Ravensburger 11295 Puzzleball Die Erde in deutscher Sprache 960 Teile Testbericht

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ab 10,17
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Erfahrungsbericht von Anonym127

Wie Gott die Erde aus Einzelteilen zusammensetzte!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Bereits im Oktober denken ja viele Leute schon an Weihnachtsgeschenke, und so wurde auch mir von meinen Eltern aufgetragen, dass ich schon mal so langsam überlegen sollte, was ich mir den zu Weihnachten wünsche. Eines Tages sah ich dann in einem „Weltbild“-Laden den „Puzzelball“ (Modell: „Die Erde“), welchen ich dann prompt auf meinen Wunschzettel schrieb, da mich diese neuartige Puzzletechnik doch neugierig machte.


Die Verpackung/Der Inhalt:

Wenn man den Puzzleball bzw. dessen Einzelteile kauft, sind diese zunächst in einem Pappkarton verpackt. Auf diesem Pappkarton steht „Ravensburger“ typisch die Anzahl der Puzzleteile an der Seite, und auch das „Ravensburger“-Logo befindet sich standartmäßig in der Ecke. Auf der Vorderseite ist der fertige Puzzleball abgebildet. In diesem Pappkarton befinden sich nun die 540 Teile, natürlich alle durcheinander, wobei das Start- und das Endstück, welche aus jeweils 5 Teilen bestehen, nochmals separat eingeschweißt sind. Außerdem befinden sich in der Packung noch der Stellfuß, eine Schablone, an der man sich beim Bau orientieren kann, und natürlich eine Anleitung in verschiedenen Sprachen.


Der Puzzleball:

Einige von euch werden sich jetzt sicherlich fragen, was denn überhaupt ein „Puzzleball“ ist. Nun, ein Puzzleball ist ein ganz normales Puzzle, aber es entsteht hinterher kein Puzzle, das ganz flach auf dem Tisch liegt, sondern ein richtiger, geschlossener Ball. Dieser hat in meinem Falle einen Durchmesser von 22 cm, und man muss ihn aus 540 Teilen zusammensetzen. Die 540 Teile haben alle die gleiche Form, sie sind nur anders bedruckt, und sind leicht gewölbt, sodass hinterher ein Ball entstehen kann. Aufgrund dieser neu entwickelten Technik muss der Puzzleball jetzt nicht für ewige Zeiten an seinem Ort der Zusammensetzung stehen bleiben, sondern er ist so stabil, dass er auch mühelos eine Autofahrt übersteht. Damit der Puzzleball nicht dauernd hin und her rollt, wird eine passende Halterung mitgeliefert, in welcher der Puzzleball liegt.


Das Zusammensetzen:

Beim eigentlichen Zusammenbau des Puzzleballs soll eine mitgelieferte Schablone dienen, die meiner Meinung nach überflüssig ist. Die Schablone besteht aus einem Mittelstück, und zwei Kreisen, die jeweils oben und unten an das Mittelstück angelegt werden. Nun kann man die obere Schablone nach links, und die untere Schablone nach rechts drehen. Der Effekt dabei ist, dass man nun immer eine bestimmte Stelle der Erde zur Ansicht hat, und man dabei immer auf den Nord- oder Südpol gucken kann, um zu sehen, welche Stelle der Erde man gerade zusammenbaut. Allerdings habe ich diese Schablone nur am Anfang des Zusammenbauens benutzt.

Beim eigentlichen Zusammenbauen macht es wenig Sinn einfach drauf los zu puzzlen, so wie man es vielleicht bei einem normalen Puzzle macht. Der Puzzleball erfordert ein durchdachtes System, damit man nicht eine Woche braucht, bis der Puzzleball zusammengesetzt ist, und jedes Teil an der richtigen Stelle sitzt. Die Arbeit wird einem ein wenig erleichtert, weil die Puzzleteile alle auf der Rückseite durch nummeriert sind, und ein Puzzleballteil immer an das mit der letzten kleineren Nummer angesteckt werden muss. Der Start wird einem auch durch das Startstück erleichtert, welches aus 5 bereits zusammengesteckten Teilen besteht. Die Nummern sind auch dafür gedacht, dass nicht auf einmal ein Stück von Canada in China sitzt. Bevor man jetzt damit anfängt wie wild die ganzen Puzzleteile nach einander nach den einzelnen Nummern zu durchsuchen, sollte man diese erst einmal sortieren. Eine Sortierung nach Farben ist hier allerdings nicht zu empfehlen, da dann das Nummernsystem durcheinander gerät, und man den Puzzleball nicht richtig zusammensetzen kann. Auch hier zeigt sich wieder einmal, dass man zuerst die Anleitung lesen sollte, bevor man mit dem Zusammensetzen beginnt. Es empfiehlt sich bei diesem Puzzelball, dass man erst einmal grob alle Teile nach den Nummern von 6 – 99, 100 – 199, 200 – 299 usw. ordnet. Dann nimmt man sich zuerst das Häufchen 6 – 99 und sortiert dieses wieder, und dann ist man soweit, dass man die ersten Teile an das Startstück setzen kann.

Die ersten Teile des Puzzleballs erschienen mir etwas mühselig, da ich mit dem System noch nicht so vertraut war. Deshalb habe ich ca. bis Teil 20 immer mal wieder die beigelegte Schablone zu Rat ziehen müssen. Mir war anfangs nur klar, dass die Nummerierung natürlich auch bei den zusammengesteckten Teilen fortlaufend sein muss. Aber wenn man sich dann ein wenig an das System gewöhnt hat, braucht man hinterher noch nicht einmal auf die Nummern zu gucken. Man gewöhnt sich mit der Zeit an dieses System, weil die Technik, mit der die Teile zusammengesteckt werden, immer die gleiche ist. Und dadurch, dass die Teile alle gleich groß sind, und alle die gleiche Form haben, wird das noch erleichtert. Leider kann man das Endstück des Puzzleballs nicht ganz richtig einstecken, da man sonst den Ball zerdrücken würde. Natürlich kann sollte man den Ball beim und auch nach dem Zusammensetzen in die dafür vorgesehene und mitgelieferte Halterung stellen.

Ich empfand es hinterher als richtige Sucht diesen Globus zusammenzusetzen, denn wenn man mit dem richtigen System daran geht, dann kommt auch kein Frust auf, weil man irgendwelche Teile nicht findet. Erschrocken habe ich mich trotzdem als mir mittendrin plötzlich ein Teil fehlte, und ich nicht weiterarbeiten konnte. Ich habe alles abgesucht, und hinterher stellte sich heraus, dass dieses Teil versehentlich auf einen anderen Haufen gerutscht war.

Wenn der Globus schließlich nach ca. 4-5 Stunden fertig ist, ist man doch ein wenig stolz auf sich selbst.


Die Stabilität:

Da die Teile alle gleich sind, und jedes Teil sehr genau auf das andere passt, entstehen im Ball keine Löcher, oder Ritzen. Alle Teile sitzen fest aneinander, und durch das neue System sind sie alle so miteinander verkeilt, dass nichts auseinander fallen kann. So ist eine sehr gute Stabilität des Balls gewährleistet, und das ohne irgendwelche Stützen, die sich im Ball befinden, Klebstoff oder ähnliches. Man kann den Ball sogar in die Luft werfen und wieder auffangen, ohne, dass er gleich zerfällt. Man sollte es allerdings auch nicht übertreiben. Aber der Puzzleball ist auch so stabil, dass er problemlos eine Fahrt im Auto im Kofferraum überstanden hat. Skepsis gegenüber der Stabilität ist also nicht angebracht.


Die Modelle:

Natürlich gibt es nicht nur das Modell „Die Erde“, sondern zurzeit sind folgende Modelle erhältlich:

540 Teile (etwa 35,- €) mit Ø 22 cm

Die Erde (Nr. 11061)
Ägypten (Nr. 11062)
Leoparden (Nr. 11063)
Papageien (Nr. 11064)
Früchte (Nr. 11065)


240 Teile (etwa 20,- €) mit Ø 15 cm

Pinguine (Nr. 11001)
Die Bärenfamilie (Nr. 11002)
Pferde (Nr. 11003)
Katzen (Nr. 11004)
Sonnenblumen (Nr. 11005)


Die Website:

Für diesen Puzzleball wurde von Ravensburger eine eigene Website eingerichtet. Diese kann man unter http://www.puzzleball.info erreichen. Hier findet man natürlich Abbildungen der einzelnen Modelle, und auch noch mal eine Anleitung zum Zusammensetzen. Wenn einem aus irgendeinem Grund mal ein Teil verloren gehen sollte oder fehlt, kann man es hier nachbestellen, indem man ganz einfach das Modell und die Nummer des Teils angibt.


Das Fazit:

Meine Entscheidung, mir diesen Puzzleball zu wünschen, habe ich bis heute nicht bereut. Als ich die vielen Teile sah, dachte ich zuerst auch, dass ich das niemals schaffen würde, doch nach genauem überlegen kam ich dann doch auf die Idee, dass ich die Teile sortieren sollte. Nach dem ich in die ganze Sache System hinein gebracht hatte, ging alles total einfach, und die Nummerierung half mir beim korrekten Aufbau. Hinterher habe ich diese Nummerierung noch nicht einmal mehr gebraucht, so einfach war das. Und als alles fertig war, war ich natürlich etwas fertig mit den Nerven, da es eine echte Anstrengung ist, die vielen kleinen Teile zusammen zu setzen, aber ich war auch ein wenig Stolz auf mich. Erstaunt war ich auch über die Stabilität, denn der Puzzleball hält schon einiges aus. Das einzige, was ich zu bemängeln habe, ist eigentlich der Preis, aber da ich ihn ja nicht selbst zahlen musste, hatte ich auch keinen Verlust. Insgesamt kann ich diesen Puzzleball nur weiterempfehlen, gerade für die trüben Tage, in denen man nur im Haus sitzt. Für Kinder ist dieses Puzzle allerdings eher weniger geeignet.

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