollen, was ich natürlich erstmal verneinte. Mein erster Eindruck war: ziemlich bunt das Ganze. Ich habe sofort meine zwei Adressen eingerichtet, was relativ leicht ging. Jedoch war dies das Einzige, was leicht ging.

Natürlich wollte ich noch viele Dinge modifizieren. Die Menüs und alles waren in einem schlechtem Englisch gehalten und die Ordner für die Briefe hatten nichtssagende Titel. Was soll bitteschön der Ordner „Out" bedeuten? „Outbox" (für Warteschleifen) oder „Sent" (für abgesendete Briefen)? Neben „Out" gibt es noch „In" und „Trash", mehr nicht. Und man erkennt leider auch nicht, zu welchem E-Mail-Account diese Ordner gehören. Oder werden die E-Mails „durchmischt und durchrasst" (abgeleitet von rasseln)? Wenn ja, dann wäre das furchtbar. Ich habe auch versucht, E-Mails loszuschicken. Auf den Senden-Knopf habe ich drücken können, aber angekommen sind sie Briefe nie. Die liegen jetzt im „Out"-Ordner, haben aber den Status „abgesendet". Dass die Brief nicht angekommen sind, weiß ich ganz genau, denn ich habe mir dem Opera-Mail-Programm die Postfächer abgerufen (ich habe an mich selbst Testbriefe geschickt). Eudora ist seltsam...

Ein weiteres Unheil ist das Adressbuch von Eudora. Bin es eigentlich gewohnt, dass die Autovervollständigen-Funktion auf den Vor- und Zunamen greift. Statt dessen wird verlangt, dass man jeder Person im Adressbuch noch einen sog. „Nickname" gibt. Total schwach. Nachdem ich einige Personen im Adressbuch drin hatte, habe ich das Programm ordnungsgemäß beendet und gestartet. Und siehe da: es war alles durcheinander gewürfelt.

Obwohl ich wirklich kein Idiot bei der Bedienung von Rechnern und Programm bin, hatte ich arge Probleme. Das lag nicht nur an der englischen Menüführung. Es herrscht auch so eine allgemeine Unordnung. Im Optionen-Menü sähe ich nicht einmal durch, wenn es in deutscher Sprache wäre. Dass Eudora 5.0 immer noch nur in Englisch gehalten ist, ist schwach vom Hersteller. Für die Macintosh-Nutzer gibt es ein deutsches Sprachpaket, warum nicht für die Windowsnutzer? Und dieser Zustand hat schon seit einem halben Jahr Bestand!

Dieses Programm kommt flugs wieder runter von der Platte. Ich rate euch Qualcomm Eudora 5.0 ab. Vielleicht waren mal einige Vorversionen gut, aber die aktuelle 5.1er ist nicht besser als der integrierte Opera-E-Mail-Klient und das will was heißen. Dass Eudora genauso wie der Opera von Werbung (übrigens stört diese im Eudora gar nicht) lebt, ist gut, denn dann muss man ihn nicht kaufen, aber es ist egal, denn ich schaue die Werbung nicht an, denn Eudora kommt spätestens morgen runter von der Platte. Scheinbar ist Eudora durchfilzt von Programmierfehlern und einer penetranten Unordnung oder ich bin einfach zu blöd! Ich starte nun durch mit der Fledermaus (The Bat!), denn die ist besser, hat mir der Ganter geflüstert.