Rasenpflege Tipps & Tricks Testbericht

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Erfahrungsbericht von Baffy

Ohne Moos sehr viel los.....

Pro:

schöner Anblick

Kontra:

recht viel Arbeit

Empfehlung:

Ja

Der Traum eines jeden Gartenbesitzers mit eigenem Rasenstück ist wohl ein schön saftiger, grüner Rasen, den man auch ohne sich zu schämen Besuchern zeigen kann. Doch leider kann man so einen Rasen nur erhalten, wenn man sich damit auch viel Arbeit macht. Ja, viel Arbeit ist es schon, aber trotzdem wird man durch den schönen Anblick entschädigt, dem man durch einen schönen Rasen bekommt.

- Die Aussaat
Oftmals bekommt man ja schon einen mehr oder weniger gepflegten Rasen vorgesetzt, doch wenn man die Möglichkeiten hat und das nötige Kleingeld kann man seinen Rasen natürlich von Anfang an aussäen und somit schon eine gute Grundlage für den perfekten Rasen legen.
Bevor man den Grassamen nun ausstreut, sollte man zu aller erst einmal den Boden bearbeiten. Dabei empfiehlt es sich eine größere Schicht von Mutterboden aufzutragen, da diese viele Nährstoffe enthält und so den wachsenden Rasen ernährt.
Bei der Wahl des Grassamens sollte man auf keinen Fall sparen! Man sollte auch nicht zu Mischungen wie dem „Berliner Tiergarten“ greifen, da dieses Gras meist nicht so gut wächst und nach einiger Zeit wirklich gerupft aussieht. Welcher Rasen am besten seine Wünsche erfüllt kann einem sicherlich der Spezialist im guten Gartencenter erklären.
Hat man nun eine Grasart gefunden, sollte man zusätzlich noch einen „Starterdünger“ besorgen und auch einen Streuwagen. Der Starterdünger unterstützt, ebenso wie der Mutterboden, das Rasenwachstum noch mehr.
Man drückt die oberste Schicht der Erde etwas an (kann durch einfaches drüber laufen geschehen) und fährt dann mit dem Streuwagen – in dem der Rasen und der Starterdünger vermischt wurden - über die gesamte Fläche. Gute Erfahrungen habe ich damit gemacht, wenn man den Grassamen noch einmal mit einer dünnen Schicht mit Erde bedeckt, denn so wird nicht allzu viel davon von gefräßigen Vögeln verputzt. Nun drückt man das ganze wiederum gut fest und wenn man nicht das Glück hat, das es kurz darauf eh gleich regnet, sollte man die Fläche sehr gut bewässern.
Auf keinen Fall sollte der Boden nun austrocknen. Von daher ist es auch zu empfehlen, im Frühjahr oder auch im Herbst zu säen, wenn es nicht so heiß ist.
Nach einigen Tagen wird man schon die ersten Halme sprießen sehen. Man sollte ab jetzt die Fläche auf keinen Fall betreten, sonst macht man die jungen Grashalme sofort wieder kaputt.
Nach ungefähr einer Woche wird die Rasendecke immer dichter und nach noch einer Woche kann man dann schon einmal mit dem ersten Schnitt beginnen. Dazu wird die Schnitthöhe auf etwa 4-5 cm eingestellt. Erkennt man jetzt immer noch kahle Stellen, wird einfach noch einmal nachgesät, bis man einen dichten Rasen erhält.

- Der Rasenschnitt
Wenn man den Rasen schneidet sollte man diesen grundsätzlich nicht zu kurz mähen, sonst trocknet er noch schneller aus. Als Grundmaß könnte man etwas sagen, dass ungefähr immer 4-5 cm stehen bleiben sollten. Das hört sich viel an, aber gerade wenn es ein Rasen ist, der für Kinder da sein soll, sollte der Rasen doch etwas länger bleiben.
Man sollte auch gerade im Sommer darauf achten, dass der Rasen niemals in der Mittagszeit, also in der heißesten Zeit gemäht wird. Besser ist es in den Morgenstunden zu mähen, oder aber in den Abendstunden. Ich bevorzuge die Abendstunden, da der Rasen dann nicht verbrennen kann und ich ihn danach auch gleich wieder gießen kann.
Das abgemähte Gras sollte man natürlich nicht auf der Rasenfläche liegen lassen, sondern entweder kompostieren, oder wie ich es mache, unter den Büschen und auf dem Blumenbeet verteilen. Dadurch wird der Boden schön locker und zusätzlich bleibt die Erde auch besser feucht. Bis zum nächsten Rasenschnitt hat sich dieses Material schon wieder zersetzt.
Der erste Rasenschnitt nach dem Winter sollte übrigens dann erfolgen, wenn kein Frost, oder zumindest kein harter Frost mehr zu erwarten ist, also so je nach Region ab Ende März oder April.
Der letzte Rasenschnitt erfolgt dann Ende Oktober, bevor die ersten Nachtfröste auftreten. Danach hat auch der Rasen Winterruhe.

- Unkraut im Rasen
Die meisten haben das Problem, dass auf den Rasen Klee oder auch Löwenzahn wächst, der den Rasen mit und mit immer mehr verdrängt. Natürlich kann man auch diesem Unkraut einfach vorbeugen und dazu benötigt man nicht einmal Gift!!!
Nach dem ersten Rasenschnitt im Frühjahr sollte man schon anfangen gegen das Unkraut anzugehen. So sollte man den Rasen erst einmal vertikulieren. Dazu gibt es Fachgeschäft spezielle Geräte, die man sich auch ausleihen kann. Man fährt damit also über den Boden und reißt Rillen in den Boden. Dadurch bekommen die Graswurzeln mehr Luft und können auch wieder besser wachsen. Des weiteren werden abgestorbene Grasteile rausgerissen und auch das Moos wird gut entfernt.
Nachdem man den Rasen vertikuliert hat, düngt man ihn kräftig. Dafür kann man einerseits einen speziellen Rasendünger aus dem Fachhandel nehmen, oder aber, wie ich es gemacht habe, einfach Hornspäne verteilen. Das hilft genauso und ist auch billiger.
Die Pflanzen die wir weitestgehend als Unkraut bezeichnen mögen nämlich lieber Nährstoffarmen Boden und wenn wir den Rasen nun düngen, verschwindet das Unkraut schon fast von alleine!
Ich persönlich habe allerdings nicht so viel gegen ein paar Blümchen auf meinem Rasen einzuwenden. Ich finde es schön, wenn dort zwischen all dem grün einige Gänseblümchen hervorschauen. Allerdings steche ich Löwenzahn auch immer aus, weil sicher dieser sehr schnell verbreitet und das dann nicht mehr schön aussieht. Vor allem muss man den Löwenzahn sehr tief ausstechen, weil er eine recht lange Wurzel hat. Danach muss man die kahlen Stellen erst einmal wieder mit Grassamen wieder zuflicken, aber es ist besser, wenn der Löwenzahn verschwindet.

- Gießen
Gerade in den heißen Sommermonaten ist es sehr wichtig den Rasen ab und zu mal zu gießen, damit er nicht vertrocknet. Jeden Tag ist das allerdings nicht nötig. Bei anhaltend langen, heißen Temperaturen sollte man etwa alle 3-4 Tage etwas länger wässern. So etwas eine halbe Stunde.
Wenn man den Rasen gemäht hat, sollte natürlich auch abends noch einmal gegossen werden und ich habe festgestellt, dass es auch sinnvoll ist einen Abend vor dem mähen noch einmal zu gießen, weil der Rasen dann feuchter ist und das mähen dann besser verkraftet.
Wenn man auf seinem Rasen schon überall braune Flecke erkennen kann, ist der Rasen meist schon kaputt und man kann ihn nicht mehr retten. Dann sollte man an diesen Stellen einfach neuen Rasen einsäen und das nächste mal ein bisschen mehr gießen.


Weniger ist wie so oft mehr, das gilt auch für die Rasenpflege. Wenn ich da manche Leute sehe, die jeden Abend ihren Rasen gießen denke ich mir auch, ob diese Leute einfach zu viel Geld haben, oder was? Der Rasen wächst auch ohne Probleme, wenn man ihn einmal in der Woche gut wässert, wenn es nicht geregnet hat und wird zudem auch noch schön grün.
Es genügt auch vollkommen ein oder zweimal im Jahr nur zu düngen! Ein Rasen kann genauso gut an Überdüngung kaputt gehen.
Ich hoffe ihr habt dieses Sommer genauso viel Spaß an eurem Rasen wie ich :) und freut euch auch mit mir, wenn ihr mal wieder ein Gänseblümchen auf eurem Rasen entdeckt ;)

Viele Grüße
Nora

P.S. Wer Rechtschreibfehler findet darf sie aufessen.....
P.P.S. Ich veröffentliche meine Berichte bei ciao.de und bei yopi.de unter dem gleichen Namen!!!

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