Razer Viper 1000 Testbericht

Razer-viper-1000
ab 43,56
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Präzision:  sehr gut
  • Ergonomie & Bedienung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von schorschl

Daddel ich jetzt besser ?

5
  • Design:  sehr gut
  • Präzision:  sehr gut
  • Ergonomie & Bedienung:  sehr gut

Pro:

hohe Abtastung, sehr leicht und griffig, Kärna-Sensor, 2,1m Mauskabel

Kontra:

3-Tasten-Maus, gewöhnungsbedürftig

Empfehlung:

Ja

0. Einleitung
1. Was ist das Besondere an der Razor Viper?
2. Technische Details
3. Fazit


Anfang des Jahres habe ich meine gute alte Microsoft IntelliMouse – Maus in Rente geschickt. Nach immerhin fast 6 (!) Jahren hat dieses Eingabegerät doch sehr deutliche Abnutzungserscheinungen, wenn auch nur äußerlich. Die damalige Referenzmaus mit sensationellen 100 dpi funktionierte immer noch einwandfrei und dies über die Garantiezeit von immerhin 5 Jahren hinaus.

Ich wollte aber den etwas zu groß geratenen Vertreter aus dem Hause Microsoft durch ein aktuelles Highlight ersetzen. Mir lag da zunächst die Diamondback im Sinn, habe mich dann aber aus Preisgründen für die Vorgängermaus die Razor Viper entschieden.

Da gerne CoD und RtCW ET pro spiele, wollte ich auch eine bessere Voraussetzung zum Spielen haben, schließlich ist man ohne gute Werkzeug auch nur ein schlechter Handwerker.


1. Was ist das Besondere an der Razor Viper?

Das große Highlight der Razor Viper ist sehr hohe Abtastrate von 1.000 dpi. Die bereits genannte Diamondbach glänzt zwar mit 1.600 dpi, aber die Steigerung von 100 dpi meiner alten MS Mouse zu 1.000 dpi sollten erst einmal ausreichen. Weiter
wurde diese Maus von Gamern für Gamer entwickelt, somit ist die Zielgruppe auch klar definiert.

Hat man die Razor Viper zum ersten Mal in der Hand, dann fällt einem sofort das geringe Gewicht auf. Nicht nur das die Maus eine Kabelgebundene Maus ist, und damit auch Akkus oder Batterien das Gewicht nicht unnötige in die Höhe schrauben. Auch gegenüber einer herkömmlichen Maus mit Kabel fällt das geringe Gewicht auf.

Normalerweise werdet Ihr eine Maus, ob Rechts- oder Linkshänder, mit dem Daumen auf der einen Seite und mit dem Ring- und dem kleine Finger aufnehmen. Die Razor Viper ist an diesen Haltepunkten mit jeweils einer weichen Gummi-Lippe ausgestattet, welche es einem gestatten die Maus rutschfrei festzuhalten. Auf Dauer finde ich die Lippen etwas unangenehm, es hätte auch ausgereicht diese ein wenig dezenter hervorstehen zu lassen.

Mit dem Zeigerfinger und dem Mittelfinger werdet Ihr normalerweise die Maustasten bedienen. Die Flächen dieser Maustasten sind sehr groß ausgefallen, somit hat ein Spieler mitten im Gefecht immer genug Angriffsfläche, auch wenn der Finger mal verrutscht. Die Flächen sind auch gummiert, sodass man auch nicht abrutschen kann. Gleiches gilt für das Rad in der Mittel, dieses hat allerdings einen recht hohen Druckpunkt, auch das Drehen des Rades erfolgt erst nach einem gewissen Kraftaufwand.

Die Füße der Maus an der Unterseite des Gehäuses sind aus Teflon, somit gleitet die Maus über jede Oberfläche, als hätte man Gleitmittel auf dem Untergrund. Ausgerutscht bin ich noch nicht, aber ihr werdet so gut wie keinen Widerstand feststellen, solange ihr kein genageltes Mousepad nutzen werdet.

Das Herz der Maus ist aber der optische ADNS 2051 Sensor von Kärna. Dieser ermöglicht erst diese hohe Abtastrate. Sollte der Sensor einmal verschmutzt sein, so sollte ihr diese sehr vorsichtig reinigen, sollte er verschmiert sein, so nutzt ein Baumwolltuch oder ein Wattestäbchen. Rückstände, Staub oder dergleichen einfach wegblasen.

Wer seinen PC nicht gerade neben der Tastatur stehen hat, freut sich über das 210 cm lange Mauskabel.

Die Mausempfindlichkeit kann on-the-fly, also während dem Spiel, mit gedrücktem Scrollrad geändert werden. Weiter kann man auch die X und Y Achse, also horizontal und vertikal, unterschiedlich in der Geschwindigkeit belegen.


2. Technische Details

Für die Razor Viper gibt es Treiber für folgende Betriebssysteme:
Windows 2000
Windows 98
Windows ME
Windows XP

Für Macintosh, Unix oder Linux gibt es derzeit keine offiziellen Treiber.

Gewicht: 80 g
Abtastung: 1.000 dpi
Bildaufnahmerate: 2.300 fps
Auf max. Leitfähigkeit optimierter USB-Anschluß (goldbeschichtet)
Teflonfüße
Extragroße Maustasten, gummiert
Gummierte Seitenlippen
Optischer ADNS 2051 Kärna-Sensor


3. Fazit

Die Eingewöhnungszeit zur Razor Viper kann schon mal recht lange dauern, nicht jedem fällt der Umstieg leicht, so auch mir. Hatte ich dort zunächst immer wieder zu Überreaktionen geneigt. Erst nach und nach entwickelt man ein Gefühl für die Maus.

Meine Erwartungshaltung für diese Maus war sehr hoch und genau genommen hat sich diese Maus etwas enttäuscht. Vielleicht dachte ich könnte mit der Razor Viper mein Skill im Rahmen der CoD und RtCW-ET-Spielerei deutlich verbessern. Leider Fehlanzeige, so schlecht war die MS IntelliMouse gar nicht, oder so sehr kann die Razor Viper meine Spielweise nicht kompensieren.

Sicherlich ist der Unterschied auf dem Papier immens, von 100 dpi auf 1.000 dpi, aber dies ist wohl nur die technische Grundlage. Muss wohl noch ein wenig mit der Maus üben.

Gemessen an der Erwartungshaltung bin ich eigentlich ganz froh die Razor Viper gewählt zu haben, schließlich habe ich diese für knapp 30€ (Neuware) über Ebay ersteigert. Die Diamondback schlägt hier schon mit über 50€ zu Buche.

Dass die Maus nur 3 Tasten hat, hat mich zunächst etwas Umstellung gekostet. Da ich aber die 4. und 5. Maustaste auf dem MS IntelliMouse nur sehr wenig genutzt habe, fehlen mir diese Tasten heute nicht. Weiter ist mir eine Kabelmaus sehr viel lieber als eine Maus mit Akkus oder Batterien, möchte schließlich nebenbei kein Gewichtheben während der PC-Zeit ausführen.

Kann die Info von \'ElviraL\' bestätigen, es handelt sich bei dem Produktbild nicht um die Razor Viper sondern um den Nachfolger, die Diamondback. Also bitte nicht verwechseln, wenn ich Interesse an der Maus habt.

Vielen Dank für Lesen und ggf. auch fürs Bewerten und Kommentieren.

Gruß Michael

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