Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte/r Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Einstellungschancen:  gut
  • Aufstiegschancen:  gut
  • Verdienstmöglichkeiten:  gut
  • Sozialleistungen:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von Toast_Me_Up

Beruf mit großen Chancen - Man muß nur was draus machen - Ein Erfahrungsbericht

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ich habe von 1988-1991 den Beruf der Rechtsanwalts- und Notargehilfin gelernt. Damals nannte sich der Beruf noch ...gehilfin.
Nach bestandenem Abitur 1988 suchte ich händeringend eine Ausbildung als Standbein, bevor ich dann studieren gehen wollte. Mit Abitur in der Tasche lernt man ja üblicherweise mindestens in einer Bank oder studiert gleich. Bank war nicht drin, meine Mathenote war zu schlecht. Also wollte ich auch Industriekauffrau oder ähnliches werden. Natürlich nicht RENO-Gehilfin - dafür brauchte man ja höchstens den Hauptschulabschluß.
Aber als wenn es so sein sollte, ich kriegte keine Lehrstelle und der Einstellungstermin 1.8. rückte immer näher und ich hatte immer noch nichts. Also bewarb ich mich in einer kleinen Sozietät und wurde prompt als Lehrling aufgenommen. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen, zumal ich noch nicht mal ein 1-Finger-Such-System auf der Maschine beherrschte. Aber eh ich noch ein Jahr hätte warten müssen, habe ich die Ausbildung begonnen.
Ich werde nie den 1. Berufschultag vergessen. Da fragte die Lehrerin nach den Schulabschlüssen. Sie fragte nur nach Haupt- oder Realschulabschluß und meinte nur rein rhetorisch gefragt, ob jemand Abitur hätte. Tja, das war ich. Prompt schrieb ich in den ersten 7 Klausuren auch eine glatte Note 1 und war spontan bei allen Klassenkamerad/Innen "beliebt". Hat ganz schön gedauert, bis die mich akzeptiert hatten. Aber der Stoff war für mich recht leicht. Wobei ich meine, daß auch jede andere Schulbildung völlig genügt, um gut abzuschneiden.
Also habe ich brav 2,5 Jahre den Beruf gelernt. Ich empfehle, immer eine kleine Sozietät zu wählen, da lernt man am meisten. Einige Klassenkameraden waren in großen Kanzleien angestellt und konnten nach 2 Jahren immer noch nicht selbständig einen Mahnbescheid bearbeiten, weil sie immer noch Akten-Umhertragen beschäftigt waren.
Ich habe die Ausbildung dann um ein halbes Jahr verkürzt, weil die Noten gut waren. Große Zukunftschancen hatte ich mir bis kurz vor Ende der Ausbildung nicht ausgerechnet - wir wissen alle, daß der Beruf nicht annähernd den Fähigkeiten entsprechend bezahlt wird. Aber unsere Steno-Lehrerin sagte mal einen Satz, der hängengeblieben ist: Wenn Ihr gut seid, dann wechselt ihr ziemlich bald in ein Chefsekretariat. Gegenüber ausgebildeten Sekretärinnen habt Ihr den Vorteil, daß Ihr Euch ganz nebenbei im Rechtswesen auskennt. Wie recht sie hatte. Also bin ich nach der Ausbildung nicht studieren gegangen, sondern habe ich mich auf Chefsekretariat-Stellen beworben.
Glück gehört immer dazu, aber es klappte spontan. Ich wurde als Personal-Assistenz in einer großen Spedition angestellt.
Lange Rede kurzer Sinn: Mittlerweile arbeite ich in einer sehr bekannten Modefirma, bei der ich 1994 als Chefsekretärin angefangen habe. Heute bin ich persönliche Assistentin des Inhabers und liefere ihm - wie er es so schön ausdrückt - ein Rundum-Sorglospaket bei sehr guter Bezahlung inkl. Mercedes-Firmenwagen.
Das macht doch Mut, diesen Beruf zu erlernen, oder?
Danke für´s Lesen und für evtl. Fragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.
Viele Grüße

16 Bewertungen, 6 Kommentare

  • willibald-1

    20.11.2002, 15:25 Uhr von willibald-1
    Bewertung: sehr hilfreich

    WAS GENAU lernt man denn da nun?

  • Janet

    19.03.2002, 12:00 Uhr von Janet
    Bewertung: sehr hilfreich

    die Gliederung läßt zu wünschen übrig aber vom Inhalt schon ganz gut geschrieben.

  • greinha

    19.03.2002, 08:36 Uhr von greinha
    Bewertung: sehr hilfreich

    Bewertungen solltenhl dem Inhalt, nicht einer (subjektiven) Gliederung entsprechen. (Und den finde ich GUT)

  • seehuhn

    19.03.2002, 02:57 Uhr von seehuhn
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schließe mich den anderen an. Mach Absätze rein. Gliedere deinen Text mit Überschriften. Dann kann man den Text viel besser lesen und man kann sich auch bestimmte Teile des Textes raussuchen die einen mehr interessieren oder Sachen nicht le

  • harhuettne

    19.03.2002, 00:58 Uhr von harhuettne
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein paar Absätze würden wirklich nicht schaden...

  • liskailonka

    19.03.2002, 00:47 Uhr von liskailonka
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schon mal gehört das man Absätze in einem Text benutzt?