RTL Skispringen 2002 (PC Spiel Sport) Testbericht

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Erfahrungsbericht von GrEnE

RTL Skispringen 2002 - einmal fliegen können wie Martin Schmitt oder Sven Hannawald

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Ich schreibe heute mal wieder über ein PC-Game, was ich sehr lustig fand. Es handelt sich um RTL Skispringen 2002.

Ich hatte mir gedacht, wenn Sven Hannawald die 4 Schanzen-Tournee auf allen 4 Schanzen gewinnen kann, kann ich das auch.

Bevor man zur Skisprunglegende wird, muss man einen eigenen Protagonisten erstellen und sich im Hauptmenu herum navigieren.

+ HAUPTMENU +

> Karriere
Wenn ihr eine Karriere startet, könnt ihr aus verschiedenen Wettbewerben wählen. So steht es euch frei, im Weltcup auf 18 Schanzen um wichtige Punkte zu kämpfen, die 4-Schanzen-Tournee anzugehen oder euch beim Skifliegen zu probieren, wo die Sprünge nicht selten über 200 Meter weit reichen. Im virtuellen Modus könnt ihr euren individuellen Wettbewerb bestreiten, indem ihr die Reihenfolge der Schanzen bestimmt.
Die Werte Fitness, Sprungkraft, Technik oder Gewicht können in diversen Trainingssitzungen deutlich verbessert werden. Allerdings kosten Trainer Geld, das man durch Preisgelder oder Sponsorenverträge einnehmen muss. Ab und zu, wenn euch das Glück hold ist, lässt die Oma einen Tausender springen oder ein Lottogewinn bessert die Portokasse auf, so was ist dann immer ganz toll. Aber nicht nur Trainer kosten Geld, sondern auch das Material wie Wachs, Anzug, Helm oder Handschuhe muss teuer erstanden werden.

> Funmodus
Der Unterschied zum Karriere-Modus besteht darin, dass man sich nicht mehr um Geld oder Training kümmern muss. Des Weiteren braucht man auch nicht mehr seine Skier wachsen. Also nur Springen!

> Üben
Unter dem Punkt Üben kann man sich am Anfang in das Spiel \"einarbeitet\". Hier kann man sich einen Springer (keine Originale, sondern nur selbst erzeugte), eine Schanze, den Wachs und die äußerlichen Erscheinungen ( Wind, Schneeart,-feuchtigkeit und -temperaturaussuchen auswählen und springen ohne Konkurrenten.

> Rekorde
Hier kann man seine persönlichen Rekorde auf den jeweiligen Schanzen angucken.

> Optionen
Hier kann man Auflösung, Sound, Grafik und Sprache ändern.

> Credits
OK, sagt der Name, hier stehen die Credits.

> Multimedia
Multimedia ist noch mal in 5 Punkten unterschieden.
1. Skistar und ihre Erfolge: Hier findet man dann Namen wie Martin Schmitt und Sven Hannerwald und ihre Daten bzw. Erfolge.

2. Ergebnisse: Hier kann man sich die Weltranglist von den Saisons 1999/2000 und 2000/2001 angucken.

3. Statistiken: Hier sind zu den einzelnen Wettbewerben die Statistiken, also wer war Erster, Zweiter und Dritter. Des Weiteren findet man noch die weitesten Sprünge ab 200 Meter.

4. Die Geschichte des Skispringens: Ein kleiner Rückblick, wie es zum Skispringen kam. Ich habe es mir noch nicht durchgelesen, deswegen kann ich nichts zum Inhalt sagen.

5. Regelement: Hier findet man das komplette Regelwerk, von der Qualifikation, über den Wettbewerben, bis zur Bewertung.

> Springer
Hier kann man sich einen Spieler erzeugen, mit dem man dann eine Karriere starten will. Dabei kann man nicht nur Aussehen und Farbe der Ausrüstung festlegen, sondern man muss auch mehrere Punkte auf Eigenschaften wie Fitness, Sprungkraft, Technik oder Gewicht verteilen.
Außerdem kann man hier die Computergegner editieren, aber nur die Namen.


Bevor es aber zum Sprung kommt, solltet ihr euch gut vorbereiten. Der erste Blick fällt auf die Begebenheiten des Schnees. Danach werden die Skier den Umständen entsprechend eingewachst, um eine optimale Anlaufgeschwindigkeit zu erreichen. Sind die Vorbereitungen abgeschlossen, geht es endlich richtig los. Beim Start habt ihr fünf Sekunden Zeit, um die richtigen Windverhältnisse abzupassen. In der Flugphase müssen Korrekturen gemacht werden, um optimale Haltungsnoten zu erreichen. Wer dann noch eine perfekte Landung zu Stande bringt, dem sind die Punktrichter mit Sicherheit wohl gesonnen.

GRAFIK:
Die Grafik ist nicht ganz auf der Höhe der Zeit. Zwar wird alles in 3D dargestellt, aber vor allem die Bäume und Zuschauer hätten etwas mehr Details vertragen können. Die Texturen und Animationen sind ebenfalls sehr sparsam ausgefallen. So sieht der Telemark nicht wirklich elegant aus und wenn ein Sprung mal so richtig in die Hose geht, sprich der Springer auf der Nase landet, dann scheint es fast so, als ob der Junge vor Schreck erstarrt ist. Da man sich aber die meiste Zeit sowieso auf die Balanceanzeige im rechten unteren Feld konzentriert, bekommt man vom dem Drumherum nicht sehr viel mit.

SOUND:
Die Kommentatoren leisten meist gute Arbeit. Nur das Reimen hätten sie lieber bleiben lassen sollen. Manche Witze wirken ziemlich aufgesetzt. Na ja und die Musik, ist eine typischen \"Arcade\" gejaule.

STEUERUNG:
Mit der Maus lässt sich das ganze Spiel sehr komfortabel steuern. Zwar benötigt man einige Zeit, um das Timing richtig zu erwischen, erste kleine Erfolge stellen sich jedoch relativ schnell ein. Achtet aber darauf, die Empfindlichkeit im Betriebssystem nicht zu hoch einzustellen, sonst wird das ausbalancieren zum Krampf.

SONSTIGES:
Schade ist auch, dass sich RTL nur die Namensrechte von Martin Schmitt sichern konnte. Alle anderen Springer tragen leicht geänderte Namen. So treffen wir auf Sven Hanniwaldi oder Georg Zuspät. Wer sich aber die Mühe machen möchte, der kann alle Namen im Editor ändern.

MULTIPLAYER:
Im Mehrspielermodus können bis zu 16 Spielern an nur einem PC spielen. Das stelle ich mir schon lustig vor, wenn sich dann 16 Kumpels zu einer Mehrspielersession treffen und jeder nacheinander einmal an den Rechner darf.
( Habe es aber noch nicht ausprobiert! )

SYSTEMANFORDERUNGEN:
Die Hardwareanforderungen sind nicht besonders hoch. Das Spiel sollte auch auf älterem System mit einem Prozessor ab 266 Mhz, einer 3D-Grafikkarte und 32 MB RAM flüssig laufen.

FAZIT:
OK, wie ich es schon gesagt habe, wollte ich das grandiose von Sven Hannawald nach manchen, die 4-Schanzentournee auf allen 4 Schanzen. Nun aber zu meinen \"Erfolg\".
Also schon mal im Voraus ich habe es nicht geschafft. Es ist einfach zu schwer gegen die \"Profis\" zu springen, die habe einfach zu gute Eigenschaften und benutzen immer die richtige Wachsmischung. Also ohne zu cheaten ist es nicht möglich und selbst dann ist es schwierig.
Das Spiel für 30 Euro zu kaufen, ist reine Geld Verschwendung. Ein guter Rat von mir, versucht es auf einen anderen Weg zu bekommen, denn es ist eine netter Zeitvertreib und deswegen auch 3 Sterne.