Quartern Testbericht

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Erfahrungsbericht von schmiddi

Spaß bis zum Erbrechen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Vorwort

Der böse, böse Alkohol. Viele sind von ihm abhängig, manche trinken jedes Wochenende und der Rest erlaubt sich auch noch einen Spaß mit dem Alkohol. Ich möchte nicht als Moralapostel gelten. Das Spiel bietet zwar jede Menge Spaß, doch sollte man es auch nicht mit dem Spielen übertreiben. Erstens ist es nicht gerade sinnvoll Alkohol bis zum Umfallen zu trinken und zweitens sind die Kopfschmerzen am Morgen heftig bis sehr heftig. So ist auch schon das Geheimnis gelüftet, was Quartern eigentlich ausmacht. Vergesst es, mit alkoholfreien Getränken kann man das Spiel vergessen. Alkohol, Alkohol und nochmals Alkohol, ansonsten einfach nicht mitspielen. Quartern kann man in so vielen verschiedenen Regeln, es ist kaum mehr zu überblicken. Und doch bin ich mir sicher, dass ich die richtigen Regeln nenne, wie sie in meinem Heimatdorf hier Gang und Gebe sind.

Spielvorbereitung

Je mehr Spieler, desto eher wird der Alkohol aufgeteilt – normalerweise sollte dies so sein. Allerdings lässt sich mit zwei Personen und aufwärts quartern, je weniger Spieler desto böser sieht das Ende des Spiels aus. Ein an die Anzahl der Mitspieler geeigneter Tisch sollte vorhanden sein und auch die gewisse Anzahl an Stühlen, damit jeder Platz hat. Am Besten eignet sich das Spielen mit jeder Menge Bier. Schnaps in Schnapsgläsern ist nur für die Hobbyalkoholiker geeignet, Likörtrinker oder sonstige Banausen sollten bitte an der nächsten Kegelclubfahrt der Frauen teilnehmen. Die Alkoholmenge ist natürlich ebenfalls der Anzahl an Mitspielern anzupassen. Nehmen wir fünf Leute die daran teilnehmen sollten es vier Kasten Bier sein, damit der Abend auch ein böses Erwachen für die Verlierer mit sich bringt.
Des Weiteren benötigt man ein halb hohes Glas, meinetwegen kann man es auch als Sprudelglas usw. bezeichnen. Dazu nimmt man noch einen Quarter. Da leider kaum jemand einen solchen besitzt ist das € Stück zu empfehlen, wo es früher einmal die 10 Pfennig Münze war.
Zu guter letzt ist Zielgenauigkeit gefragt, auch in beschwipstem Zustand und außerdem jede Menge Zeit, nebenbei noch Küchentücher um die Alkoholreste, auf dem mit der Zeit beschmierten Tisch abzuwischen.

Spielregeln

Wenn alle Spieler Platz genommen haben wird das Glas in die Mitte des Tisches gestellt. Der jüngste beginnt mit seinem ersten Wurf. Und zwar muss der Wurf folgendermaßen aussehen: Das € Stück wird auf den Tisch geschmissen (am besten immer mit dem Rand) und muss nach dem Aufspringen im – mit Bier gefüllten – Glas landen. Ist dies geschafft darf sich der Glückliche eine Person aussuchen, die das Glas trinken muss. Wirft der Spieler vorbei ist der nächste an der Reihe, immer im Uhrzeigersinn. Der Spieler, welcher getroffen hat darf auch sich selbst wählen, was jedoch nur wirklich dumme Leute tun, die keine Ahnung von diesem Spiel haben.

Gilt man nun als der Auserwählte und man muss das Glas trinken ist folgendes zu beachten. Bevor man ansetzt muss man mit dem Glas einmal auf den Tisch klopfen. Dann wird angesetzt und auf Ex leer getrunken. Als nächstes wird das leere Glas wieder zwei Mal auf den Tisch gehämmert und der Verlierer muss das Glas wieder nachfüllen.

Vergisst der Auserwählte irgendetwas oder gerät in ein Durcheinander (bei so viel Spielregeln nicht selten) oder er trinkt das Glas nicht auf Ex leer muss er noch einmal ein neues Glas trinken, so lange bis er alles richtig gemacht oder das Glas auf Ex leer getrunken hat.

Letztendlich beginnt der Verlierer zu werfen und das Spiel verläuft genauso weiter.

Spezialregel: Diese besteht darin, dass man die Geldmünze über die Nase rollen lassen darf, falls man so das Glas treffen möchte. Das heißt, man nimmt die Münze, setzt sie oben auf der Nase an, lässt sie herunterrollen und versucht das Glas nach einem Aufsetzer zu treffen. Gelingt dies, darf man sich einen Spieler aussuchen, der nach diesem Glückswurf zwei Gläser trinken muss, gelingt es nicht muss man selbst ein Glas trinken. Eine weitere Spezialregel: Sind nicht allzu trinkfeste weibliche Wesen dabei sollte man das Spiel doch bitte mit Cola und Bier gemischt durchführen. Nicht, weil man das hübsche Geschlecht unterdrücken möchte. Nein, nur damit es nicht direkt auffällt, wie sehr man nach hundert Runden als Mann doch die Sau mengt bei so viel Alkohol.

Ziel des Spiels

Wer als letzter auf seinem Stuhl sitzt und die anderen Alkoholleichen nur schelmisch belächelt hat gewonnen. Steigt einer aus ist dies ohne Murren zu akzeptieren. Ganz einfach nach dem Motto: Der Letzte wird immer gewinnen. Sollte jedoch irgendjemand die Regeln brechen ist er mit einem Glas Alkohol zu bestrafen.

Unterhaltungswert

Jede Menge Spaß, so lange man es nicht übertreibt. Trifft man im nüchternen Zustand nicht, trifft man spätestens nach einigen Gläsern. Jeder trifft, und wenn es auch nur einmal ist und nicht zu vergessen – jeder trinkt einmal. Natürlich gibt es die Spezies, welche nur dieselbe Person auswählen. Auch ich durfte das durchmachen, als ich zum ersten Mal gequartert habe. Danach lag ich irgendwo auf einer Bank und schlief meinen Rausch aus. Von daher weiß ich nur zu gut, warum es bei regelmäßigem Spielen richtig übel für seine Mitspieler aber vor allem für sich selbst werden kann. Auf jeden Fall macht es jede Menge Spaß, das ist die Hauptsache.

Fazit

Im Punkt Unterhaltungswert habe ich es schon vorweg genommen, dass es einfach jede Menge Spaß macht, so lange es nicht Übertrieben wird. Somit mein Fazit: Einfach mal Spielen und schauen wie es einem gefällt.

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