Ravensburger Tiere füttern Testbericht

Einleitung

Da hatte die Gattin doch ein echtes Schnäppchen gemacht und damit zugleich für Freude gesorgt, denn auf einem Flohmarkt erwarb sie ein gut erhaltenes Spiel, mit dem wir unsere fast drei und fast fünf Jahre alten Enkelkinder beglücken konnten - so etwas tun Großeltern ja immer besonders gern. Dass es dabei so ganz nebenbei auch noch einen Lerneffekt gab, darf zudem als positiv bewertet werden.

Präsentation

Verpackt ist das Spiel in einem etwa 27 mal 19 mal 5 Zentimeter großen Pappkarton mit der Grundfarbe grün. Auf dem Karton sind viele Tierbilder und das für sie gedachte Fressen zu sehen. Zudem gibt es Hinweise wie "Hohe Lernmotivation", "Mit Pädagogen entwickelt" und "Individuelle Förderung". Nicht zu übersehen ist auch die Altersangabe: Das Spiel ist für Kinder von drei bis sechs Jahren gedacht.

Schwierigkeitsgrad

Genauere Informationen dazu gibt es weiter unten. Dort ist ein ausführlicher Erfahrungsbericht zu lesen.

Spaßfaktor

Genauere Informationen dazu gibt es weiter unten. Dort ist ein ausführlicher Erfahrungsbericht zu lesen.

Spieldauer

Genauere Informationen dazu gibt es weiter unten. Dort ist ein ausführlicher Erfahrungsbericht zu lesen.

Weitere Erfahrungen & Fazit

Der Kauf

Im Normalfall wird dieses Spiel für rund 10 Euro angeboten, auf dem Flohmarkt allerdings wurde für den komplett erhaltenen und noch recht neu aussehenden Karton nur ein Euro bezahlt - damit war also eigentlich nichts falsch zu machen.

Der Hersteller

Ravensburger Spieleverlag, Postfach 2460, D-88194 Ravensburg; Internet: www.ravensburger.com.

Der Inhalt

Zum Spiel gehören 24 Futterstücke (auf Pappe gedruckt) und 8 Tiere (ebenfalls auf Pappe gedruckt), die sich in einem Leinenbeutel befinden, acht Lebensraum-Karten mit jeweils zwei Ausstanzungen und eine Spielanleitung.

Die Spielidee

Es gibt gleich mehrere Variationen - je nach Alter der spielenden Kinder -, um dieses Spiel zu spielen. Natürlich geht es in all diesen Variationen darum, zunächst die Tiere richtig benennen zu können und ihnen dann ihren natürlichen Lebensraum und das für sie passende Futter zuzuordnen. Nett ist es auch, die Tiere zu erraten, in dem ein Kind eine der Tierkarten aus dem Stoffbeutel nimmt ohne sie seinen Mitspielern zu zeigen, dann ein Geräusch anstimmt, das dieses Tier normalerweise von sich gibt - die Mitspieler müssen erraten, um welches Tier es sich handelt. Es gibt eine Reihe weiterer Variationen, und auch die Zahl der Spieler kann variabel gehalten werden.

Meine Meinung

Laut Hersteller ist dieses Spiel für Kinder ab drei Jahre geeignet. So alt ist unser Enkelsohn aber noch gar nicht - dennoch spielt er dieses Spiel mit Begeisterung, wobei es sich bei ihm in erster Linie darum dreht, die einzelnen Tiere richtig zu benennen. Dabei handelt es sich übrigens - sinnvollerweise ! - ausschließlich um Tiere, die er kennt wie ein Pferd, ein Reh, ein Hase, ein Wildschwein, eine Ziege, ein Hase, ein Igel oder eine Ente. Und natürlich ahmt er ausgesprochen gern die Tierstimmen nach (wobei das im Falle von Hase und Igel doch Probleme bereitet). Dank der Ausstanzungen in den Lebensraum-Karten kann er auch schon einige Tiere richtig zuordnen.

Die Schwester des jungen Mannes ist zwei Jahre älter - aber auch sie hat Freude am Spiel und hat schon Einiges gelernt. Natürlich wusste die junge Dame beim ersten Spielen nicht, welches Futter wirklich sinnvoll für welches Tier ist, nun aber ist bei ihr dieses Wissen vorhanden. Und auch mit den Lebensräumen der Tiere hat sie keine Probleme.

Zumeist versuchen wir, dieses Spiel so zu spielen, dass nicht unbedingt ein Gewinner ermittelt wird; es macht halt auch Spaß, einfach etwas richtig zu wissen. Das allein aber ist für die fast Fünfjährige natürlich im Gegensatz zu ihrem Bruder zu wenig, sie will den Wettbewerb und trägt den entsprechend mit Oma und Opa aus, die sich entsprechend oftmals unwissend geben müssen. Das Kind erkennt dabei seine eigenen Stärken - und das ist sicherlich ein sehr positiver pädagogischer Effekt. Durch das Spiel lernen unsere Enkelkinder, denn sie konnten vorab einfach nicht wissen, wo die Ziege lebt oder was der Igel frisst. Zudem wird neben Wissen und Konzentration auch die Feinmotorik geschult, in dem Tiere und ihr Futter in die Ausstanzungen der Lebensraumkarten gelegt werden müssen - das kommt mir alles sehr durchdacht vor.

Als positiv empfinde ich bei diesem Spiel besonders, dass Alltagssituationen aufgezeichnet werden und hier nicht etwa exotische Tiere vorgestellt werden. Die Kinder erwerben so ein Basis-Wissen, das voll und ganz als sinnvoll bezeichnet werden darf - und ihren Spaß haben sie auch noch dabei. Allerdings glaube ich, dass das Spiel für Sechsjährige eher langweilig wird, Zweieinhalbjährige dagegen können damit schon umgehen. In der Summe also handelt es sich bei diesem Ravensburger-Produkt um ein sehr sinnvolles, zugleich einfaches und preisgünstiges Spiel, das sich sogar allein spielen lässt - oder eben mit bis zu vier Personen. Allen Eltern und Großeltern mit Kindern im entsprechenden Alter spreche ich deswegen gern eine Kaufempfehlung aus.