Reer Vapomat Testbericht

Guten Morgen!
Heute möchte ich einen Bericht über ein Gerät verfassen dass wir bald wieder benötigen. Die Rede ist von einem Sterilisator, oder besser „Vaporisator“ von Reer. Dieses Gerät hatten wir schon einmal für unser erstes Kind vor knapp sechs Jahren gekauft und wir waren damit so zufrieden dass wir es auch jetzt wieder für unser zweites Kind neu gekauft hatten.

Was ist eigentlich ein Vaporisator? Nun, es handelt sich dabei um ein Gerät für die Keimfreimachung diverser Fläschen oder Schnuller, etc. Das Gerät arbeitet mit heißem Dampf der durch eine Heizplatte auf der Unterseite erzeugt und an das inliegende Material abgegeben wird. Dadurch wird, bedingt durch die hohe Temperatur des Dampfes, das zu sterilisierende Gut, weitgehend keimfrei gemacht. So wird einer Infektion durch viele (aber leider nicht aller) gesundheitsgefärdender Bakterien und Keime vorgebeugt.
Warum nicht aller? Tja, es gibt hitzeresistente Keime die „nicht“ abgetötet werden. Diese finden sich jedoch normalerweise nicht in einem normalen Haushalt vor. Also sollte man sich darüber keine allzu großen Gedanken machen.

Aber weiter….

Warum nun ausgerechnet dieses Gerät?

Eben weil wir erstens, sehr gute Erfahrungen damit gemacht hatten und weil es zweitens nicht allzu teuer ist. Und, das darf man auch nicht vergessen, es hat eine Wand aus durchsichtigem Kunststoff. So hat man immer die Fläschen und sonstiges im Auge und sieht quasi was im Gerät vor sich geht. Bei anderen Produkten namhafter Hersteller war dies leider nicht immer der Fall. So konnte man entweder nicht hineinsehen oder aber man konnte auch nicht so viele Fläschen oder Gläser darin verstauen. Auch das ist ein sehr großer Vorteil dieses Gerätes. Der verfügbare Platz in ihm! Man bekommt also locker 5 große Fläschen und die passenden Sauger sowie diverse Schnuller mit hinein. Die Sauger und die Schnuller werden dann oben auf einer zweiten Ablage eingelegt. Diese sieht man dann allerdings nicht mehr da sie unter einem undurchsichtigen Kunststoff verborgen liegen.

Das Gerät ist sowieso sehr einfach zu bedienen. Es gibt nur die Schaltstufe ein und aus. Und es hat einen Überhitzungsschutz der das Gerät gezielt ausschaltet. Nach circa 15 Minuten sind alle Keime die nicht hitzeresistent sind abgetötet und das Gerät schaltet ab. Genauso einfach wie das Bedienen ist natürlich auch die sonstige Nutzung.

Man füllt etwas Wasser in die Schale am Boden die auch gleichzeitig zum erhitzen dient, ein. Dann setzt man den großen durchsichtigen Aufsatz auf und stellt die Fläschen hinein. Laut Hersteller können hier bis zu sieben Flaschen eingestellt werden. Dies bezieht sich jedoch, so unsere Erfahrung mit dem Gerät, nur auf kleine Flaschen. Ansonsten passen hier 5 Große hinein.

Als nächsten Schritt setzt man dann den Aufsatz für die Schnuller, Sauger, Beisringe etc. auf und setzt dann, ganz zum Schluss den Deckel auf. Dieser besitzt ein kleines Loch damit der heiße Dampf nach oben entweichen kann und so kein Überdruck entsteht. Danach kann man das Gerät einschalten.

Man sollte jedoch bei arbeitendem Gerät „nicht“ an den Vaporisator fassen da er sehr heiß wird. Auch sollte man nicht die Hand über das Loch am Deckel halten da auch hier Verbrennungsgefahr durch den Dampf besteht.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wirklich alle Fläschen und Schnuller sterilisiert werden. Aber bevor man sie hineinstellt müssen sie unbedingt gesäubert werden. Das Gerät sterilisiert sie zwar, reinigt sie jedoch nicht. Das sollte man auf jeden Fall beachten.

Die Reinigung des Gerätes ist ebenfalls denkbar einfach. Wenn es abgekühlt ist kann man die diversen Aufsätze leicht abnehmen und mit einem feuchten Tuch säubern. Die Bodenplatte allerdings, welche auch die Heizspiralen fasst, muss von Zeit zu Zeit mit einem Reinigungsmittel gesäubert werden da sich sonst Kalk oder andere Verunreinigungen des Wassers auf sie absetzen und unansehnliche Spuren hinterlassen. Aber auch das ist recht schnell erledigt.

Die Fläschen und sonstiges kann natürlich auch bis zur Nutzung im gerät verbleiben. So hat man quasi noch eine Aufbewahrungsmöglichkeit für diese.

Das Stromkabel ist leider etwas kurz geraten und man kann das Gerät nur in der Nähe einer Steckdose betreiben. Eine Verlängerungsschnur schafft hier allerdings leicht Abhilfe.

Die Fläschen sollten bei der Sterilisation „immer“ umgedreht in das Gerät gestellt werden damit der Wasserdampf, welcher kondensiert und sich so auf die Innenwand der Fläschen abschlägt, herunter laufen kann.

Selbstredend ist die Bodenplatte aus rostfreiem Edelstahl und kann so nicht rosten. Der Hersteller gibt auf das Gerät 2 Jahre Garantie. Der von uns gezahlte Preis des Vaporisators betrug im „Rofu“ in unserer Stadt knappe 29,99 Euro. Genau kann ich es leider nicht mehr sagen da wir zu diesem Zeitpunkt sehr viel gekauft hatten und ich den Preis nicht mehr so genau weis.

Auf jeden Fall ist das Gerät sein Geld allemal wert. Wir waren damals sehr zufrieden mit ihm und werden es auch diesmal wieder sein. Ausfallerscheinungen durch Defekte hatten wir damals nicht und ich hoffe dass es auch diesmal wieder so bleibt.

Ich kann das Gerät jedem empfehlen der eine solche Anschaffung tätigen will. Gut und günstig, was will man mehr?


Ich bedanke mich für das Lesen meines Berichtes.


Vielen Dank,
euer Michael