REV Ritter MH 14 Testbericht

Na ja, verbieten will ich das Qualmen oder Rauchen nicht. Doch nicht immer Qualmt oder raucht es weil jemand das bewusst so haben will. Mitunter passiert das auch, weil viel Leichtsinn im Spiel ist, oder weil einfach nur ein elektrischer Kurzschluss die Ursache für einen Schwelbrand oder einen heftig tobenden Zimmerbrand ist. Leider kommen solche Brände immer dann zum Ausbruch, wenn man nicht in der Nähe ist bzw. wenn man schläft. Das kann eine sehr gefährliche Geschichte werden, vor allem dann, wenn kein Löschgerät in der Näheren Umgebung ist und man auf die Feuerwehr angewiesen ist. Doch wer wacht schon von selbst auf wenn es irgendwo im Haus brennt, das wäre doch wirklich mehr als Zufall.

Um diesem Zufall aus dem Weg zu gehen und ein gewisses Maß an Sicherheit zu bekommen, gibt es seit einiger Zeit so genannte Rauchmelder. Deren Aufgabe besteht darin, vor einem aufkommenden Brand bzw. der Vorstufe davon rechtzeitig zu warnen und dem Wohnungsinhaber einen Zeitvorsprung für einzuleitende Maßnahmen zu geben. Das kann vom Löschen bis zum Alarmieren von Rettungsdiensten gehen. Ein solcher Rauchmelder kann also ohne weiteres auch Menschenleben retten. Einen dieser Rauchmelder möchte ich Euch deshalb vorstellen und auch für einen Einbau empfehlen.

Es handelt sich um den REV Rauchmelder, der von vielen Baumärkten und Fachgeschäften angeboten wird. In meinem Fall konnte ich die bei mir mittlerweile montierten Rauchmelder beim Hagebaumarkt für 3,99 Euro erstehen. Ein Preis der meiner Meinung nach in keinem Verhältnis steht zu der Sicherheit, die das Gerät bietet. Der Vorteil ist, dass der Rauchmelder aufgrund des Batteriebetriebes unabhängig von einem vorhandenen Stromnetz funktioniert, denn dieses bricht in der Regel als erstes bei einem Brand zusammen. Das Gerät arbeitet nach den photoelektrischen Prinzip, es erkennt Rauch und Russpartikel, sobald diese in das Gehäuseinnere gelangen. Ein optischer Sensor übernimmt diese Aufgabe.

Der Rauchmelder wird in einer leichten Pappschachtel inklusive Montagematerial, Bedienungsanleitung und der benötigten 9 Volt Blockbatterie geliefert. Die Montage ist leider nur verbal beschrieben, eine Aufbauzeichnung ist nicht dabei. Dies ist jedoch aufgrund des einfachen Zusammenbaus des Gerätes auch nicht unbedingt erforderlich. Sinnvoll ist in der Bedienungsanleitung aber vor allem der Hinweis auf die Orte, an denen eine Anbringung eines solchen Rauchmelders völlig unsinnig wäre. So macht es z. B. keinen Sinn eichen Rauchmelder in der Küche zu platzieren, da es aufgrund der entstehenden Rauchentwicklung beim Kochen zu Fehlalarmen kommen kann. Ebenso sollte in der Garage kein Rauchmelder installiert werden, da es auch hier durch Verbrennungsrückstände beim Starten des Automotors ebenfalls zu Fehlalarmen kommen kann.

Sinn macht ein solches Frühwarnsystem aber vor allem in solchen Räumen, wo Menschen direkt betroffen sein können, z. B. im Schlafzimmer, in Treppenhäusern. Aber auch überall da, wo Elektrogeräte unbeaufsichtigt in Betrieb sind, ist ein Schutz durch diese Rauchmelder ratsam. In jedem Stockwerk eines Hauses sollte ein Rauchmelder angebracht sein. Der Rauch bzw. andere Verbrennungsrückstände steigen jeweils nach oben und verbreiten sich dann an der Zimmerdecke horizontal weiter. Deshalb sollte der Rauchmelder nach Möglichkeit in der Mitte der Zimmerdecke positioniert werden. Er sollte mindestens 15 cm von jeder Wand und 50 cm von jeder Ecke entfernt angebracht werden.

Die Montage selbst ist, wie bereits angeführt, recht einfach. Die Grundhalterung des Gerätes ist mit 2 Schrauben an der Zimmerdecke zu befestigen. Die Elektronik des Geräts ist in einem separaten Teil untergebracht, darauf befindet sich eine Leuchtdiode, die in einem Intervall von ca. 40 Sekunden leuchtet, sobald die Batterie eingelegt wird. Ein Testknopf, der sich ebenfalls auf dem Hauptteil des Gerätes befindet, wird gedrückt, um das Selbsttestprogramm zu aktivieren. Nach 4 Sekunden ertönt dann ein Alarm. Diesen Test sollte man möglichst in regelmäßigen Abständen von ca. 1 Woche wiederholen, um die Zuverlässigkeit des Gerätes bzw. der Batterien testen zu und gewährleisten zu können. Sofern die Batterie zu schwach ist, ertönt in Abständen von 30 bis 40 Sekunden mindestens 7 Tage lang ein Piepsen, das auf den notwendigen Austausch der Energiequelle hinweist.

Das Elektronikgehäuse und die Deckenbefestigung des Rauchmelders lassen sich durch eine einfache Drehbewegung arretieren und so leicht aneinander befestigen. Das Entfernen des Elektronikgehäuses ist sehr schnell und leicht möglich, um ggf. die Batterie zu wechseln.

Das Gerät kann auch getestet werden, indem Zigarettenrauch in ausreichender Menge direkt ans Gerät geblasen wird, dadurch müsste der Alarm auch ausgelöst werden. Bei normalen Rauchgewohnheiten dürfte ein Fehlalarm allerdings nicht möglich sein.

In der Vergangenheit wurden leider aufgrund betrügerischern Machenschaften von einem Hersteller fehlerhafte Geräte in den Handel gebracht. Daraufhin folgten große Umtauschaktionen, so dass derzeit eigentlich nur noch funktionstüchtige Geräte im Umlauf sein sollten.

Ich fühle mich persönlich durch den Einsatz dieses Rauchmelders wesentlich sicherer, ich kann Euch allen nur empfehlen, diese Geräte in Euerer Umgebung nachzurüsten. Preislich ist das auf keinen Fall ein teueres Unterfangen, jedoch kann dadurch sinnvoll Eigentum und Leben geschützt werden. Erwähnenswert an dieser Stelle ist auch noch die extrem lange Garantiezeit von 60 Monaten ab Kaufdatum.


Ergänzend möchte ich noch die Anschrift des Herstellers bekannt geben. Es handelt sich um die

REV Ritter GmbH

Frankenstr. 1 – 4

63776 Mömbris

Die Firma ist im Internet vertreten unter www.rev.biz, per Email kann man sich über [email protected] an die Firma wenden.

Vielen Dank für das Lesen, Bewerten und Kommentieren dieses Berichtes.

Euer Gerhard