Quigg Brotbackautomat Testbericht

ab 16,20
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Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Design:  sehr gut
  • Reinigung:  sehr einfach

Erfahrungsbericht von Pici16

Ferkel mit dickem Bauch

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

„Ich habe ein kleines Ferkel gekauft“, erklärte mir meine Mutter auf meine Frage hin, was denn so wunderbar rieche. Dass ich manchmal Halluzinationen habe, was mein Gehör angeht, das war mir bereits bewusst, und auch, dass ich mir manchmal einbilde, etwas gesehen zu haben was es gar nicht gibt – aber dass jetzt auch noch mein Geruchssinn verrückt spielte, war dann doch etwas neu für mich. Als ich die Haustür öffnete, war ich der festen Überzeugung, dass es wie in einer Bäckerei riecht und nicht wie beim Grill an der Straßenecke.

Nachdem ich meine Sachen abgelegt habe und in die Küche kam, präsentierte mir meine Mam ihr kleines neues Ferkel: weiß und aus Plastik stand die nette neue Errungenschaft auf dem Küchentisch. Ich trat näher und betrachtete mir das Ding mal von oben herab. Und siehe da, da war ein kleines Fenster, hinter dem ein wunderschöner weicher duftender Teig sich langsam zu Brot entwickelte. Das Ferkel war also nur ein neuer Brotbackautomat der Firma Quigg.

Wir hatten vorher bereits schon einen Brotbackautomat, jedoch war der alte für kleine Brote bis zu 600 Gramm. Bei einer vierköpfigen Familie hat so ein Brot etwa zwei Tage gereicht... Dieses Gerät war nun größer – tatsächlich entspricht es in etwa der Größe eines kleinen Ferkels. Und dementsprechend sind auch die darin gebackenen Brote größer: zwischen 1000 und 1250 Gramm.

Nachdem mir meine Mutter total freudig erzählte, dass sie dieses Ferkel bei der altbekannten Firma Aldi zum Preis von 49 Euro erworben hat, ertönte ein sanftes Piepen von dem „Tier“, welches signalisieren sollte, dass das Brot nun fertig sei. Da Brot und Getreideprodukte leidenschaftlicher Hauptbestandteil meiner Ernährung sind, musste ich natürlich gleich probieren! Und es war superlecker! Es gibt nichts besseres als frischgebackenes warmes Brot!


***..Wie funktionierts?..***

Doch nun zur Erklärung, wie solch ein Ding überhaupt funktioniert. Brotbackautomate teilen eigentlich allesamt dasselbe Prinzip: Man hat eine kleine Backform, in die man nach angegebener Reihenfolge die Zutaten für ein Brot hineingibt. Rezepte sind grundsätzlich in der Packungsbeilage enthalten – anderenfalls kann man auch seinem kreativen Geist freien Lauf lassen oder vom Nachbarn Rat einholen. Wichtig ist, dass man die Zutaten lediglich hineingibt und nichts weiter mit ihnen anstellt: also nicht vermischen, aufkochen oder sonstiges.

Als Beispiel gebe ich mal die Zubereitung eines einfachen Roggenbrotes: Man gibt in diese Metall-Backform nacheinander 350 Mililiter Wasser, 500 Gramm Roggenmehl, einen Esslöffel Zucker, anderthalb Löffel Salz und 7 Gramm Hefe hinein.

Anschließend nimmt man die Backform und setzt sie in den Bauch des Ferkels ein, schließt den Deckel. Nun steckt man den Stecker in die Steckdose – ich empfehle es erst nach dem Einsetzen zu tun, aber das kann man handhaben wie man möchte. Oben neben dem Guckfenster muss man nun einige Knöpfe drücken – die auch angegeben sind beim Rezept. Für das Roggenbrot wäre das dann die Einstellung des Programmes 1 für normales Brot.

Wenn die Einstellung stimmt, so drückt man die Starttaste und hat nun drei Stunden Zeit für anderweitige Beschäftigungen. Das Gerät vermischt dann zunächst die Zutaten selbstständig, lässt die Hefe wachsen und die letzte Stunde backt es das fertige Brot. Sprich: alles was man tun muss ist Zutaten einfüllen, paar Tasten drücken und fertig ist das Brot! Beeindruckend, was es heutzutage alles auf dem Markt gibt, oder?!


***..Specials..***

Aufregend ist es auch, während der Produktion durch das Fenster zu schauen: Da kann man ganz genau verfolgen, wie sein Brot wächst und gedeiht.

Eine weitere tolle Funktion des Gerätes ist die Timer-Programmierung: Bestimmte Brote kann man so einstellen, dass das Gerät zum Beispiel morgens um vier Uhr anfängt, das Brot zu machen, so dass es morgens um 7 Uhr frisch fertig ist. Dies funktioniert allerdings nur bei Broten, für die keine leicht verderblichen Zutaten wie Milch oder Eier benötigt werden.


***..Tell me why..***

Was uns damals dazu angeregt hat, sich solch ein Gerät anzuschaffen, war die damalige Nachricht, dass in den Backwaren beim Bäcker Haare und irgendwelche Schadstoffe zugefügt würden. Unsere Familie bzw. meine Mutter und ich sind diejenigen, die auf eine gesunde Ernährung achten – unsere Männer profitieren natürlich davon... Dadurch, dass ich auf meinen Körper angewiesen und beruflich abhängig von ihm bin, muss ich aufpassen, was ich ihm zufüge. Von daher macht es mir großen Spaß, das Brot selber zu backen und es schmeckt gleich nochmal besser, weil ich genau weiß, was darin enthalten ist.


***..Finanzen..***

Auch der finanzielle Aspekt sei nicht unerwähnt. Ein Brot kostet beim Bäcker derzeit um die drei Euro – wenn ich mich nicht täusche, sogar nur 500 Gramm. Backt man das Brot selber zu Hause, so kostet es einen

500 Gramm Mehl = ca. 30 Cent
Zucker, Salz, Wasser = ca. 5 Cent
Hefe = 10 Cent

Das macht nach Adam Riese weniger als 50 Cent. Sicherlich muss man noch die Stromkosten berechnen und die Anschaffung des Gerätes, aber alles in allem bleibt es dennoch ein Bruchteil des Marktpreises und man kann sich bewusst ernähren, was heutzutage sehr wichtig ist.

Und natürlich ist es von Vorteil, dass das Gerät jederzeit einsatzbereit ist: auch am Sonntag nachmittag, wenn die Bäcker schon geschlossen haben. Und das Brot von der Tankstelle übertrifft die Preise beim Bäcker ja nochmal um ein vielfaches.


***..Was ich unbedingt noch sagen möchte..***

Ich bin hellauf begeistert von diesem Gerät und es fasziniert mich immer wieder aufs neue, dass solch eine geniale Idee realisiert wurde. Es gibt nichts, was dagegen sprechen könnte, sich solch ein Gerät anzuschaffen, denn Brot ist ein Grundnahrungsmittel, welches jeder Haushalt konsumiert und auch konsumieren sollte.
Also auf zu Aldi und wild Brot backen!

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