Queen Testbericht

No-product-image
ab 21,10
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(9)
4 Sterne
(1)
3 Sterne
(1)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von applecherry

MELANCHOLIE MACHT SICH BREIT...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Eine kleine Rückblende:
Am 17.3.1995 wurde die kleine Appelkirsche 10. Und *freudeschönergötterfunken* als Geschenk stand da eine Stereoanlage auf dem Geburtstagstisch. Natürlich war für mich da klar, was ich mir von meinen Freunden wünschte: CD’S!!! „Her damit!“, dachte ich mir, und so informierte ich meine auserkorenen Opfer *hämischlach*.

Einige Tage später:
Die Geburtstagsgäste rollten an, und gespannt wurden die Geschenk aufgerissen... nur um festzustellen, dass die CD’s nicht gerade meinem Geschmack entsprachen. Trotzdem und um nicht unhöflich zu wirken, bedankte ich mich. Aber gleich nachdem die Gäste gegangen waren, verschwanden die CD’s in meinen Schränken...

*scratch*. Die folgenden Jahre:
In diesen Jahren machte ich so einige Musikstile durch. Angefangen mit dem ollen Technoschrott der 90er, kam ich schließlich über einen Durchhänger (Klassikmusik!!! Nicht lachen, aber ich hatte damals ziemliche Komplexe. Jeder hat die mal und ich hatte die halt mit 14...) und HipHop (was ich übrigens immer noch gern höre) zu Rock. JAAAAA! Abreagieren!! *kreisch* Konnt man so richtig mitbrüllen!!
Aber irgendwann war ich dann abgekühlt. Ich mein, wenn man sich n halbes Jahr einfach so mit Kreischen und Brüllen beschäftigt, wird’s irgendwann langweilig. Außerdem wollt ich meine Stimme schonen, will ja nicht wie die No Angels enden *lach*...
Also musste was Neues her. Aber leider wurde daraus erstens wegen Geldnot nix und zweitens war das letzte Album, das den Weg zu mir fand, „Devil’s Night“ von D-12, was ich nach dem ersten Hören schon gleich wieder bereute *schluchz*.
Damit erledigte sich das Thema zunächst. Aber weil meine Mama die Weltordnung gefährdet sah, als sie zufällig wieder mein Zimmer betrat (ich weiß, ich bin faul *RAFFRAFFRAFF*...), verdonnerte sie mich dazu, mein Paradies aufzuräumen.

Gesagt, gemurrt, unterdrückt, getan.
Doch was fiel mir da in die Hände *plumps*??
„Made in Heaven“ von Queen. Ein Geschenk zu meinem 10. Geburtstag. Unschuldig von mir verstoßen. Etwas verstaubt infolge Nichtbenutzung über mehrere Jahre lag es nun da. Diese Szene war herzzerreißend, und so entschloss ich mich, dem armen Album eine zweite Chance zu geben.

Gesagt, nicht gemurrt, nicht unterdrückt, getan.
Rein in die Stereoanlage (übrigens benutz ich das Ding schon seit ich’s zum 12. gekriegt hab *RAFFRAFFRAFF* Bin halt sparsam...), auf „Play“ gedrückt und gelauscht...
Ach, war das herrlich. *schlummer* Nach einigen Liedern lag ich eingekuschelt auf meinem Bett und pennte. Als ich wieder aufwachte, fühlte ich mich zu einem Bericht über dieses wunderbare Album berufen. Aber als ich feststellte, dass das denn doch etwas zu wurstelich werden würde, machte ich schnell noch ein

------------------ INHALTSVERZEICHNIS ---------------------
1. Was ist eigentlich dieses ominöse „Queen“?
2. Was bietet mir das Album so an?
2.1. Das Booklet
2.2. Welche Songs sind drauf?
2.2.1. bis 2.2.11. Antworten auf 2.2. *lach*
3. Ist die kleine Appelkirsche von dem Album überzeugt?

So, jetzt fang ich aber echt an mit dem eigentlichen Bericht *schwörentu*:
Wieso, weshalb, warum (wer nicht fragt, bleibt dumm *lach*) und überhaupt –

-------------- 1. WAS IST QUEEN DENN NUN??? -------------
Ja, was isses wohl? Wenn sie schon Album veröffentlichen, liegt der Schluss nahe, dass QUEEN eine Band ist. Oder besser WAR. Denn als Freddie Mercury, Sänger der Band, 1991 an Aids starb, löste sich die Gruppe auf. Das war alles, was ich über die wusste. Aber wozu gibbet denn Internet *kurbel*?? Schnell durchgeklickt, und schon erfuhr ich so einiges:
Vor ihrer Trennung war die britische Band QUEEN total erfolgreich, in 20 Jahren veröffentlichten sie 20 Alben und landeten 16 Nummer Eins-Hits.
Die Mitglieder waren:
JOHN DEACON, Bassist und fürs Keyboard zuständig;
BRIAN MAY, er spielte Gitarre und Keyboard, war einer der Sänger;
FREDDIE MERCURY (von dem doch wohl schon alle mal gehört haben, ne!? *herausforderndguck* Wenn nicht... *grummel*), war für Gesang, Klavier und Keyboard verantwortlich;
ROGER TAYLOR, Schlagzeuger, Keyboarder und Sänger.
Wie man sieht, alles echt und nicht aus dem PC. Also ein großer Vorteil gegenüber heutiger Musik *schmunzel*
Einige Kritiker meinen, QUEEN sei besonders in den letzten Jahren seeehr gut gewesen, wozu ich aber nix sagen kann, schließlich war ich erst 6 Jahre alt, und da verstand ich eigentlich ziemlich wenig von Musik...

------------- 2. DAS ALBUM ----------------
Okay, informiert über die Band war ich nun, also stürzte ich mich auf das Album selbst *RAFFRAFFRAFF* *klapp* Auf war die Hülle, und schnell fingerte ich das, was mir zunächst am wichtigsten erschien, heraus:

--------------------- 2.1. DAS BOOKLET --------------
Ja, was war denn das? Eine wunderschöne Landschaft, so Alpen-mäßig, schöner See, ein kleines Bootshaus, alles in blau und schwarz gehalten. Auf der Rückseite (die übrigens mit der Vorderseite ein Bild darstellt) sah ich 3 Köppe von hinten, vermutlich die von Deacon, May und Taylor. Vorne drauf eine Gestalt in typischer Siegerpose: Rechte Faust nach oben gestreckt, ein Luftsprung – Freddie Mercury.
Dann, gaaanz winzig klein, oben links in der Ecke von der Vorderseite, in Großbuchstaben: QUEEN.
Unten rechts prangte als Stempel: „Made in heaven“.
Dieses ganze Bild strahlte irgendwie... Ruhe aus. Inneren Frieden. Und war so anders als normale Cover. Ein Miniatur-Bandname, von allen Mitgliedern nur eine dunkle Rückansicht. Nur ein schwacher Lichtstrahl auf der Rückseite des Booklets, der die drei zusammenstehenden Gestalten etwas erhellte, war zu sehen.
Eine wunderschöne Morgendämmerung. Ich verspürte plötzlich das Verlangen, gaaanz weit weg von meinem PC zu sein, damit ich auch diesen herrlichen Anblick mit eigenen Augen sehen können würde.
Um nicht vollends in diesem Bild zu versinken, schlug ich schnell das Booklet auf. Vorne auf der ersten Seite, ganz klar, die Songliste, die Bandmitglieder, die Produzenten. Halt wie in jedem Booklet, dass ich bis dahin gesehen hatte. Ein kurzer Blick durchs ganze Booklet zeigte, dass alles in beruhigendem Hellblau gehalten war.
Auf den nächsten Seiten waren dann die Songtexte zu lesen, alle zwei Seiten von einem doppelseitigen Schwarz-Weiß-Bild von einzelnen Bandmitgliedern unterbrochen.
Die allerletzte Seite zeigte die Daten zu den Herausgebern, Danksagungen und die Widmung „Der unsterblichen Seele von Freddie Mercury gewidmet:“
Als ich diesen Satz las, war ich von Gefühlen überwältigt: Überwältigung wegen der bedingungslosen Treue und dem Zusammenhalt der Mitglieder, aber erst da wurde mir bewusst, dass Freddie Mercury wirklich und echt tot war und diese Band niemals wieder so zusammensein würde, wie sie es einst war.

„Naja“, dachte ich „bevor du vollends zerfließt, hör dir doch jetzt einfach mal das Album an.“
Gesagt, sich gefreut, getan.
Dadurch kam ich zu der

------------------ 2.2. SONGLISTE ----------------
(PS: Sollten euch die Songtexte fehlen – die wollt ich nicht auch noch dazusetzen, weils eh ein langer Bericht ist und ich stets an eure Internetrechnung denke *RAFFRAFFRAFF**lach)

2.2.1. IT’S A BEAUTIFUL DAY:
LÄNGE: 2:32 Minuten
ZUM SONG: Dieser Song fängt extrem leise an, also wenn ihr den hört und denkt “Hey, wo is denn nu die Musik?”, dreht einfach lauter. Allerdings wird er schnell lauter, bis dann der Gesang einsetzt. Eine Stimme (ich vermute, Freddie Mercury) singt diesen so simplen und doch so wunderschönen Text. Die Melodie wird auf dem Keyboard gespielt, mit je einem Akkord hinter einer Zeile. Nur wenige Male wird die Musik sehr laut, aber dann geht auch die Stimme hoch. Außerdem setzt dann die Gitarre gute Akzente.
Ansonsten durchgängig ruhig und langsam. Vogelgezwitscher unterstützt den beruhigenden Klang.
MEINE MEINUNG: WUNDERSCHÖN!! Man hört heute nur noch selten so einen extrem gefühlvollen Song. Ich denke dann immer an einen schönen spätsommerlichen Sonnenuntergang, mit richtig viel Abendrot, so als stünde der Himmel in Flammen. Man wird wirklich melancholisch dabei, man fühlt sich irgendwie leer, weil man jetzt nicht eine ebenso schöne Situation erleben kann *schluchz*.
PUNKTE:
Bei maximal 10 möglichen Punkten erhält dieser Song natürlich glatt 10/10 Punkte!

2.2.2. MADE IN HEAVEN:
LÄNGE: 5:25 Minuten
ZUM SONG: Hier kommen gleich zu Beginn das Schlagzeug und die Gitarre voll zum Zuge, danach dominieren Schlagzeug und Keyboard. Allerdings werden zwischen den Strophen starke Akzente durch Gitarrenakkorde gesetzt. Der Song ist von Freddie Mercury allein, der darin seine Rolle in Gottes „Großen Plan“ besingt.
MEINE MEINUNG: Ich musste fast anfangen zu weinen, als ich Freddie Mercury hörte. Er ist immerhin schon 10 Jahre tot, und ich habe nie wirklich bewusst die Zeit erlebt, in der er am besten war. Jetzt geht es mir genauso wie Hunterdido: Wieso bin ich nicht 10 oder 20 Jahre älter ???
Dann hätte ich vielleicht die Chance gehabt, Freddie Mercury in seiner letzten Zeit zu erleben – auch wenn ich wahrscheinlich sowieso nicht gewusst hätte, wie schlecht es um Freddie Mercury steht, da seine Aids-Erkrankung erst kurz vor seinem Tod publik wurde. Er allerdings wird es schon lange gewusst haben. Ich weiß nicht, wann „Made in heaven“ aufgenommen wurde, aber vielleicht hat Mercury sich damit selbst Trost gespendet und ermutigt, mit der Feststellung „Alles ist Schicksal“...
PUNKTE: 10/10 P.

2.2.3. LET ME LIVE:
LÄNGE: 4:45 Minuten
ZUM SONG: Mit Choreinlagen und Händeklatschen beginnt dieses Stück, steigt dann in Lautstärke und musikalischer Begleitung allmählich an, um schließlich an einem (!) Höhepunkt abrupt auszusetzen. Dann setzt einzelner Gesang ein. Besonders im letzten Teil hört man zunächst die Gitarre, dann das Schlagzeug ziemlich heraus.
In diesem Song verurteilen QUEEN das allzu starke Klammern am Partner.
MEINE MEINUNG: Wieder einmal ein älterer Song mit aktueller Bedeutung. Schließlich gibt es doch heute auch noch einige Leute, die glauben, ihren Partner mit irgendwelchen Bekundungen gekauft zu haben. Diese Leutskes meinen, der andere wäre ca. 2 Monate alt und müsste daher alles genauestens vorgeschrieben bekommen. Die eindeutige Forderung des Liedes, „Lass mich leben!“, die ja selbst den Titel darstellt, sollten sich selbsternannte Klammeräffchen zu Herzen nehmen!!
PUNKTE:
Naja, soooo begeistert war ich nicht, weil mir dieses relativ alternative Stück nicht gefiel. Klatschen, Sprechgesang – nee, nicht mein Fall! Nur 5/10 P.

2.2.4. MOTHER LOVE:
LÄNGE: 4:49 Minuten
ZUM SONG: Er fängt ganz untypisch für QUEEN an, nämlich mit dem bloßen Rhythmus, gespielt vom Schlagzeug. Im folgenden Teil hört man ziemlich stark den Einfluss des Keyboards, bis nach dem altbekannten ersten Höhepunkt die musikalische Begleitung wieder ganz im Hintergrund verschwindet. Dann kommen nur noch vereinzelt Stellen, an denen die Musik lauter wird. Ansonsten steht der Gesang Vordergrund. In den letzten Takten denkt man, das Lied sei live aufgenommen: Johlende Fans, ein leicht nachhallender Ton, vereinzelte Gitarrenriffs. Dann aber kehrt man schnell mit den Gedanken ins Studio zurück, denn der Song wird so beschleunigt, dass man glaubt, die Schlümpfe seien wieder auferstanden *juchu*!! Das letzte Geräusch ist das eines Neugeborenen.
Dieses Stück behandelt die Erinnerung eines Verzweifelten an die „Liebe seiner Mutter“.
MEINE MEINUNG: Naja, so ganz kann ich mich mit diesem Stück nicht anfreunden. Ich mein, der Anfang ist eigentlich ganz in Ordnung, aber sonst... Vor allem das Ende geht mir total gegen den Strich – wieso wechseln die eigentlich den Aufnahmeort? Und das Baby hört sich etwas quiekend an. Okay, ich hab (zumindest bewusst) noch nie solch ein Babygeschrei gehört. Könnt man ja glatt schlimme Dinge denken (die wiederhol ich nicht, es reicht, wenn ihr wisst, dass in mir eine kleine Sadistin schlummert *hämisch lach*)...
Also wieder nur 5/10 P.

2.2.5. MY LIFE HAS BEEN SAVED:
LÄNGE: 3:15 Minuten
ZUM SONG: *schunkel* Hört sich irgendwie nach altem Schlager an... Die Frage ist nun: Mag ich Schlager denn? Einfache Antwort – njet! So verdreht ist mein Kopp denn auch noch nicht, als das ich mir so was gern anhöre. Die, die das vermutet hatten *zszszs* Pfui! Für was haltet ihr mich denn bitteschön???
Allerdings ist der Inhalt dann doch nicht so schlimm – der Inhalt ist folgender: Typ liest Zeitung, liest Todesanzeigen, dankt Gott für seine Verschonung. Gut, ne?
MEINE MEINUNG: Um Platz zu sparen: Steht schon bei „Zum Song“...
PUNKTE: 3/10 P.! War ja kaum auszuhalten!

2.2.6. I WAS BORN TO LOVE YOU:
LÄNGE: 4:49 Minuten
ZUM SONG: Hui, was ganz anderes: Statt Instrumente zu benutzen, dachte sich QUEEN scheinbar “Let’s get back to nature” und castete Blitz&Donner. Denn bei diesem Song hört man erst mal nur Gewittergrollen...
Dann aber geht alles wieder seinen normalen Weg: erster Höhepunkt – Gesang - vereinzelte Gitarrenriffs sowie Keyboardklänge etc. Halt typisch QUEEN *lach*!
Zum Schluß kommt wieder richtig Stimmung in den Song, alle Instrumente spielen zusammen und werden allmählich zum Schluss hin leeeeeiser *pscht*
Der Text ist einfach zu sagen, weil der Titel „I was born...“ ständig wiederholt wird, nur dass dann immer mal wieder versichert wird „ich mach alles für dich“ und so weiter.
MEINE MEINUNG: Hey, was fällt mir denn dazu ein? Ist ja irgendwie so was wie ne Entschuldigung des Klammeräffchens aus LET ME LIVE für sein Verhalten: „Tja, ich gehör halt zu dir! Lässt sich nicht ändern“. Überlegt euch mal, was passieren würde, wenn die „Hauptperson“ aus diesem Song auf die aus „LET ME LIVE“ treffen würde... COOL! Voll “Celebrity Deathmatch”-mäßig *lach**freu*!
PUNKTE: Endlich mal wieder ein Song, der mir gefiel – 10/10 P.

2.2.7. HEAVEN FOR EVERYONE:
LÄNGE: 5:36 Minuten
ZUM SONG: *glitter* Am Anfang kommt so was wie ein Sternenschauer. Okay, das hört sich seltsam an, aber mir fällt nicht ein, wie ich das sonst beschreiben könnte. Danach kommen allerdings wieder einfache Sachen: Hier kommt der erste Höhepunkt schon gaaanz schnell, nämlich direkt nach dem *glitter*-Geräusch. Gesang, einige Wiederholungen vom Text - der typische Aufbau.
Am Schluss hört man nochmal ein starkes Gitarrenspiel, untermalt von Keyboardklängen und unterbrochen vom Gesang. Eigentlich schade, denn die Gitarrenbegleitung gefällt mir immer besser *grins*...
Im Gegensatz zum vorigen Lied klingt die Musik nicht langsam aus, nein, nach dem letzen Satz „...for everyone!“ ists vorbei mit dem Lied. Immerhin eine Abwechslung (darauf komm ich später noch mal zurück, okay?). Inhalt: Die Welt könnte ja himmlisch sein, ABER...
MEINE MEINUNG: Tja, der Inhalt erinnert mich ja stark an kleine Schülerseelen – immer nach dem Motto „Ja, aber...“. Somit fühlte ich mich mit dem Lied gleich innerlich verbunden *knuddel*. Nicht dass die anderen Songs schlechter sind, aber dieser ist halt einfach... naja, vielleicht PASSEND.
Außerdem muss ich ein Geständnis machen: Okay, die Platte war schon angestaubt, aber als ich sie gekriegt hab, war „Heaven for everyone“ grad in den Charts, und als leicht beeinflussbares Mädel hab ich mir das als einziges ständig angehört – man muss halt überall etwas Positives sehn *smile*!
PUNKTE: 10/10 P.

2.2.8. TOO MUCH LOVE WILL KILL YOU:
LÄNGE: 4:20 Minuten
ZUM SONG: Erst eine Instrumental-Begleitung, dann eine zweite, dann Gesang – ABER ein wirklicher erster Höhepunkt liegt nicht vor dem Stimmeneinsatz. Viel eher bleibt es bei einer Steigerung, die sich dann aber verläuft. Dadurch kommt schon von Anfang an das Gefühl auf, hier könnt es sich um einen seeehr ruhigen Song handeln. Dieses Gefühl ... trügt. Im mittleren Teil durchläuft die musikalische Begleitung, besonders die Gitarre, mehrere Oktaven und auch die Stimmlage des Sängers geht hoch (nein, man hat ihm garantiert NICHT in eine empfindliche Körperstelle getreten, soooo hoch geht’s denn doch nicht *empörtsage:ferkel*!). Aber gaaanz zum Schluss wird’s wieder ruhig, keine Sorge *schmunzel*!
QUEEN warnt hier noch einmal ausdrücklich davor, jemanden zu sehr zu lieben. Vielmehr sollte man loslassen können, denn sonst geht es euch wie der Hauptperson in diesem Stück: Aus Liebe wird die Hauptperson zu einem gebrochenen Menschen.
MEINE MEINUNG: Hey, versuchen die jetzt, die Hauptpersonen aus LET ME LIVE und I WAS BORN TO LOVE YOU in irgendeiner Weise zu versöhnen?? Und uns damit eine herrliche Celebrity Deatchmatch-Folge vorzuenthalten?? *pfui* Wär ja echt gemein *schluchz*...
Ach nee, Spass beiseite: Hat Freddie Mercury hiermit wieder einen Hinweis auf seinen Tod gegeben? Dadurch, dass er sagt „Ihr müsst euch von jemanden trennen können“, ermuntert er seine Fans doch, nicht allzu traurig zu sein, wenn er stirbt, sondern sich auf neue Dinge zu freuen und ihm seinen Frieden zu gönnen. Schließlich muss es schrecklich sein, seinen Körper allmählich verfallen zu sehen, während sein Geist noch gesund ist...
PUNKTE: 9/10 P.

2.2.9. YOU DON’T FOOL ME:
LÄNGE: 5:24 Minuten
ZUM SONG: *hach*... So richtig Achtziger-Jahre-mäßig! Da kommt Nostalgie auf... Nee, jetz mal zum Song selbst: Also, fängt an.. wie Mann!! *lach* Danke MadTV für diese tolle Floskel!! Nein, fängt wieder mal an wie fast alle andern Songs, kommt dann mit Wechseln zwischen ein- und mehrstimmigen Gesang, um wieder einmal zwischendurch der Gitarre den Vortritt zu geben. Schon wieder QUEEN-mäßig. Aber was will man machen? Der Song ist nun mal von QUEEN, und verlangen, dass sie immer wieder einen total anderen Sound entwickeln, kann man ja auch nicht einfach so...
Wenigstens gönnen sie sich jetzt auch mal etwas Vereinfachung, indem der mehrstimmige Gesang schließlich nur noch „lala“ (nein, nicht Po oder TinkyWinky, für wen haltet ihr QUEEN?? *schmunzel*) singt.
Ach ja, Inhalt (hab ich ganz vergessen *tschullijung*): Ein Typ outet sich als Muttersöhnchen, weil er sich partout „nicht zum Narren machen lassen“ will. Schließlich hat ihn Mama ja auch vor dieser kleinen verführerischen Schlange gewarnt... Aber naja – manchmal ist Mutti eben doch die Beste!
MEINE MEINUNG: Ich war zwar nie ein Fan der 80-er, aber das QUEEN sich auch mal von dieser Seite zeigt, find ich schon in Ordnung...
PUNKTE: 8/10 P.

2.2.10. A WINTER’S TALE:
LÄNGE: 3:49 Minuten
ZUM SONG: Hui, Neuheit!! Der Gesang setzt gleich zu Beginn ein!! Danach allerdings wird es erstmal ruuuuuhig und *laaangsaaam, nicht so schnell*. Als dann einmal nach leichter Steigerung ein richtiger Höhepunkt erscheint, ist das allerdings nicht wirklich ein Wendepunkt. Danach kommt zunächst ein langsames Instrumentalstück, das auch nicht atemberaubend ist. Und dann... ein zweiter Höhepunkt!! Juchu! Alle singen zusammen – um dann allerdings wie am Anfang weiter zu machen. So kann man sich täuschen *lach**ätschebätsche*. Inhalt: hach, ein wundervoller Winterabend... *schmelzentu*
MEINE MEINUNG: Nun ja, eigentlich hätte QUEEN dieses Lied als Abschluss nehmen und damit einen perfekten Rahmen bilden können. Ham se aber nicht. Stattdessen lungert diese Lied an vorletzter Stelle rum, immer darauf bedacht, den Leuten, die nach diesem Lied einpennen, n Streich zu spielen. Schließlich kommt ja noch...
PUNKTE: 9/10 P.

2.2.11. IT’S A BEAUTIFUL DAY (Reprise):
LÄNGE: 3:01 Minuten
ZUM SONG: MOMENT!! Hey, schon wieder??? Wollten die damit bloß schnell die 11 Lieder voll kriegen, damit das Album nicht zu kurz ist?? Die, die sich das Lied doch noch anhören: Bloß nicht wegschalten, wenn die ersten paar Takte erklingen!! Zugegeben, die sind tatsächlich genau die von 2.2.1., ABER sobald die vorbei sind, kommt der Knaller: Super Gitarren-Begleitung, gepaart (Nicht lachen! Ferkel!) mit einzelnen Gesangsfetzen, entwickelt sich dieser Song schnell zu einem genialen Stück.
Inhalt: Naja, eben wie bei 2.2.1.
MEINE MEINUNG: Huch, damit hatt ich echt nicht gerechnet!! Die gleiche Grundlage für den Song, der gleiche Text... Dass QUEEN den als letzten gesetzt haben, ist etwas seltsam. Hätten sie 2.2.10 mit 2.2.11. getauscht, dann wäre das Album perfekt abgeschlossen gewesen. Aber QUEEN lässt sich einfach nicht vorhersagen!! Irgendwie wirkt das Album... unvollendet. Ich hatte eigentlich ein ruhiges Lied erwartet, und nicht so einen Knaller.
Man kann das vermutlich so deuten: Freddie Mercury ist auch vor seiner Zeit gestorben, lange bevor er mit allem abschließen konnte. Dadurch ist auch sein Leben „unvollendet“. Dasselbe gilt für QUEEN: Sie hätten sich vermutlich nie 1991 getrennt, aber angesichts von Mercurys Tod wollten sie nicht weitermachen.
Aber hey, was fällt mir denn dann ein? Wollten QUEEN mit ihrem Album etwa andeuten, dass es mit ihnen niemals zu Ende geht?? WOW! Da wär die kleine Appelkirsche aber happy!
PUNKTE: wie bei 2.2.1. – 10/10 P.

Außerdem gibt’s noch einen Song 12, der aber nur 0:03 Minuten lang ist und aus einem „Yeah!“ besteht und einen Song 13, der mehr als 22 Minuten die Ohren mit Instrumentalmusik volldudelt, um dann erst auf den letzten zwei Minuten lauter zu werden (Schlau schlau!! Dann merkt man wenigstens, wann man wieder auf Play drücken muss *lach*)

Okay, das war denn mal die Songliste. Fehlt nur noch

----------- 3. MEIN ABSCHLIESSENDES FAZIT ----------

Jaaa, da ich mich schon zu jedem Lied einzeln geäußert hab, bleibt nicht mehr viel, das ich in diesen Abschnitt packen kann. Ach genau: Ich hatt ja versprochen, über die Abwechslung zu reden. Ja alsoooo. Insgesamt gestaltet sich dieses Album wirklich als Feuerwerk der Ideen. Okay, auch wenn das Muster der Songs beinahe immer gleich bleibt – alles andere ist unterschiedlicher als es kaum sein könnte. Mal ein ruhiger Song (s.2.2.1.), dann wieder ein nachdenklich stimmender Song (s.2.2.2.), ein Schunkelliedchen („My Life has been saved“), ein knalliger 80’s-Hit („You don’t fool me“)...
Und dafür, dass die Platte eine Gesamtlänge von 70:29 Minuten hat, ist der Preis von 19.99 DM (= 10,22 €; Preise von Amazon.de) und der Umfang von nur 13 Songs (eigentlich ja 10, wenn man den Remix und die Nr. 12+13 nicht mitzählt) durchaus angemessen. Okay, es hätten mehr Songs sein können, aber mir reicht das völlig. Außerdem kann man beim 13. Song herrlich einpennen, weil der ja ziemlich einschläfernd wirkt *lach**schnarch*!!
Ehrlich: Ein Album, dass aus dem Rahmen fällt!! Meine unbedingte Empfehlung: KAUFEN!!!
PUNKTE: 89 von 110 möglichen, bedeutet etwa 8,1 Punkte insgesamt! Also gehört die Scheibe zu den oberen 10.000 *hihi*...

Okay, dett war’s auch schon (??? *lach*) wieder von mir. Ich hoffe, dass ich euch geholfen hab und eure Internetrechnung jetzt nicht im dreistelligen Bereich hängt (wenn sie das nicht eh schon längst tut *grins*)..
Bis denn, die Appelkirsche

18 Bewertungen, 4 Kommentare

  • hamse

    26.03.2002, 22:59 Uhr von hamse
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ach was bin ich froh viel große Geschwister mit vielen alten guten CDs zu haben. Im Moment stehen bei mir Soul Asylum, Midnight Oil, usw, ganz hoch im Kurs! Gruß hamse

  • PrinceofLies

    25.03.2002, 22:59 Uhr von PrinceofLies
    Bewertung: sehr hilfreich

    als ewig trauernder Fan der Band möchte ich dir den Tipp auf den Weg geben,daß dieses Album eigentlich zu ihren Schlechtesten gehört. Wenn Du Rockmusik magst dürftest du aber z.B. die A Kind of Magic oder besonders die Queen Rocks lie

  • proggi

    25.03.2002, 22:47 Uhr von proggi
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wirklich sehr ausführlich. Man ließt sich, ciao proggi

  • Mummy

    25.03.2002, 22:33 Uhr von Mummy
    Bewertung: sehr hilfreich

    S U P E R! Sowohl Queen als auch dein Beitrag!