Quigg Brotbackautomat Testbericht

ab 16,20
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Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Design:  sehr gut
  • Reinigung:  sehr einfach

Erfahrungsbericht von Liarienne

Welche Brotsorte soll es denn heute sein???

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Neues Gerät, neuer Spass heisst es immer bei mir wenn ich ein neues Küchengerät anschaffe.
Seit der Anschaffung dieses Gerätes vor etwa 2 Jahren duftet es bei uns meist nach frisch gebackenem Brot und über Feiertage bzw. am Wochenende brauche ich mir nie Gedanken machen über ausreichende Mengen von Brotvorräten, die später vergammeln wenn sie nicht beizeiten gegessen werden.

* WIE SIEHT DAS DING AUS?*

Das Ding ist eine grosse weisse Kiste mit Deckel von oben. In der Kiste befindet sich eine Art teflonbeschichteter Eimer zum Herausnehmen mit kleinem Rührhaken. Unter dem Eimer besitzt das Ding eine Heizspirale und den Antrieb für den Rührhaken.

*WIE FUNKTIONIERT DAS BACKEN DAMIT?*

Ich beschreibe hier einfach einmal den Vorgang mit fertiger Brotmischung.

Laut Anleitung misst man Wasser ab. In der Anleitung steht dass es lauwarm sein sollte, aber bei mir funktioniert es auch gut mit normalem, kaltem Leitungswasser. Oben kippt man dann die Backmischung drauf-----bitte genau abwiegen---. Als nächstes muss man nur noch den Eimer zurück in die Kiste stellen und gut einrasten lassen. Achtung, den Knethaken nicht vergessen, er sollte vorm einfüllen der Zutaten schon unten im Eimer aufgesteckt sein.
Klappe zu.
Nun kann die Einstellerei losgehen. Es gibt doch tatsächlich 8 Programme. Das hört sich schlimm an, ist aber garnicht.
Also für den Anfang mit einer Brotbackmischung reicht das Programm Basis für normales- oder Vollkornbrot für schwerere Vollkornteige.
Ich empfehle allerdings nie mehr als 500g Vollkornmehl zu verarbeiten. Sonst wird es dem Knethaken zu schwer.
Nach Auswahl des Programmes kann man noch die Helligkeit regulieren. Etwas irritierend ist dass H dunkel bedeutet, P mittel und L leicht.
Als letztes gibt es noch einen Timer einzustellen wenn man das denne will.
Mit dem Timer stellt man ein, wann das Brot fertig sein soll. Die Minimunzeit ist von vornherein angeben auf dem Display. Beim Basisprogramm sind es 3 Stunden. Praktisch an dem Timer ist, dass man immer nachsehen kann wie lange man noch auf das Brot warten muss.

Zwischendurch kann man weitere Zutaten eingeben wenn das Gerät piept. Das ist, je nach Rezept, manchmal von Nutzen.
Mit der Zeit sieht man oben in dem Fenster der Kiste wie das Brot aufgeht. Lecker.

Nicht vergessen beim Backen das Ding in ausreichendem Abstand zu anderen Geräten aufzustellen, denn es wird doch recht heiss. Schaltet dann allerdings ab wenn es zu heiss wird und man kann den Brotteig wegwerfen. Ist ja auch besser als wenn die Küche brennt. ;-)

Wenn das Brot fertig ist piept das Gerät wieder und man kann mit dicken Topfhandschuhen den Eimer herausholen. Jetzt muss man den Eimer umdrehen und kräftig schütteln, damit das Brot herauskommt. Auf einem Gitter lässt man es am Besten auskühlen.
Leider muss man jetzt noch den Knethaken herauspuhlen, wenn er sich nicht von selbst gelöst hat. Dadurch hat man dann gleich ein Loch im Brot. Interessant??

Nach dem Abkühlen der Eimers reicht es ihn leicht auszuwaschen. Es klebt eigendlich nichts so richtig.


*FÜR WEN EIGNET SICH DER AUTOMAT*
Es eignet sich sowohl für den Singlehaushalt als auch für eine nicht ganz so grosse Familie.
Meine eine Freundin lebt allein und erfreut sich sehr an ihrem Brotautomat, verschenkt ganz stolz auch ab und an ein Brot. ;-)
Da mein jüngster Sohn eine Zeit lang sehr viel Brot aß musste ich meist 2 Brote a 750 bis 1000g täglich backen. Das war denn doch ein bisschen viel. Ansonsten klappt es aber recht gut wenn man bei 2- 3 Personen immer ein neues Brot backt, wenn das letzte nur noch zur Hälfte da ist. Aber welcher Haushalt braucht schon täglich 1500g Brot.???

*REZEPTE*
Zu dem Gerät gab es ein umfangreiches Heftchen – leider nur so ein Papierding--- mit Bedienungsanleitung und verschiedenen Rezepten von Vollkorn- bis Weissbrot und von Brötchen bis Pizzateig. Bei fremden Rezepten muss man leider damit rechnen dass das erste Brot nichts wird. Man sollte aufschreiben was man hinneintut und dann die Bedienungsanleitung durchforschen wie man das Rezept anpassen kann damit das Brot auch gelingt. In der Bedienungsanleitung sind viele helfende Hinweise


*BROTBACKMISCHUNGEN*

als ich das Gerät kaufte funktionierten die Brotbackmischungen vom Aldi nur mit Trick, indem ich noch 2 Esslöffel Mehl dazugab. Inzwischen sind die Brotbackmischungen aber so angepasst, dass man nichts mehr zusätzlich beachten muss. Die Mischungen funktionieren ideal. Wem die Aldimischungen vom Geschmack her zu langweilig sind, der sehe sich doch einmal woanders um. Von Diamant ( Mehlproduzent) gibt es eine riesige Auswahl an Brotbackmischungen, vom Graubrot mit Sauerteigzusatz bis zum Vollkornbrot. Die Auswahl ist fantastisch. Zuletzt habe ich sie beim Walmart gekauft und nur über die riesige Auswahl gestaunt. Ich habe sie nicht gezählt, aber bestimmt mindestens 10 Sorten.
Wo ich früher noch herumtüdelte mit verschiedenen Vollkorn- Mehlsorten, besorge ich mir heute lieber eine Auswahl verschiedener Backmischungen.

Sicher gibt es noch vielfältigere Möglichkeiten für Menschen die eine Getreidemühle ihr eigen nenne.
Meine Schwägerin hat meinen Automaten auch einmal ausgeliehen für ein paar Tage. Sie tüdelt mit so einer Getreidemühle herum. Sie war sehr zufrieden und hat sich danach auch so ein Gerät zugelegt.

*FAZIT*

Die Anschaffung der Brotbackmaschine hat sich gelohnt. Im Endeffekt hat sich das Gerät längst rentiert und man gewöhnt sich richtig an immer frisches Brot. Auch ist mal ein Zwiebel-, Rosinen- , Kräuter- oder Kümmelbrot kein zeitraubendes Problem mehr.
Bei vieln neuen Küchengeräten wandern sie mit der Zeit in eine Ecke wo man keine Lust mehr drauf hat, aber diese Kiste hat sich doch tatsächlich einen festen Platz im Küchenleben bei mir errungen.

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