Regensburg, Universität Testbericht

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Erfahrungsbericht von roma1

Universität Regensburg in Augen einer Studentin aus Polen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ich studiere schon im fünften Semester Geschichte an der Universität Regensburg. Ich bin als Austauschstudentin angefangen, vor fast einem Jahr habe ich jedoch DSH (Deutsche Sprachprüfung für das Hochschulzugang) bestanden und ich studiere schon als ordentliche Studentin. Mein Hauptfach ist Geschichte und Nebenfächer Deutsch und Klassische Archäologie. Ehrlich gesagt, mein Studium gefällt mir sehr, aber ich sehe Vor- und Nachteile.

Vorteile:

1. Die Leute an der Uni sind sehr nett und hilfreich (es gibt leider auch Ausnahmen)

2. Die Vorlesungen sind sehr interessant.

3. Ich habe viele, wirklich wunderbare Freunde gefunden

4. Die Preise der Zimmer in den Studentenwohnheimen sind ziemlich billig
(mein Zimmer kostete 255,- DM warm, jetzt wohne ich in einem WG, und ich zahle für mein klein Zimmer nur 195 DM, also 99 Euro).

5. In vielen Studentenwohnheimen gibt es tolle Bar-Abende (hier kann man sich sehr gut
unterhalten)

6. Das Sportzentrum bietet viele billige Angebote (eine Karte für 1 Semester kostet 20,-
DM. Mit dieser kann man z. B. Aerobik, bzw. Callanetics trainieren, sehr gut ist das
BMW - Bauch muss weg Aerobic). Fürs Schwimmen muss man leider 10 DM extra pro
Semester zahlen, für Krafttraining 20 DM.

7. In der Nähe der Uni gibt es einen sehr angenehmen Park, wo man sich wirklich
erholen kann. Auch kann man hier den sehr schön singenden Vögeln zuhören.

8. An der Uni befindet sich eine gut sortierte Bibliothek, wo man sehr viele Bücher
kaufen kann.

9. Man zählt nur 61 Euro für Studentenwerk und kann damit ganzes halb Jahres mit Bussen fahren, ohne das eine Fahrkarte zu kaufen. Man kann damit auch kostenlos PC zusammen mit Internet benutzen.

10. Man kann endlich Deutsche Sprache lernen, was für mich, eine ausländische Studentin sehr wichtig ist. Ich hatte eine Möglichkeit, Mittelstufe – Kurse zu besuchen, jetzt darf ich auch in Oberstufe Kursen teilzunehmen. An anderen Universitäten in Deutschland muss man oft dafür extra zahlen. Ich weiß, dass mein Deutsch nicht makellos ist, aber vor 2 Jahren habe ich Deutsch gar nicht gekannt, In Polen hatte ich nämlich nur 2 Jahre privaten Unterrichten, ich hatte kein Deutsch in der Schule.

11. Man kann andere Kulturen kennen lernen, weil hier Leute aus verschiedenen Teilen der Welt studieren. Man lernt sich, dass nicht nur einige, eigene Kulturen best sind, aber jedes Land hat etwas gutes zu anbieten. Man füllt wie ein Bürger der Welt, oder wie ein Kind des Gottes, der wie die Kirche predigt, alle Leute liebt, unabhängig von Hautfarbe, Rase, Sprache, oder Nationalität. Sogar Religion ist dabei keine Hindernis, ich kenne nämlich vielen ganz interessanten Arabern, Hinduäsen, Asiaten, die auch tolerant sind.


Nachteile:

1. Das Essen in der Mensa ist schrecklich. Fast alles ist mit Konservierungsstoffen und modifizierten Stärken angereichert. Ganz gut sind nur einige Speisen, zum Beispiel Gyros mit Zaziki, oder Lammbraten. Gemüse gibt es nicht zum Essen :-( . Ich muss jedoch feststellen, dass letztens dieses Essen besser ist. Ich mag besonders leckere Brötchen aus der Cafeferien, mit Quark, gekochten Eier, Tomaten, Gurken und Salat. Sie sind wirklich super, besonders im Vergleich mit Brötchen aus Netto, sog. Kaisern, die nach einem Tag sehr trocknen sind.
2. In der Mensa muss man mit einer Mensacard zahlen. Mit Bar ist es nicht möglich. Manchmal ist es sogar bequem, aber Probleme sind, wenn man nur Münze dabei hat. Zu Automaten kann man nämlich nur Banknote einwerfen.
3. Manche Leute informieren einen nicht über alles. Im September habe ich mein Zimmer in Thomaheim verloren, weil die Dame im Akademischen Auslandsamt mir nicht gesagt hatte, dass ich noch länger als ein Semester bleiben kann und hat mich eine Kündigung unterschreiben lassen. Gott sei Dank, habe ich ein sehr billiges Zimmer in einer WG gefunden (195,- DM warm!!!). Hier gilt Vorsicht mit manchen Beamten!
4. Das Unigebäude gefällt mir nicht. Es ist sehr groß und grau. Es erinnert an einen
Bunker und für neue Studenten ist wie ein Labyrinth.

Fazit:

Ich muss feststellen, dass ich sehr glücklich bin, hier in Regensburg studieren zu können. Gerade hier fühle ich mich wie eine Europäerin, ich habe Möglichkeit deutsche Sprache zu verbessern, sowie interessante Leute aus praktisch ganzer Welt kennenzulernen. In der Zeit der Europäischen Union, ist es sehr wichtig mit Rassismus, Nationalismus, Fremdenhass und Untoleranz zu kämpfen. Man soll Stereotypen bekämpfen und dafür führen verschiedene Wege. Ein von Ihnen ist ein Möglichkeit, um Fremde Junge Leute andere Länder kennen lernen könnten, zum Beispiel gerade durch eine Möglichkeit des Studiums im fremdem Land. Es ist ja wunderbar, andere Kulturen schmecken, mit anderen Leuten sprechen, es bringt besonders viel Spaß, wenn man es auf Fremdsprache macht. Ein ausländischer Student hat in Regensburg wunderbare Konditionen, um sich das Wissen aneignen. Ich würde immer Ausländern Regensburg empfehlen, man fühlt sich hier wie jemand austergewöhnlicher.

14 Bewertungen, 6 Kommentare

  • anonym

    10.03.2006, 21:00 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Kann ich verstehen.

  • LoMei

    19.02.2002, 19:34 Uhr von LoMei
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich bin von Deinem Betricht begeistert. Er klingt ehrlich und sagt sehr viel über Dich aus. Gruß, LoMei.

  • susperia

    18.02.2002, 19:28 Uhr von susperia
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr informativ! Ich werde wahrscheinlich nach Berlin zum studieren gehen! Bye Deine Susperia

  • northstar

    18.02.2002, 19:16 Uhr von northstar
    Bewertung: sehr hilfreich

    Interessant zu lesen :-)

  • playtick

    18.02.2002, 12:34 Uhr von playtick
    Bewertung: sehr hilfreich

    eigentlich ist es sicher nicht so wichtig wo man studiert, Hauptsache es gefällt einem dort auch...und das ist offensichtlich bei dir in Regensburg der Fall

  • Danczak

    18.02.2002, 12:33 Uhr von Danczak
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr informativ! Gruß Thomas