RWE AG (WKN703712) Testbericht

Rwe-ag-wkn703712
ab 12,92
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Erfahrungsbericht von retilein

RWE eine Einstiegsmöglichkeit für Investoren

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Die heutige Größe des Konzerns resultierte aus der Fusion der RWE AG (alt) mit der VEW AG, die zu Beginn der zweiten Jahreshälfte 2000 vollzogen wurde. Obergesellschaft des neuen Konzerns ist die RWE AG (neu), die sich als geschäftsführende Holding einer Gruppe von Unternehmen mit Schwerpunkt Multi-Utility aufgestellt hat. Das operative Geschäft dieser Kernaktivität, das zunächst in die fünf Segmente Energie (insbesondere Strom und Gas), Wasser (Thames Water), Umweltdienstleistungen (u.a. Abfall und Recycling), Industrieservices (Energietechnik) sowie Mineralöl und Chemie (vor allem RWE-DEA AG) unterteilt worden war, wurde im Rumpfgeschäftsjahr 2001 nochmals neu gegliedert. Die neue Konzernstruktur stützt sich auf vier Kerngeschäftsfelder, und zwar Strom und Gas (früher zusammen im Bereich Energie) sowie Wasser und Umweltdienstleistungen. Der frühere Unternehmensbereich Industrieservices ist jetzt Teil des neuen Geschäftsfelds Strom; seine Randaktivitäten wurden den Angaben zufolge im Wesentlichen veräußert. Das neue Geschäftsfeld Gas umfasst neben den Aktivitäten der RWE Gas auch die Upstream-Sparte von RWE-DEA, die wegen ihres Schwerpunkts Gasförderung dem Kerngeschäft zugeordnet wurde.
Das Geschäftsjahr 2002 soll geprägt sein von der weiteren Fokussierung auf die vier Kerngeschäftsfelder. Aus Ertragssicht erwartet RWE ein betriebliches Ergebnis, das über dem Pro-forma-Vergleichswert des Kalenderjahres 2001 von rund 4,0 Mrd. Euro liegt.

Völlig unmotiviert geraten im Zuge des anhaltenden Boersencrashs auch solch defensiven Basisinvestments und Value-Titel wie RWE undifferenziert unter Druck. Dieser Umstand bietet aber auch Chancen, denn, wenn auch der breite Markt wegbricht und die letzten Bastionen gefallen sind, können mutige, langfristig orientierte Anleger, beherzt zugreifen. Man muss in diesem Fall nur viel Geduld mitbringen.

Nach Einschätzung mancher Analysten kommen derartig günstige Value-Gelegenheiten nur wenige Male innerhalb von 10 Jahren vor und zeigen das exemplarisch am Unternehmen RWE auf.
RWE ist mit einem 03e-KGV von nur 12 bei im Vergleich zum Gesamtmarkt hoher Visibilität (Prognosesicherheit) extrem günstig bewertet. In Bezug auf das geopolitisch als auch konjunkturell krisengeschwängerte Szenario sehen wir bei RWE zudem ein günstiges Risikoprofil, das sich wie folgt begründet: Die im Rahmen eines eventuellen Irak-Krieges und dessen Folgewirkung, sowie im Zuge einer allgemein anhaltenden Wirtschaftsabschwächung, zu erwartenden realwirtschaftlichen Implikationen für die Geschäftsentwicklung beinhalten bei RWE wesentlich geringere Risiken als bspw. bei DaimlerChrysler, Lufthansa, Metro oder Deutsche Bank.

Zieht der Markt jedoch an bzw. gibt es eine Stabilisierung, besitzt RWE ein hohes Aufholpotential, da der solide und fundamental top aufgestellte Versorger historisch günstig bewertet ist, während es fraglich erscheint, wie nachhaltig die Kursanstiege bei Hochzyklikern mit hohem Beta wie Siemens, Infineon oder SAP sein werden.

Die Marktkapitalisierung beträgt stolze 16 Mrd Euro bei einem 03’er KGV von 12. Der gegenwärtige Kurs liegt bei knapp über 31 Euro. Das 52-Wochen-Hoch lag bei 47,98 Euro und das 52-Wochen-Tief bei 30,52 Euro, wo auch die Unterstützungslinien verlaufen.

Fazit
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Meine Meinung für RWE lautet daher sukzessive Kaufen (low Cost-Average-Effekt). Insbesondere denke ich ist die RWE-Aktie als Depotstabilisator eines deutschen aggressiven Aktienportfolios hervoragend geeignet.

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