Red Stone Hills Holiday Farm Little Karoo Testbericht

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ab 18,83
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Erfahrungsbericht von Hylobates

Im Land der Strauße

Pro:

Südafrika ist ein einziges Pro

Kontra:

kann es in einem so schönen Land ein kontra geben?

Empfehlung:

Ja

Oudtshoorn liegt am nördlichen Rande der Garden Route im Gebiet der Klein Karoo, eingebettet zwischen den Ketten der Outeniqua Mountains und der Swartberge. Von der Küste aus ist die Stadt über diverse, sehr malerische Bergpässe zu erreichen.

Strauße ohne Ende

Bekannt wurde die Gegend um Oudtshoorn hauptsächlich durch ihre Straußenindustrie. Zahlreiche Straußenfarmen sind auch heute noch hier ansässig und so ist die Hauptattraktion die Oudtshoorn zu bieten hat wohl auch der Besuch auf einer dieser Farmen. Hervorzuheben ist dabei wohl die "Highgate Ostrich Farm". Es werden natürlich Führungen über die Farm angeboten, man erfährt allerlei Wissenswertes über diesen größten Laufvogel der Erde.
Aber das Highlight eines jeden Besuchs hier ist das obligatorische Straußenrennen. Ob dieses allerdings aus sportlichem oder eher komödiantischem Blickwinkel zu betrachten ist bleibt jedem selbst überlassen. Ganz mutige können sich auch selbst der Herausforderung stellen und sich selbst auf den Rücken eines Straußes begeben. Aber Vorsicht: Blaue Flecken sind fast garantiert.

Stalaktiten und Stalagmiten

Etwa 20 km nördlich von Oudtshoorn befinden sich die weltberühmten Cango Caves. Eines der größten Tropfsteinhöhlensysteme der Welt. Und es ist noch nicht einmal komplett erforscht. Der Preis von 55 Rand, etwa 8 Euro, (Stand Mai 2004) ist erstaunlich günstig. Es drei verschiedene Touren angeboten. Eine etwa halbstündige, bei der man nur einen kleinen Teil des weitläufigen Höhlensystems sieht. Dann die Advanced Tour, die etwa eine Stunde dauert und tiefer in die Höhle hineinführt.
Zu guter letzt für die abenteuerlustigen Besucher die Adventure Tour. Sie dauert etwa 90 Minuten und führt durch alle für Besucher freigegebenen Bereiche des Systems. Jetzt wird man sich vielleicht fragen warum sie das Adventure im Namen trägt. Das ist schnell erklärt. Auf dieser Tour muss man sich unter Anderem durch einen nur 27 cm hohen Schacht zwängen, oder auch einen engen Schacht etwa drei Meter nach oben winden.
Wer aus Erfahrung von deutschen Tropfsteinhöhlen daran denkt eine Jacke mit zu nehmen, kann hier getrost darauf verzichten. Im Inneren herrscht das ganze Jahr über eine angenehme Temperatur von 20° C und eine hohe Luftfeuchtigkeit.

Auf vier Rädern über Stock und Stein

Wer eher den Adrenalinkick sucht kommt wohl auf der "Chandelier Game Farm" auf seine Kosten. Bei meinem Besuch im Mai 2004 war das Areal größtenteils noch im Bau, mal abgesehen von dem Gebäude in dem die Quadbikes abgestellt werden. Für damals 150 Rand bietet diese Game Farm einstündige Fahrten mit einem Guide an. Fahranfänger sollten das vor Beginn der Tour besser dem Guide mitteilen, da er ansonsten keine besondere Rücksicht auf einen nimmt. Wer mit der Fußschaltung auf Kriegsfuß steht, sollte das lieber auch anmerken, ich kann da nur aus eigener Erfahrung von abraten. Ach ja, wer sich erhofft viele Tiere zu sehen, ist hier falsch. Wir haben auf unserer Fahrt außer dem obligatorischen Strauß und einer Herde Springböcken nichts gesehen.

Kulinarische Genüsse

Ein ganz besonderes kulinarisches Erlebnis kann man erleben im "Swiss Bistro". Unter deutscher Leitung wird hier einheimische Küche kombiniert mit mitteleuropäischen Genüssen serviert. Das Ambiente ist betont afrikanisch, vor allem auf der hübsch angelegten Terrasse. Meine Empfehlung hier: Der 4X4-Spieß. Ein Spieß von viererlei Fleisch (Springbok, Kudu, Strauß, Krokodil) an Limonenbutter und mit einem original Schweizer Rösti serviert. Fehlen dürfen natürlich auch nicht die landestypischen Veggies (Gemüse). Außerdem erhält der Gast nach dem Verzehr ein Zertifikat über den Genuss des Gerichts.

Ein Paradies für Rucksacktouristen

Als Unterkunft für den preisbewussten Reisenden kann ich nur das "Backpackers Paradise" empfehlen. In mehreren Gebäuden sind hier verschiedenartigste Unterkünfte untergebracht. Ob Schlafsaal mit zwölf Zimmern, Einzel- oder Doppelzimmer, alles ist vorhanden und mit den größten Matratzen die ich je in einem Backpacker angetroffen habe ausgestattet.
Fürs leibliche Wohl wird auch hervorragend gesorgt. Abendessen oder Frühstück, beides vorzüglich, werden, natürlich gegen Aufpreis, gemeinsam im gemütlich eingerichteten Aufenthaltsraum eingenommen. Wer den Abend bei einem gemütlichen Drink ausklingen lassen will auch dem kann geholfen werden. Die hauseigene Bar verfügt über eine große Auswahl nicht nur landestypischer Getränke.

Fazit

Oudtshoorn sollte sicherlich dem geneigten Urlauber ein paar Tage seiner Reise wert sein.

38 Bewertungen, 1 Kommentar

  • sung1rl

    11.04.2006, 15:47 Uhr von sung1rl
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, lg - sunny