RegCleaner Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Benutzerfreundlichkeit:  sehr gut
  • Updatemöglichkeit:  schlecht

Erfahrungsbericht von Elchkopf

Ordnung im System

4
  • Benutzerfreundlichkeit:  sehr gut
  • Updatemöglichkeit:  schlecht

Pro:

stabil, leistungsfähig, einfache Bedienung

Kontra:

wird nicht mehr weiterentwickelt

Empfehlung:

Ja

Im Laufe der Zeit sammelt sich auf jedem PC eine Menge Datenmüll an. Zwar kann man mit dem regelmäßigen Säubern des Papierkorbs und dem Defragmentieren etwas Ordnung schaffen, die dauerhaft versteckten Speicherfresser wird man damit jedoch kaum ausfindig machen. Abhilfe schafft hier das Programm RegCleaner, welches ich seit langer Zeit einsetze und heute genauer vorstellen möchte.

<<< Infos >>>

RegCleaner ist Freeware und somit kostenlos für den interessierten Anwender. Es kann auf der Internetseite http.//www.jv16.org heruntergeladen werden und stellt mit einer Größe von etwa 550 Kb auch Modem-Besitzer beim Download vor nicht allzu große Schwierigkeiten. Entwickelt wurde das Programm von Jouni Vuorio, die deutsche Übersetzung erfolgte von Andres Thollarz. Damit habe ich also schon erwähnt dass das Programm zunächst in englischer Sprache verfasst, aber ohne größeren Probleme über das Einstellungs-Menü auf andere Versionen umstellbar ist (komplett). Das ist auch sehr wichtig, wenn man an so wertvollen Daten wie der Windows-Registry arbeitet.

<<< RegCleaner >>>

Ganz allgemein gesagt räumt die Software die Registrierungsdatenbank (Registry) von Windows auf – und RegCleaner ist dabei ausgesprochen leistungsfähig. Nach dem ersten Durchlauf vor einem Jahr erzielte ich einen Speicherplatzgewinn von 3.8 MB auf meiner Festplatte. Es kann sich also durchaus lohnen, dieses Programm einzusetzen. Doch es wird noch mehr geboten: das Löschen von nicht mehr benötigten DLL’s (Vorsicht !), Erstellen einer Registry-Sicherung, Entfernen von Autostart-Einträgen und, und, und…eine kleine Übersicht gebe ich hier:

• Autostart

Beim Hochfahren des PC’s werden jede Menge Programme gestartet – ob das Treiber (z.B. Tastatur, Maus) oder einfach nur kleine Tools (z.B. Viren-Wächter) sind. Manchmal lassen sich diese bei Bedarf über das Start-Menü „Autostart“ unter Windows entfernen, es gibt allerdings auch versteckte Einträge. Diese lassen sich hier einsehen und bei Bedarf löschen…allerdings sollte man hier sehr vorsichtig sein und genau wissen, was man da tut.

• Deinstallation

Wenn man eine Software deinstallieren möchte, dann tut man dies in aller Regel per Deinstallations-Routine. Bietet ein Programm solch eine nicht, dann führt der Weg meistens über die Systemsteuerung und dann den Punkt ‚Software’. Nicht selten kommt es dann jedoch vor, dass man ein Programm löschen möchte, aber gewisse Dateien nicht gefunden werden oder ein Programm noch darin steht, welches eigentlich schon gelöscht worden ist. Mit dem RegCleaner kann man hier Abhilfe schaffen: ungültige Einträge können entfernt, aber auch ganze Softwarepakete von hier aus deinstalliert werden. Eine klare Arbeitserleichterung also.

• Sicherung

Hat man eine Veränderung mit dem RegCleaner vorgenommen, so ist diese nicht für immer bindend. Stellt man – warum auch immer – nach dem Arbeiten kleinere Probleme fest, können die mit der hier vorgestellten Software behandelten Dateien/Einträge wieder hergestellt werden und somit auch der ursprüngliche Zustand des Systems.

Desweiteren gibt es die Rubriken „Dateitypen“, „Neue Datei“, „Shell-Erweiterungen“ und „Software“, an welchen ich mich aber nach einem katastrophalem Fehlgriff wohl nie wieder zu schaffen machen werde.

~ Alles durchführen ~

Wahrscheinlich am meisten genutzt wird von den Anwendern diese Funktion – sie ist nämlich dazu da, mit einem Arbeitsgang alle unnötig vorhandenen Dateien und ungültige Links aus der Registry zu löschen. Einfach auf „Alles durchführen“ klicken und das Programm durchsucht das System. Alle gefundenen Einträge können gefahrlos gelöscht und somit endgültig aus der Registry entfernt werden. Dieser Vorgang dauert je nach PC-Ausstattung mehrere Minuten – ich empfehle, RegCleaner alle 2 Wochen einmal auszuführen, bei Bedarf (häufige Installationen und Deinstallationen, viele Löschvorgänge von Dateien) auch gerne öfter.

Eine Hilfedatei (Liesmich) ist im Programm unter „Hilfe“ integriert, allerdings ist diese Datei unveränderlich in englischer Sprache gehalten. Dennoch sollte man sich unter Umständen dazu durchringen, hier mal kurz den Text zu überfliegen.

Updates gibt es für den RegCleaner nicht, denn er ist in gewisser Weise ein Auslaufmodell. Das ist allerdings nicht weiter tragisch, denn all seine Funktionen wurden mittlerweile in ein neues Programm vom selben Autor gepackt, welches sich ‚JV 16 Powertools’ nennt. Außerdem wurde dort noch eine Vielzahl anderer Funktionen integriert, mit denen man sein System immer up-to-date halten kann. Für den normalen Anwender sollte der RegCleaner jedoch völlig ausreichen – deshalb stelle ich diesen ja auch heute vor.

<<< Fazit >>>

Mit dem RegCleaner bekommt der PC-Besitzer ein Werkzeug an die Hand mit welchem sich das System richtig gut aufräumen lässt. Die Bedienung ist sehr einfach und die Ergebnisse sind ausgesprochen effektiv und anhand der anschließenden PC-Performance auch deutlich spürbar. Da die Software kostenlos ist kann ich den Download wirklich nur empfehlen.

Tschüss, Elchkopf

Erschienen auch bei CIAO! am 31.05.2002.

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