Red Sea Hotels Shedwan Golden Beach Hotel Testbericht

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ab 13,18
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Erfahrungsbericht von ulli1301

Shedwan Golden Beach Hotel

Pro:

top Lage, sauber

Kontra:

keine Abwechslung beim Essen, kleines Bad

Empfehlung:

Ja

Ich möchte Euch im folgenden das Hotel beschreiben, in dem wir (mein Freund Christian + ich) auf unserer Reise nach Hurghada (21.-28.08.03) untergebracht waren. Gebucht hatten wir über ETI zu einem Preis von 392 Euro p.P. (Flug+Hotel Halbpension)

Unsere Anreise:

Da standen wir nun vor den Shedwan Golden Beach Hotel. Es war von der Straße aus nicht so der Hit (kleine Risse in den Wänden, Putz blättert ab), aber wohl ok. Wie sich später herausstellen sollte, war das Hotel für ein Gebäude in Ägypten eigentlich in top Zustand J Wir sollten dann unser Gepäck vor den Eingang stellen, es würde von einem Kofferträger aufs Zimmer gebracht werden. Nun ja, gesagt – getan. Am Eingang hat uns ein Angestellter die Tür geöffnet (der steht dort den ganzen Tag). Wir kamen dann in die Empfangshalle, wo mehrere Sitzgruppen standen. Es gab einen Souvenirshop, einen Schmuckladen und eine Bar. Auch ein Computer, von dem aus man kleine Bildchen von sich selbst per Mail nach draußen schicken konnte, fehlte nicht. Eine gute Sache für jemanden, der Karten schreiben nicht mehr so Up to Date findet. Wir haben an der Rezeption Zettelchen für die Zimmerbuchung ausgefüllt und unseren Schlüssel entgegengenommen.

Ausstattung Zimmer:

Wir sind erst mal auf unser Zimmer (Nr. 209) gegangen. Es dauerte nicht lang bis auch der Kofferträger klopfte und unser Gepäck ablieferte. Danach stand er da und schien auf irgendetwas zu warten, na klar Trinkgeld. Chrischi gab ihm dann 5 Piaster (zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass das umgerechnet 0,7 Cent waren). Er hat dann nach Euro gefragt, was für meinen Geschmack recht frech war. Damit wir Ruhe hatten, habe ich ihm dann 4 Euro gegeben. Die können das Hartgeld dort zwar nicht umtauschen, aber irgendwo bekommen sie es immer in einen Schein gewechselt (meistens bei den Touristen, die sich dann dabei noch übers Ohr hauen lassen). Wir haben dann das Zimmer genau inspiziert und ausgepackt. Es war alles sauber, zwar etwas lieblos gebaut, aber für eine Woche durchaus annehmbar. Das Zimmer war hell. Es gab einen Fernseher mit Satellitenempfang (RTL, VOX, ARD), ein Kühlschrank, eine gut funktionierende Klimaanlage, leider ohne Regelungsmöglichkeit, einen großen Wandkleiderschrank, zwei Einzelbetten, die ich erst mal zusammengeschoben habe und eine Terrasse. Das Badezimmer war sehr klein, ebenso die Dusche, aber mit Fenster.

Die Anlage:

Der Strand war direkt hinter dem Hotel. Das Wasser war blau-türkis, vorn etwas schmuddelig und hatte Badewannentemperatur. Es war keine Abkühlung möglich. Neben unserem Strand badeten die Einheimischen. Ein Wächter passte auf, dass sie nicht in den Hotelbereich eindrangen. Es waren nicht viele Urlauber zu sehen. Wir haben dann die Hotelanlage etwas erkundet, die wirklich riesengroß ist. Sie bestand aus einem Hauptgebäude und mehreren ein- bis zweistöckigen Nebengebäuden. Es gab 3 Strandabschnitte dort, an denen Liegen und Schirme standen. Die Liegen waren von einem Windschutz in U-Form umgeben. Der Sand war überall grob (künstlich angelegt). An jedem Abschnitt gab es WCs, Duschen und eine kleine Bar. Besonders gefallen hat uns die “Blaue Lagune“. Von dort aus konnte man einige Riffe erkennen und problemlos ins Wasser steigen. Da wollten wir am nächsten Tag schnorcheln gehen. Wir haben 3 Swimmingpools entdecken können, einen für Kleinkinder, mit einer netten Abenteuerwelt und Rutschen drumherum, einen etwas tieferen und einen flacheren. Direkt am Strand befand sich die Tauchbasis “Aquanaut“, die jedoch nicht so gut ausgestatteten schien (altes Equipment). Wir haben bei unserem Rundgang auch ein Amphitheater, ein Fitnessstudio, ein Internetcafé (“Suntimes“), ein Volleyballplatz und einen Sportplatz entdecken können. Für zwei Abende sind wir in dem Internetcafe gewesen. Dort trifft man größtenteils junge Leute bis 30 oder 35 Jahren an. Es war wirklich nett gestaltet. Man konnte dort Billard, Dart spielen. Aus dem großen Fernseher klang arabische Popmusik und ins Internet konnte man auch. Von der großen Getränkekarte waren leider nur etwa ein Viertel der Getränke verfügbar (entweder mit Whiskey oder Wodka). Dafür haben sich die Kellner wirklich nett gekümmert, ständig Chips und Gemüsedips gebracht. Alles war von einer schönen, gepflegten Parkanlage umgeben, die von vielen Angestellten ständig bewässert und in Ordnung gehalten wurde.

Das Essen:

Das Abendbrot konnte man im Speisesaal oder in der Pergola (Gartenrestaurant, allerdings für Nichtraucher) einnehmen. Wir sind immer im Speisesaal essen gewesen, da wir uns die Zigarette danach nicht nehmen lassen wollten J Der Saal war recht groß, das Buffet im Vergleich dazu eher klein. Es war zwar genug von jedem da, aber die Auswahl war nicht so groß. Es gab Fisch, Fleisch, Reis, Nudeln, viele Salate (mit Bohnen), viel Süßes und Melone. Dabei blieb es auch jeden Abend. Wir sind deshalb des Öfteren auswärts Essen gewesen, denn ein komplettes Abendessen kostet meist nur um die 4 Euro (Empfehlung: Felfella in Hurghada Sekalla). Auch vom Frühstück war ich sehr enttäuscht. Es gab nur süße Weizenbrötchen und süßes Brot. Das war absolut nicht mein Fall. Dazu dann Ei, Salate, zwei Sorten Marmelade und Honig, Käse, einfache Cornflakes, viel Kuchen, Kaffee, Tee, Milch und zwei Sorten Saft mit undefinierbarem Geschmack, keine Wurst! Getränke außer Kaffe und Tee zum Frühstück mussten man extra bezahlen. Einen Abend hatten wir sogar eine nette ägyptische Musiziertruppe im Saal. Alle waren natürlich vollkommen aus dem Häuschen und zückten sofort ihre Fotoapparate. Nette Einlage.

Personal:

Die Kellner beim Essen waren äußerst zuvorkommend. Zum Schluss hat es sogar ziemlich genervt. Nach jedem Schluck den man getrunken hatte, wurde das Glas nachgefüllt, nach jedem Bissen, den man zu sich genommen hatte, wurde man gefragt, ob man fertig sei etc. Man hatte das Gefühl auf einen Gast kommen drei Kellner J Auch das Zimmerpersonal war freundlich. Am freundlichsten waren Sie, wenn man ihnen Trinkgeld gab. Dann gab es sogar lustige aus Handtüchern gefaltete Figuren auf dem Bettchen. Ständig waren in der Anlage irgendwelche Männer am putzen, Pflanzen pflegen etc. Da fällt mir gerade auf, Frauen hab ich dort glaub ich gar keine arbeiten sehen.

Lage:

Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe von Hurghada Downtown, dem älteren Stadtteil. Es ist so ziemlich das erste Hotel, was im Zuge der Erschließung Hurghadas gebaut wurde. Die Lage habe ich als äußerst günstig empfunden, da man in 10 Minuten in der City war und hier nicht, wie sonst in Hurghada, Hotel an Hotel steht. Man fühlt sich ein wenig in die Stadt integriert. Sogar den Muezzin hört man hier Abends rufen.

Animation:

Zu bestimmten Stunden waren die Animateure auf dem Gelände unterwegs. Chrischi hat sich natürlich gleich am ersten Tag von einem der Animateure zum Fußballspielen überreden lassen – und das bei der Hitze! Sie versuchten, die Gäste so ein bisschen zusammen zu bringen, was sich bei der großen Anlage als schwieriges Unterfangen herausstellte. Man hat ständig die Gelegenheit, bei irgendwelchen lustigen Spielchen mitzumachen. Volleyball, Wasserball, Fußball... Naja, wer im Urlaub drauf steht. Abendanimation gibt es auch. Wir haben aber nur eine miterlebt. Es wurde Mr. Shedwan gewählt, wo sich die deutschen Teenis besonders hervorgetan haben. Eine recht alberne Veranstaltung.

Fazit:

Für den Preis ein gutes Hotel. Alles war sauber und ordentlich. Wenn man nur eine Woche bleibt, lässt sich das Essen auch ertragen. Besonders reizend war die Lage des Hotels!

Tipps:

Ich möchte Euch aus meinen Erfahrungen, die ich während des Urlaub gemacht habe, noch einige Tipps geben:

Den Abend kann man gut im Papas II verbringen, eine nette Kneipe in unmittelbarer Nähe des Hotels (Richtung Downtown). Dort gibt es leckere Cocktails und nen Haufen nette junge Leute.

Ausflüge nach Kairo, Luxor, Schnorcheln etc. sollte man nicht im Hotel buchen, da es dort unverschämt teuer ist. Empfehlen kann ich das Prince Diving Center. Das Büro befindet sich am Anfang von Downtown. Fragt nach Haggag, einem jungen Mann, der Euch gern weiterhilft. Dann grüß ihn mal von mir J

Es lohnt sich, wenn man mit den Händlern in Downtown, die teilweise recht aufdringlich sind, näher ins Gespräch kommt. Eine gute Gelegenheit, mehr über das Land und seine Bräuche zu erfahren. Wer das nicht möchte, ignoriert sie einfach. Das ist das beste Mittel, wenn sie zu aufdringlich sind. „Später“ sagen bringt nichts. Die merken sich das und erinnern sich an das was Ihr gesagt habt, solltet Ihr ihnen wieder begegnen. Seid Ihr dann etwas länger dort, gibt sich das sowieso. Besondere Opfer sind für sie die Neuankömmlinge.

Setzt Euch in eines der einheimischen Straßencafés, um einen Malventee zu trinken, Wasserpfeife zu rauchen und der arabischen Musik zu lauschen. Habt keine Angst, die Einheimischen tun Euch nichts. Sie sind alle nett und aufgeschlossen. Als Mädel solltet Ihr Euch jedoch dem Kleidungsstil anpassen.

Bei Magenverstimmungen und Durchfall geht in eine Apotheke vor Ort. Die Mittel dort bewirken war Wunder!

Den Ausflug zu einem Beduinendorf in der Wüste würde ich unterlassen, wenn Ihr nicht vorwiegend an der wirklich einzigartigen Landschaft interessiert seid, denn die Beduinen dort sind nur von Beruf wegen Beduinen J


Ich könnte noch so viel über diesen wirklich gelungenen Urlaub schreiben. Da ich mich jedoch bei diesem Bericht auf das Hotel beschränken wollte, reicht es jetzt. Solltet Ihr weitere Fragen haben, könnt Ihr Euch gern an mich wenden.

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