Quigg Brotbackautomat Testbericht

Lange Zeit war ich eher skeptisch was die Nützlichkeit eines Brotbackautomaten angeht, davon abgesehen gibt es diverse Haushalts- und Küchengeräte die ich in der Vergangenheit kaufte, sie anfangs auch ganz toll fand und nach einiger Zeit dann doch nicht mehr benutzte. Das alles nimmt letztendlich nur Platz in den Schränken weg und daher gehe ich inzwischen doch etwas überlegter vor beim Kauf derartiger Produkte.

Doch irgendwann beschloss ich schließlich doch mir einen Brotback-Automat zu kaufen. Da ich sehr oft Brot selbst backe schien mir das doch ein nützliches Gerät zu sein. Und als ich schließlich den Brotback-Automat von Quigg zum Preis von knapp 40,- Euro entdeckte kaufte ich ihn auch prompt.

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Design:
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Das Gehäuse des Gerätes ist weiß und besitzt auf der Oberseite eine Art Glasfenster. Die Form ist Katenförmig, abgerundet an den Ecken und die Oberseite ist etwas gewölbt.

Die Bedienknöpfe befinden sich allesamt auf der Oberseite des Gerätes. Der EIN-/AUS Schalter ist allerdings etwas versteckt seitlich unten abgebracht.

Außerdem verfügt dieser Brotback-Automat über ein Anzeigenfeld, welches sich oben direkt neben den Bedienknöpfen befindet.

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Programme:
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Es gibt 10 verschiedene Programme:
1 – Basis : für Weiß- und Mischbrot aus weißem Mehl (Weizen/Roggen)
2 – Weißbrot : für leichte und lockere Weißbrote
3 – Vollkornbrot : für Brote aus Weizenvollkornmehl und Roggenmehl
4 – Süßes Brot : für Kuchen/Gebäck sowie für Rezepte mit Zucker, Rosinen oder Schokolade
5 – Schnell: für die Halbierung der Backzeit (allerdings leidet die Qualität dabei etwas)
6 – Teig Kneten (kein anschließendes Backen)
7 - Nudelteig (kein anschließendes Backen)
8 – Joghurtbrot: für Brote mit Joghurt oder Buttermilch
9 – Marmelade : für die Herstellung von Marmelade
10- Backen : nur Backvorgang ohne Teigkneten

Zusätzlich kann bei den Programmen 1 bis 3 der Bräunungsgrad eingestellt werden (hell/mittel/dunkel/schnell). Die Brotgröße kann bei den Programmen 1 bis 4 in 3 Stufen eingestellt werden (750g/100g/1250g).

Außerdem verfügt dieser Backautomat über eine Timer-Funktion. Damit kann man bis zu 15 Stunden vorprogrammieren. Die Einstellung erfolgt im 10 Minuten-Rhythmus.

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In der Praxis:
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Zunächst wird die Bachform aus dem herausgezogen und die beiden Knethaken aufgesteckt. Anschließend können die Zutaten eingefüllt werden. Ich verwende in der Regel Backmischungen. Hierbei wird zuerst die erforderliche Wassermenge in die Backform gegeben, die sich mit dem als Zubehör enthaltenen Messbecher und Messlöffel exakt abmessen lässt. Danach kann die Backmischung zugegeben werden und zum Schluss die Trockenhefe (bei einer Backmischung für Weißbrot ist diese enthalten).

Nun wird die Backform mit leichtem Druck in den das Gerät eingesetzt und der Deckel kann geschlossen werden.

Nachdem man den Back-Automat eingeschaltet hat leuchtet das Display und mit der Menü-Taste kann das Programm gewählt werden, des weiteren stellt man nun die Brotgröße und den Bräunungsgrad ein. Ein kurzen drücken auf die Start-Taste noch und der Back-Automat beginnt seine Arbeit. Wurde die Timer Funktion benutzt dann befindet sich das Gerät in einer Art Wartestellung und fängt erst zur entsprechenden Zeit mit der Arbeit an.

Im Display kann zu jeder Zeit beobachtet werden welcher Vorgang gerade ausgeführt wird (z.B. Kneten, Backen u.s.w.). Ebenso kann man die Zeit ablesen die bis zum Ende des Backvorganges noch verbleibt.

Während der Zeit des Knetvorganges macht der Brotback-Automat doch relativ viel Lärm finde ich. Aber er ist dabei immer noch leiser wie etwa ein Handrührgerät zum Kneten. Es ist also von der Lautstärke her schon erträglich.

Ist der Backvorgang beendet gibt das Gerät einen Signalton ab und schaltet automatisch in die Warmhaltefunktion. Diese kann bis maximal 60 Minuten dauern. Ich nehme das Brot allerdings stets früher heraus.

Das fertige Brot wird in mitsamt Behälter aus dem Gerät genommen. Unmittelbar nach dem Backen ist natürlich etwas Vorsicht geboten da alles sehr heiß ist. Aber es funktioniert trotzdem sehr gut und bisher ist es mir noch nie passiert das mich dabei verbrannt habe. Mit einem Topflappen kann man den Backbehälter sehr gut am Henkel anfassen. Nach ein paar Minuten auskühlen entferne ich dann das Brot aus dem Behälter. Auch das klappt wunderbar. Dank der Antihaftbeschichtung bekommt man der Brot sehr leicht heraus, eventuell muss ich den Behälter mal ein klein wenig schütteln, aber das Brot war noch nie angeklebt oder ist zerbrochen beim Herausnehmen. Bei Weißbrot ist es allerdings besser wenn man vor dem Backen die Knethaken entfernt, denn anders als bei Mischbrot sind die bei mir in der Regel fest in der Backform und ich bekomme sie nicht mit dem Brot heraus. In diesem Fall geht das fertige Brot dann nicht ganz so leicht aus der Form. Aber ich denke das sind auch Erfahrungswerte und in der Praxis wird da jeder seine eigene Methode haben.

Der Geschmack des Brotes ist natürlich abhängig vom Rezept oder der Backmischung und auch von den gewählten Einstellungen. Aber ich bin mit dem Resultat bislang immer sehr zufrieden gewesen.

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Reinigung:
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Ein nicht unwesentlicher Punkt ist natürlich die Reinigung, denn die sollte doch am besten möglichst schnell vonstatten gehen. Und auch in diesem Punkt kann der Brotback-Automat von Quigg überzeugen. Zwar kann der Backbehälter nicht in die Spülmaschine geben werden, aber auch das Spülen von Hand ist keine große Sache. Ich lege die Knetkacken nach dem Backen immer eine kurze Zeit ins Wasser zum Einweichen. Anschließend sind sie ohne Probleme ganz schnell wieder saubergespült, genauso wie die Backform. Das Gerät selbst ist im Inneren normalerweise nicht verschmutzt und daher genügt ein feuchtes Tuch zum auswischen.

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Sonstiges:
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Die Garantiezeit umfasst 3 Jahre. Im Fall eines Defektes am Gerät kann dieses unfrei an die entsprechende Adresse eingesandt werden und man erhält dann ein neues bzw. repariertes Gerät zurück. Wie das allerdings dann in der Praxis aussieht und ob das problemlos funktioniert kann ich nicht beurteilen, denn bislang funktioniert mein Gerät einwandfrei.

Beim Kauf des Brotback-Automaten erhält man ein Heft mit ausführlicher Bedienungsanleitung, Hinweisen zu Reinigung und Pflege des Gerätes, Sicherheitshinweisen, Problemlösungen, Rezepten und einer Tabelle mit den Zubereitungszeiten der verschiedenen Programme in allen denkbaren Variationen. Das finde ich ganz besonders praktisch, denn so kann man schon vorher einsehen wie lange die Zubereitung der entsprechenden Brotsorte in der jeweiligen Größe und gewünschten Bräunungsgrad dauert. Zumindest am Anfang ist das sehr informativ, nach einer gewissen Zeit kennt man ja dann die ungefähren Zeiten ohnehin.

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Fazit:
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Frisches Brot schmeckt einfach lecker und besonders am Wochenende finde ich es eine schöne Sache. Sonst habe ich immer Freitags Brot für das Wochenende gekauft, Sonntagabend war das natürlich dann nicht mehr frisch und Montag als Schulbrot für die Kinder erst recht nicht mehr so lecker. Nun backe ich oft Sonntag noch ein Brot und habe morgens für die Kinder schönes frisches Brot für die Schule. Aber auch für Weißbrot auf dem Frühstückstisch ist der Brotback-Automat eine sehr schöne Sache. Dank der Timer-Funktion kann ich das Gerät abends betriebsbereit machen und morgens gibt es dann frisches Weißbrot.

Ich kann dieses Gerät eigentlich uneingeschränkt weiterempfehlen, denn ich bin 100% zufrieden damit, das Brotbacken erfordert sehr wenig Arbeitsaufwand, mit dem Backresultat bin ich sehr zufrieden und auch die Reinigung ist vollkommen problemlos. Außerdem ist es vom Preis her meiner Meinung nach sehr günstig. Daher vergebe ich auch die volle Punktzahl bei der Bewertung.