Reer Pico Testbericht

Reer-pico
ab 10,57
Auf yopi.de gelistet seit 04/2010
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Summe aller Bewertungen
  • Übertragung:  sehr schlecht
  • Design:  schlecht

Erfahrungsbericht von Nandra

Pssssst, hör doch mal....

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Totenstille, nichts. Weiterwarten, auch nichts. So ungefähr könnte man meine Erfahrungen mit diesem Babyphone kurz und bündig beschrieben. Aber alles der Reihe nach:


Inhalt

- ein Empfänger
- ein Sender
- zwei Netzteile
- zwei Tischständer


Technische Daten

- zwei Kanaltechnik
- Postzugelassen
- Batteriebetrieb (9 Volt)
- geräuschaktivierte Einschaltautomatik
- Reichweite bis 400 Meter
- stufenlose Lautstärkeregelung


Sender und Empfänger

Die beiden wichtigsten Geräte in diesem Packet sind schlicht weiß und sehen einwenig aus wie Kinder-Walkie-Talkies. Sie sind 13 Zentimeter hoch, dazu kommt noch eine ungefähr ebenso hohe Antenne, eben, wie man ein Walkie-Talkie aus Kindertagen kennt. Das Aussehen macht nicht viel her, sie sind etwas kantig und eckig, nicht formvollendet und rund wie andere teure Marken, aber das war bei mir nicht ausschlaggebend. Günstig sollten sie sein und funktionieren.


Inbetriebnahme

Den Sender stellt man in das zu überwachende Zimmer, am besten in einem 1,5 Meter Abstand zu der zu überwachenden Person. An der Seite des Senders ist einmal ein Schalter zum Ein- und Ausschalten angebracht und ein zweiter, mit dem man den Kanal wählen kann (1 oder 2). Praktischerweise kann man sowohl den Sender als auch den Empfänger einmal über ein mitgeliefertes Netzteil betreiben, wenn man eine Steckdose in Reichweite hat oder aber man betreibt sie per Batterie (9 Volt Block), die aber nicht enthalten ist, also selbst noch gekauft werden muss. Zum besseren Stand gibt es kleine Ständer, in die die Geräte gestellt werden können, damit sie nicht umkippen. An der Rückseite ist jeweils eine Halterung, um sie an einem Nagel oder einer Schraube an der Wand zu befestigen. Portabel werden beide Geräte durch je einen Gürtelklipp.

Wenn man denn einen Platz ausgesucht hat, muss man den Sender nur so auf das Baby richten, dass keine Hindernisse die Geräusche schlucken und dann sollen alle Geräusche innerhalb eines Umkreises von 3 Metern übertragen werden. Und das bis zu 400 Metern weit. Dafür muss man das Gerät nur noch einschalten und einen Kanal auswählen, den man dann ebenfalls am Empfänger einstellt. Dieser hat an der Rückseite ein Rad, an dem er eingeschaltet wird und an dem sich die Lautstärke stufenlos regeln lässt. Jetzt kann es losgehen!


Praxistest

So, alle Geräte waren eingeschaltet, auch der gleiche Kanal war gewählt. Es konnte jetzt also bei der Überwachung (bei mir eines Kranken, aber Hauptzweck ist ja wohl die Babyüberwachung) nichts mehr schief gehen. Dachte ich. Die LED-Anzeigen beider Geräte zeigten Betriebsbereitschaft. Sollte ein Geräusch im Zimmer zu hören sein, würde sich der Sender automatisch anschalten und dieses zum Empfänger übertragen. Aber nichts. Stille. Nun, muss ja nichts heißen, aber nachdem ich mit bekam, dass meine Mutter mit meinem Vater in jenem Zimmer sprach und ich dies zwar als Gemurmel durch Wände und Türen hörte, aber keinen Mucks über das Babyphone, wurde ich stutzig. OK, wechseln des Kanals könnte ja helfen. Es wurden an beiden Geräten die Kanäle umgestellt. Erneuter Versuch, gleiches Ergebnis. Zu hören war nichts. Manchmal knackte es, weil sich der Sender wohl anschaltete, aber das war alles. Von Überwachung keine Spur.
Das einzige, was unser Empfänger vorzüglich weitergab, war der Tastenanschlag unserer Funktastatur vom PC. Jede Taste ein lauter Anschlag auf die Ohrmuschel, auch wenn dazwischen mehrere Meter und dicke Wände lagen. Scheinbar hatten beide Geräte die gleiche Frequenz. Doch eigentlich wollte ich nicht meine Tastatur abhören, sondern mitbekommen, wann mein Vater Hilfe braucht. Doch genau das wurde nicht ermöglicht.


Fazit

Das Babyphone ist mit seinen 45,99 € das günstigste, was ich bis jetzt gesehen habe. Auch die Ausstattung lässt nicht zu wünschen übrig, dass man Batterien kaufen muss, wenn zwei Netzteile mitgeliefert werden, ist vollkommen in Ordnung. Soweit, so gut, aber den Sinn, ein Zimmer mit einem Baby oder einem Kranken zu überwachen und einem so die Freiheit zu geben, sich in Haus und Garten freibewegen zu können ohne schlechtes Gewissen, was zu überhören, die Freiheit hat uns dieses Babyphone nicht gegeben. Und was nutzt ein günstiges Gerät, wenn es keinen Mucks aus dem entsprechenden Zimmer, aber jeden Buchstaben der Tastatur wahrnimmt? Für mich war das Gerät der totale Reinfall.

© Nandra 2002

12 Bewertungen, 3 Kommentare

  • anonym

    06.05.2008, 12:01 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich wünsche dir noch einen schönen tag, lg rettchen

  • trullilu

    09.02.2008, 14:54 Uhr von trullilu
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße

  • sabinerolli

    09.09.2003, 02:26 Uhr von sabinerolli
    Bewertung: sehr hilfreich

    schöne Berichte , schreibst Du auch mal was neues