Re-Volt (PC Rennspiel) Testbericht

In den letzten Monaten habe ich ein kleines Spielchen für mich entdeckt, das es versteht, mir immer wieder meine kurzen Pausen zu verschönern und mir viel Spaß zu bereiten. Dieses Spiel heißt Re-Volt, wurde zunächst enthusiastisch bei uns in der Firma im Netzwerk gespielt und hat nun auch den Weg auf meinen Rechner zu Hause gefunden. Hierbei ist zu erwähnen, dass es sich nicht mehr um ein ganz neues Spiel handelt. Es hat durchaus schon einige Tage auf dem Rücken.

WORUM GEHT ES?
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Re-Volt gehört zur Sorte der Autorennspiele. Als Rennsimulation möchte ich es hierbei nicht bezeichnen, da der unkomplizierte Fahr- und Spielspaß eindeutig im Vordergrund steht. Gefahren wird hier auch nicht mit Formel 1-Boliden a la Michael Schumacher oder irgendwelchen Tourenwagen, nein, die Rennautos entsprechen wohl eher ferngesteuerten Autos der Größe XS. Und dementsprechend abenteuerlich sind auch die Strecken, auf denen Gefahren wird. Hier geht es durch botanische Gärten, Supermärkte, die Decks einen Kreuzfahrtdampfers, Spielwarengeschäfte und und und.

DIE AUTOS
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Bei den Autos wird dem Spieler eine große Auswahl geboten. Diese reicht vom Buggy, über Notarztwagen bishin zum Pick-up. Hierbei sind alles Autos mit unterschiedlichen Charakteristika ausgestattet, soll heißen, dass sich entsprechend des Gewichts auch die Beschleunigung und die Höchstgeschwindigkeit unterscheiden. Zudem unterscheiden sie sich hinsichtlich des Antriebs, so dass vorderrad- heck- und allradangetriebene Autos verfügbar sind. Und diese Unterschiede machen sich auch sehr gut bemerkbar.
Die Steuerung ist bei diesen Autos sehr schwierig. Hierbei mag im Vergleich zu anderen Spielen und teilweise auch im Vergleich zur Realität sicherlich auch der Gedanke aufkommen, dass diese Steuerung nicht realistisch ist. Ich finde jedoch, dass sie ganz im Gegenteil sehr gut nachempfunden ist. Denn wer schon einmal im echten Leben ein ferngesteuertes Auto fahren durfte, weiß, dass hier die Steuerung teilweise deutlich anders reagiert, das Fahrverhalten teilweise deutlich direkter ist.

DIE RENNEN
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Die Rennen sind wie gesagt sehr vielfältig. Hierbei kann man sich aussuchen, ob man Einzelzeitfahren, ein Einzelrennen oder eine Meisterschaft fahren möchte. Auch kann man sich beim Einzelrennen aussuchen, gegen wie viele Gegner man antreten möchte, wie viele Runden gefahren werden sollen und mit welchem Schwierigkeitsgrad man fahren möchte.
Für die Rennen stehen unterschiedliche Strecken zur Verfügung. Folgende stehen zur Verfügung:
2 x im Supermarkt (jeweils andere Märkte),
2 x im Spielwarengeschäft
2 x auf einem Kreuzfahrtschiff (Selbe Strecke bei Tag und bei Nacht)
2 x Nachbarschaft
2 x im wilden Westen
Botanischer Garten
2 x Museum

Es ist jedoch nicht allein damit getan, der schnellste zu sein, man kann sich nämlich zum einen beliebig rammen, um sich so einen Vorteil zu erkämpfen. Zudem tauchen während der Fahrt immer wieder kleine Blitze auf. Fährt man durch diese durch, erhält man Waffen, wie Raketen, Blitze etc. die man auf die Gegner abfeuern kann. Hierbei kann man aber auch Pech haben und eine Bombe bekommen, die einen dann selbst in die Luft jagt.

DIE MEISTERSCHAFTEN
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Gleich von Beginn an stehen nicht sämtliche Strecken und Autos zur Verfügung. Vielmehr werden diese erst sukzessive weitergegeben, wenn man Meisterschaften gewonnen hat. Hierbei werden mehrere Meisterschaften unterschieden. Um eine Meisterschaft zu gewinnen, muss man bei allen Rennen mindestens Dritter werden und die meisten Punkte in der Meisterschaft gewonnen haben. Gelingt es einem nicht, mindestens Dritter zu werden (hierbei hat man für die gesamte Meisterschaft) drei Versuche frei, so werden auch die Strecken und neuen Autos nicht freigegeben.
Im Rahmen der Meisterschaften sind dann auch immer die neuen Strecken zu fahren. Alte Strecken werden dadurch interessanter gemacht, dass man sie bspw. in entgegen gesetzter Richtung fahren muss.
Durch dieses System wird ein hoher Anreiz geboten, denn somit muss man sich neue Strecken und Autos erst erkämpfen. Und dadurch bleibt das Spiel interessant und verliert nicht sofort einiges an Spielspaß.

GRAFIK und STEUERUNG
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Wie ihr bei den Systemvoraussetzungen sehen werdet, sind diese verschwindend gering. Dementsprechend darf man auch von der Grafik nicht all zu viel erwarten. Ich finde, dass sie sich jedoch durchaus sehen lassen kann. Sicherlich. Nicht alles ultra realistisch, aber alles durchaus ansprechend gemacht. Zudem ruckelt bei mir wirklich nix und das Spiel läuft völlig ohne Probleme.
Zur Steuerung nutze ich eigentlich ausschließlich die Tastaturen. Hier braucht man eigentlich nur 5 Tasten für Gas/Bremse, rechts/links und für das Abfeuern der Waffen. Habe damit ebenso wie mit der Grafik keine Probleme.

DIE SYSTEMVORAUSETZUNGEN
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P-II 266;
64 MB Ram;
3D-Grafikkarte
Win 95/98 aufsteigend

Durch diese Konfiguration ist selbst mein in die Jahre gekommener Rechner dazu in der Lage, dass Spiel problemlos zum Laufen zu bringen. Inwiefern das Spiel noch im Handel erhältlich ist, weiß ich gar nicht. Wenn ja, sollte es jedoch wohl kaum mehr als 10 Euro kosten dürfen, zumindest hab ich damals diesen Preis bezahlt, und es stammt immerhin aus dem Jahre 1999.

MEINE MEINUNG
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Ich bin jemand, der in seiner Freizeit nicht unbedingt Bock hat, ellenlange Benutzerhandbücher zu lesen, um zu erfahren, wie die Steuerung etc. funktioniert. Daher bietet Re-Volt für mich schnellen Spielspaß. Ohne große Einarbeitung kann man sich in das Getümmel schmeißen und losfahren. Hierbei wird einem aus meiner Sicht sehr viel Spielspaß geboten. Spektakuläre Überholmanöver gibt es ebenso wie Überschläge. Und es passiert nix sondern man kann gleich weiter fahren und auf Rache sinnen. Ein herrlicher Fahrspaß.
Zudem wird das Spiel aus meiner Sicht nur wenig langweilig. Dies liegt zum einen daran, dass man nur sukzessive sämtliche Autos und Strecken verfügbar hat. Aber auch, wenn man mit seinem Lieblingsauto alles gewonnen hat, heißt dies nicht, das der Fahrspaß zu Ende ist. Dann kann man mit einem anderen Auto mit neuen Eigenschaften von vorne anfangen und man wird schnell sehen, dass man sich teilweise völlig neu auf die Strecken einstellen muss und Kurven ganz anders anfahren muss als mit dem ersten Auto. Somit beginnt die Herausforderung also von vorne.

FAZIT
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Für mich ist Re-Volt das optimale Spiel, um mal zwischendurch abzuschalten und ein wenig Spaß zu haben. Man muss nicht viel investieren, weder an Geld noch an Zeit zum Studieren eines Bedienungshandbuchs. Und das sind Dinge, die für mich ganz wichtig sind. Wer also auf solch unkomplizierten Spaß steht, ist bei diesem Spiel sehr gut bedient. Wer eher auf Simulation steht, dem sei von diesem Spiel eindeutig abgeraten.