Reisen Testbericht

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Erfahrungsbericht von ursand

Neuseeland mit dem Wohnmobil - Reisetagebuch 2. Teil

Pro:

Einmalig schöne Landschaften auf engstem Raum

Kontra:

Die Abreise tut weh....

Empfehlung:

Ja

Der 1. Teil endete mit:

Gegen 20.30 Uhr erreichten wir endlich ........

darum geht es hier mit dem 2. Teil weiter:

......nach vielen (Foto)-stopps, da wir immer wieder fasziniert anhielten und einem phantastischen Sonnenuntergang am Meer erlebten die Mercury Bay, hier entdeckte James Cook 1769 den Merkur mit seinem Teleskop, und somit den Campingplatz „Holiday Park“.


24.10.2000 (2. Tag der Rundreise - Hot Water Beach, Cathedrale Cove, Martha Mine)
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Gegen 10 Uhr brachen wir auf, heute warteten wahre Traumstrände auf uns. In Whitianga erkundigten wir uns nach der Ebbe Zeit am Hot Water Beach, da ein Besuch der Hot Pools nur bei Ebbe möglich ist. Wir hatten nicht nur mit den Gezeiten Glück, Ebbe war um 11 Uhr, sondern auch mit dem Wetter. Die Sonne meinte es wahrlich gut, also stellten wir unseren Plan kurzfristig um und fuhren zuerst zum Hot Water Beach.

Dort angekommen, entledigten wir uns unserer Klamotten und schlüpften in Badesachen. Wir gingen die wenigen Schritte zum Strand, der uns schöne Blicke auf den Pacific eröffnete. Etwas weiter hinten sahen wir eine größere Gruppe an Menschen. Als wir diese erreichten, suhlten sie sich in kleinen Pools im Sand des Strandes. Es ist total irre! Bei Ebbe kommt an diesem Strand die Wärme von unten! Wenn man dort am Strand ein Loch in den Boden buddelt, bilden sich heiße Quellen und man kann man sich in warmes – heißes Wasser legen! Da es schon viele gebuddelte Pools dort gab, machten wir uns nicht die Mühe einen neuen zu auszuheben, und ich kann sagen, meiner war ziemlich heiß! War schon ein irres Gefühl, einfach genial, da die Luft und der Pacific eben doch noch relativ frisch waren.

Um 12.30 Uhr brachen wir zum Cathedrale Cove auf. Auf dem Parkplatz dort gab es eine neu gebaute Aussichtsplattform, die es lohnt mal rauf zu gehen! Von dort hat man wunderschöne Sicht auf die Steilküsten und den Pacific! Anschließend machten wir einen 35-minütigen strammen Fußmarsch durch Regenwald und Frühjahrsblüher. Unsere Mühe wurde riesig mit dem „Cathedrale Cove“ belohnt! Das ist meiner Erachtens der Traumstrand schlechthin. Es ist eine märchenhafte, mit wild überwucherten Steilfelsen geschmückte Badekulisse mit einem feinen, weißen Sandstrand. Ein Blick nach links zeigt eine ca. 28 m breite und 10 m hohe Felsöffnung, die oben gebogen ist und einem frühgotischem Kirchenportal gleicht, der den Zugang zu einem noch verschwiegenerem Strand eröffnet und nur bei Ebbe gefahrlos ermöglicht! Tief beeindruckt und fast eine Gedenkminute verharrend, traten wir dann hindurch, wir hatten Ebbe. Es ist einfach unbeschreiblich, atemberaubend, und beispiellos! Wir verweilten dort eine knappe halbe Stunde, bevor wir den Rückweg antraten.

Gegen 17 Uhr erreichten wir Waihi, damit hatten wir die Coromandel Halbinsel hinter uns gelassen, und wir wollten uns die Martha Mine (Gold- und Silberabbaugrube) ansehen, die immer noch ansehnliche Erträge erwirtschaftet. Allerdings fanden wir keinerlei Hinweisschilder. Wir fragten mehrere Passanten, aber sie wussten es auch nicht. Schließlich kamen wir an eine Aussichtsplattform, die uns einen Blick in den 200 m tiefen Abbaukrater eröffnete, schon beeindruckend, all die verschiedenen Erdschichten und wie winzig die LKW’s waren, die dort hin und her fuhren, es sah aus wie ein geöffnetes Ameisennest! Es war zwar nicht das, wo wir eigentlich hinwollten, aber dieser Blick dort hinunter reichte uns schon. Auf der Weiterfahrt kamen wir dann an dem eigentlichen Parkplatz vorbei, aber nun wollten wir dort auch nicht mehr hin! Am benachbarten Informationszentrum werden täglich um 13 Uhr Führungen durch das Goldfeld geboten.

Die Fahrt ging weiter nach Papamoa Beach auf den Campingplatz, wo wir gegen 19 Uhr ankamen. Der Campingplatz liegt direkt am Meer, also machten wir uns etwas zu essen und liefen anschließend noch am Strand entlang, wobei ich noch einige tolle Muscheln einsammelte!



25.10.2000 (3. Tag der Rundreise - Kiwifruit Country, Rotorua)
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Gegen 9 Uhr brechen wir in Papamoa auf. Wir kamen durch die fruchtbare Bay of Plenty wo wir nach 20 km kurz hinter Te Puke die Kiwi Fruit Country erreicht hatten. Sie wird durch eine montröse aufgeschnittene Kiwi am Straßenrand angekündigt und markiert unübersehbar diese weitläufige Plantage, die alles erdenkliche im Zusammenhang mit Kiwis anbietet, sowohl der Frucht als auch dem Tier. Es war schon mal einen kurzen Einblick wert, mehr aber auch nicht. Die Fahrt über die Plantage (9.00 und 15.45 Uhr), die sehr touristisch aufgemacht ist, schenkten wir uns.

Stattdessen ging es weiter nach Rotorua, wo wir gegen 11 Uhr ankamen. Es empfing uns ein starker penetranter Schwefelgeruch. Nicht umsonst bezeichnen die Maori die Stadt als „übel riechenden Ort“.

Wir fuhren direkt in das Thermalgebiet (Whakarewarewa) am Südende der Stadt, in dem sich das Kunst- und Kulturzentrum der Maoris befindet, wo die Wurzeln der Maoris zu finden sind und ihre Traditionen am Leben erhalten werden. Die Maoris (Ureinwohner Neuseelands) sind gelassen daher schreitende Menschen von dunkler Hautfarbe, ausgeprägten Gesichtszügen und blauschwarzem Haar, also nicht zu übersehen.

Am Eingang sahen wir wie ein Sarg in einen Leichenwagen geladen wurde, dahinter eine lange Schlange trauender Maoris und hörten Musik aus einem Saxophon. Für mich war es beklemmend, obwohl die Maoris irgendwie gelassener aussahen, als die Menschen hier bei einer Beerdigung. Whakarewarerewa ist eine Maori-Siedlung. Für stattliche 15$ pro Person kauften wir die Eintrittskarten. Darin enthalten war allerdings eine Führung um 12 Uhr und eine ausgezeichnete Maori Show (Tanz und (Kriegs)-Gesang) um 14 Uhr.

Zunächst machten wir dann erst einmal die Führung durch das Maori Dorf mit. Sie war sehr interessant. Wir erfuhren, dass dort die Nachfahren der Polynesier seit deren Einwanderung im 12. Jahrhundert leben. Die meisten der heute rund 350.000 Maori leben auf der Nordinsel. Es war in der Tat beeindruckend, denn hier ist die Erdoberfläche äußerst aktiv! Überall zischte und spuckte es, kochten kleine Teiche, zogen immerfort Dampfschwaden über den Boden, rülpsten Schlammbecken, fauchten mächtige Geysire und spiehen heiße Fontänen bis zu 30 m in die Luft! Die Maoris kochen nur mit der Erdwärme, heizen auch so ihre Wohnungen, nutzen es zum Wäschewaschen und baden (Agenda 21 läßt grüßen!). Überall konnten wir die phantastischen Schitzereien der Maoris bewundern. Der Rundgang durchs Dorf war insofern zusätzlich interessant, als dass man dabei noch mehr über die handwerklichen Fähigkeiten der Maoris erfuhr, wie die Schnitzereien oder wie Baströckchen gemacht werden (Nein, ich habe mir keines gekauft, obwohl mein Männe mich erst dazu überreden wollte. *grins*) und ihnen bei der Arbeit zuschauen konnte.

Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich generell Ureinwohnern hohen Respekt zolle und sie mich auf irgendeine Art und Weise, die ich nicht erklären kann, unheimlich anziehen. Das ging mir auch immer bei den Indianern in den USA so. Ich bewundere ihre handwerklichen Geschicke und ihre Lebenskunst und –weisheiten.

Die Show war ganz unterhaltsam, aber halt auch touristisch aufgemacht. Wäre sie nicht dabei gewesen, extra gebucht hätten wir sie wohl nicht! Viel interessanter fand ich zuvor die Gespräche mit den Maoris, die sich ergaben als sie ihr Handwerk vorstellten, sie sind äußerst herzlich!

Danach ging es weiter zu Ohine mutu, ein winziges Maori-Dorf am Rotorua-See, mit der originell gestalteten St. Faith’s Anglican Church, Prunkstück des Dorfes. Beeindruckend war in dieser Kirche die optische Täuschung beim großen Fenster des später angebauten Seitenflügels. Wenn man von innen auf dieses Fenster schaut, sieht man den See Rotorua, und es scheint der mit dem Umhang eines Maori-Häuptlings bekleidete Christus über den See zu gehen wie einst Jesus über den See Genezareth. Im Inneren der Kirche fanden wir außerdem christliche und Maori-Symbole friedlich nebeneinander. Die Häuser in dem Dorf scheinen sich im weißen Dampf der sprudelnden Geysire zu ducken.

Gegen 16 Uhr brachen wir auf zum Camping Holdens Bay Top 10. Der Platz war wunderschön und liebevoll angelegt. Ein kleiner Bach schlängelte sich durch die Grünanlagen. Auf einem uralten Traktor (Ausstellungsstück) wurde mein Männe wieder zum Kind! Es war immer noch super Wetter, so holten wir die Campingstühle aus dem Wohnmobil und setzten uns noch ein wenig in die Sonne. Rund um Rotorua sind überall Thermalbäder, so war auch dieser Campingplatz mit einem kleinen Thermalbad ausgestattet und die Benutzung für die Camper kostenlos. Den wollten wir doch noch testen, also Badesachen geschnappt und ab ins Bad.

Es war ein kleiner runder „Familien“-Pool. Es war keiner drin, wir legten bzw. setzten uns hinein. Es war sehr warm. Mein Mann konnte es gut vertragen wegen seiner Gelenke, er liebt ja auch Sauna, aber mir wurde es nach 10 – 15 Minuten zu heiß und das Atmen fiel mir schwerer, ich musste raus!

Zurück zum Camper und Essen fassen. Noch ein wenig draußen sitzen, denn es war noch zu schön, doch als es dämmerte, zogen wir uns in den Camper zurück. Wir machten das Licht an. Komisch, das Licht strahlte nur mit halber Kraft! Ich fragte meinen Männe, ob es ihm denn nicht auch auffiele. Nein, für ihn war es genauso hell wie am Abend zuvor. Merkwürdig. Ich war fassungslos, spielten mir meine Augen einen Streich? Für mich schien es nur half power!

Schließlich hatte ich die Nase voll, da ich beim Schreiben des Tagebuchs und Lesen zu wenig Licht hatte und rief die Free Phone Number bei KEA an. Ich hatte den „Boss“ am Apparat, es war 20.30 Uhr. Ich erklärte ihm mein Anliegen, und wir ging alles durch, wo ein Fehler sein könnte, aber zwecklos, er wusste nicht, woran es liegen könnte. Wir sollten morgen früh noch einmal anrufen, er würde uns dann eine Werkstatt nennen, falls er bis dahin nicht wüsste, wo vielleicht der Fehler sein könnte. Ich stieg wieder in den Camper und machte die Citronella-Candle an. Es half auch nicht viel, es war für mich immer noch zu dunkel. Ich konnte einfach nicht verstehen, warum war es für meinen Männe nicht so!???

Doch, plötzlich ..... ging mir im wahrsten Sinne des Wortes ein Licht auf, als ich nämlich meine Brille runternahm: Ich registrierte endlich, dass ich immer noch den Sonnenbrillenvorhänger auf meiner Brille hatte!!! Oh Gott, wie peinlich, warum hatte mein Männe mir das gar nichts gesagt, es musste ihm doch aufgefallen sein!? Kein Wunder, dass die Lampen nur halb so hell waren! Tja, mir blieb nichts anderes übrig, ich musste noch einmal bei Michael anrufen – obwohl ich am liebsten im Erdboden versunken wäre – und es ihm erklären! Es war eine Birne kaputt, die tatsächlich nicht mehr ging, auch ohne Vorhänger! Michael war hörbar erleichtert, als ich es ihm mitteilte und lachte herzlich, ha ha ha! Wie war das noch? Wer den Schaden hat, braucht für den ….usw.



26.10.2000 (4. Tag der Rundreise – Waimangu Tal, Aratiatia, Huka Falls)
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Gegen 8.30 Uhr brachen wir in Rotorua auf. Die erste Tages-Etappe führt uns ins 34 km entfernte Waimangu Tal. Es ist ein großes Thermalgebiet, zudem ein außerordentlich aktives Geysirgebiet, entstanden durch die Eruption des Mount Tarawera. Wir folgten einem schönen, nicht anstrengenden Wanderweg vorbei am Waimanga-Kessel. Dort sorgen 50 Grad heißes Wasser für permanenten Dampf über dem 5 ha großen See. Zwei Stunden dauerte die Wanderung bis zum Lake Rotomahana und auch hier brodelt und zischte es überall, zogen Dampfschwaden über das Tal.

Man sollte allerdings auf der Wanderung, die uns durch einzigartige Naturschau- und Farbspiele betörte, ausreichend Sicherheitsabstand halten, denn das blassgraue, heiße Wasser des Ruaumoko-Kraters kann plötzlich um 10 m ansteigen und um den Rand schwappen! Anschließend fuhren wir mit dem Bus zu unserem Ausgangspunkt zurück.

Nun ging es weiter zum 17 km entfernten Waiotopu „Themal Wonderland“. Wir überlegten noch, ob wir es uns schenken sollten, nachdem wir das Waimanga Tal nun schon gesehen hatten, aber es lag auf dem Weg und ich muss sagen, wir waren im nachhinein froh, dass wir doch dorthin gefahren sind. Es unterschied sich sehr vom Waimanga Tal. Dicht an dicht drängen sich hier die rauchenden und spuckenden Krater, ziehen dichte Rauchschwaden über die Seen, die vor Farbenpracht nur so glänzten. Überall herrscht ein starker Schwefelgeruch vor. Es war schon beeindruckend!

Nach einer guten halben Stunde führte uns der Weg weiter nach Aratiatia (ca. 45 km),über sanfte Hügel, die von unzähligen Schafen beweidet wurden. Bei Aratiatia befinden sich zwei Aussichtsplattforen oberhalb der Stromschnellen des Waikato, Neuseelands längster Fluss, durch eine enge Schlucht. Dies ist besonders beeindruckend bei offenem Staudamm 14.00 – 14.30 Uhr.

Die Fahrt ging über Wairakei, ein Thermalkraftwerk, das 5 % des Stromverbrauchs von Neuseeland erzeugt. Das geschieht durch tief in der Erde aufgeheizte Thermalquellen. Wie umweltfreundlich die Anlage arbeitet, wie anschaulich in dem Informationszentrum am Straßenrand erläutert (auch in deutsch).

Nach weiteren 10 km warteten die Huka Falls auf uns. Hier schießt der Waikato Fluss über 230 m in einen 15 m schmalen Felskanal hinunter. Hier konnte wir jet boating beobachten, und einen Blick war es allemal wert, obwohl uns an diesen Aktivitäten nichts liegt!

Noch 6 km und vor uns lag der größte Binnensee Neuseelands: der Taupo See. Bevor wir auf den Campingplatz fuhren, gönnten wir uns noch einen Blick auf das Bungee Jumping in der Spa Road (10.00 – 17.30 Uhr). Es war atemberaubend, allein schon das Zusehen. Dort ist der Waikato River 20 m tief und die Sprungplattform erhebt sich 45 m über dem Wasserspiegel. Mir könnte man noch 1 Millionen dazu geben, und ich würde trotzdem nicht springen!

Am Lake Taupo Holiday Park Top Ten hatten wir unseren Übernachtungsplatz erreicht. Als wir kurz einen Überblick über den Platz verschafften und zurück zu unserem Camper kamen, wäre ich fast zum falschen gegangen, wenn mein Männe mich nicht abgehalten hätte. Direkt neben unserem Camper stand nämlich zwischenzeitlich ein Transit mit Hochdach und mit kleinem Radstand, also fast genau der gleiche, den wir zu Hause hatten!



27.10.2003 (5. Tag der Rundreise – wg. schlechtem Wetter direkte Weiterfahrt bis Wellington
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Der Wecker stand heute auf 7 Uhr, aber ich wurde wieder kurz vor dem Klingeln wach. Nachdem ich einen Kaffee getrunken hatte, musste ich erst mal das Örtchen im Sanitärgebäude aufsuchen. Es fing an zu regnen, als ich zum Camper zurückging. Ich machte die Beifahrertür auf. Ich registrierte in einem Bruchteil von Sekunden, dass die Gardinen hinter den Sitzen wieder zugezogen waren und irgendwie auch anders aussahen, als ich sie in Erinnerung hatte, aber so kurz nach dem Aufstehen? Während ich die Gardine an die Seite schob, blickte ich geradewegs in ein fremdes Männergesicht, das sich aus dem Kopfkissen hob und „Hello?“ fragt. Oh Gott, wie habe ich mich erschrocken und antworte nur verdaddert.“Oh; sorry, I’m so sorry!“ und trabte beschämt zu unserem Transit daneben! Nachdem ich noch einen Kaffee getrunken, mich gewaschen und wieder beruhigt hatte, waren die Nachbarn auch aufgestanden. Die Frau hatte ich zwar schon im Sanitärgebäude gesehen, aber beim Zähneputzen war ich zu keiner Entschuldigung in der Lage und konnte sie nur mit einem freundlichen Kopfnicken begrüßen.

Nun war es mir ein Bedürfnis rüber zu gehen, es zu erklären und mich zu entschuldigen. Sie nahmen es mit Humor und sehr gelassen, sie seien schon wach gewesen, „It doesn’t matter, no problem!“ Wie sich im anschließenden Gespräch herausstellte, waren es Engländer, und wir haben noch nett ein Viertelstündchen geplaudert, aber dann hieß es um 8.45 Uhr aufzubrechen.

Da es, wie bereits gesagt, am Regnen war, entschlossen wir uns schweren Herzens den Tongariro National Park zu streichen. Unser Reiseführer empfahl, bei schlechtem Wetter nach Wellington durchzufahren, da der National Park bei schlechtem Wetter nichts zu bieten hätte.

Unterwegs sehen wir die drei schneebedeckten Vulkanberge des National Park nur schemenhaft.

Wir kamen über die Desert Road durch die Rangipo Wüste, die Landschaft hatte sich total verändert, nichts mehr mit fruchtbaren Wiesen. Weiter ging es auf dem Highway 1 Richtung Wellington, was bis auf die letzten 30 km Küstenstrassen nichts weiter Aufregendes zu bieten hatte, mit Ausnahme von ein paar Fotostopps.

Bei Paraparaumu ereichten wir die Küste der Tasmanischen See. Die nächsten 30 km sind die schönsten der Kapiti Coast und bietet wundervolle Ausblicke.

Gegen 16 Uhr erreichten wir hauptstädtisch auf einer mehrspurigen Schnellstraße Wellington. Wir fuhren auf den Mount Victoria ( 196 m) Lookout und hatten eine phantastische Aussicht auf die Cook Street, einen weiten Rundumblick auf die Stadt selbst und den Hafen, die malerisch in einer Bucht liegt.

Verzweifelt versuchten wir anschließend in der Nähe der Cable Car einen Parkplatz für den Camper zu finden. Es war sehr viel Verkehr, wir kamen mehrmals an einen kreisrunden Steinbau vorbei, der aussah wie ein Bienenkorb, dem Beehive vom Volkmund genannt, der den Premierminister mit dem Kabinett Platz bietet, aber es war hoffnungslos, wir fanden nichts!

Deshalb entschlossen wir uns zum Campingplatz Hutt Park Top 10 zu fahren. Er liegt an einem kleinen Fluss, zu Füßen der Berge. Nachdem wir unseren Platz und uns ein wenig umgeschaut hatten, brachen wir um 19 Uhr auf, um in Lower Hutt noch essen zu gehen. Die Besitzer vom Platz empfahlen uns Capibeau. Nach etwas Suchen fanden wir es. Mein Mann entschloss sich zu Fisch und ich nahm ein Steak. Vorweg gab es Tortilla mit tomato garlic. Es war ausgezeichnet. Anschließend gingen wir früh schlafen, damit wir am nächsten Morgen nicht die Fähre verschlafen.



28.10.2003 (6. Tag der Rundreise – Fähre Nordinsel – Südinsel – Abel Tasman Park)
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Bereits um 6 Uhr wurde ich von einem wundervollen Vogelkonzert geweckt. Bedingt durch das frühe Aufstehen, wurden wir locker frühzeitig fertig und brachen um 7.40 Uhr zur Fähre auf. Das Wetter versprach sehr schön zu werden. Um 8.15 Uhr hatten wir eingecheckt und standen als 2. Camper in der Reihe.

Draußen trafen wir einen Engländer, der uns ansprach. Schnell kamen wir ins Gespräch, wir hatten ja auch noch viel Zeit. Wir plauderten über den starken Wind, der ständig in Wellington pfeift und über alles mögliche andere (Wohnmobilisten finden schnell Gemeinsamkeiten *smile*).

Um kurz nach 9 Uhr ging es endlich auf die Fähre, und wir legten bald ab. Da es draußen doch noch sehr frisch war, gingen wir erst nach drinnen. Dort setzten wir uns an einen freien Tisch und schon bald gesellten sich 2 Personen zu uns. Nach kurzer Zeit bemerkten wir, dass wir alle Deutsche waren. Schnell kamen wir weiter ins Gespräch über Neuseeland usw.. Merkwürdig, die Gespräche scheinen sich in Neuseeland sehr viel schneller und leichter zu ergeben, sogar mit Deutschen! Wir unterhielten uns wohl 1 ½ Stunden, doch dann zog es uns doch aufs Sonnendeck, wollten wir doch das Einfahren in den Queen Charlotte Sound bewundern, der doch so schön sein sollte, zumal uns der Wettergott hold war! Die Cook Street, am 40. Breitengrad, wo die Tasmanische See und der Pacific aufeinanderprallen, war sehr ruhig, hatte ich doch umsonst vorher Angst gehabt, aber überall war zu lesen, dass sie meistens unruhig ist und dort die heftigen Winde besonders gern aufbrausen! Die Sonne lachte vom Himmel und tauchte das Wasser in eine phantastische Farbe. Nach etwa 90 Minuten hatten wir den geschützten Queen Charlotte Sound, Teil der Marlborough Sound, wie die aufregende Fjordlandschaft heißt, erreicht. Wir standen mehr als eine Stunde fasziniert von der Schönheit des Sounds auf dem Sonnendeck und schossen Fotos und filmten. Es war eine überaus lohnende kleine Fjordkreuzfahrt!

Um 12.45 Uhr kamen wir in den Hafen, sozusagen dem Tor der Südinsel, Picton. Wir fuhren die Traumstraße, den herrlichen Queen Charlotte Drive, die uns fast hinter jeder Haarnadelkurve wieder neue phantastische Ausblicke auf den Sound, die Fjorde und die einsamen, verschwiegenen Buchten des Marlborough Sounds, eröffnete. Es war eine sehr kurvenreiche Strecke und die Fahrt dauerte nicht zuletzt auch wegen der vielen Fotostopps recht lange.

Um 14 Uhr hatten wir das 36 km entfernte Havelock erreicht. Die Mittagspause hielten wir bei „The Mussel Boys“ und genossen dort zum ersten Mal Greenlipped Mussels with Garlic Bread. Die Bedienung war klasse. Ich konnte mich erst nicht zu den Muscheln entschließen, da ich nicht wusste, ob ich sie mögen würde. Sie stellte uns eine wunderbare Mischung zum reduzierten Preis zusammen, damit wir probieren konnten. Es war einfach nur lecker, und ich habe heute noch den Geschmack im Mund, wenn ich nur daran denke!

Wir nahmen weiter Kurs auf den Abel Tasman Park. Vorbei kamen wir an Nelson und kurz darauf am größten Apfelanbaugebet der Erde!!!

Gegen 18.30 Uhr erreichten wir Kaiteriteri, 14 km von Motueka. Direkt am Strand liegt ......Fortsetzung folgt.

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Ich hoffe, dass ich mit Teil 2 auch keinen gelangweilt habe und danke allen fürs Lesen, Bewerten und freue mich auf die Kommentare!

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Ich schreibe meine berichte auch für ciao
ursand©04.11.2003


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-12-23 07:25:57 mit dem Titel Neuseeland mit dem Wohnmobil - Reisetagebuch 3. Teil

Der 2. Teil der Neuseelandrundreise, Ihr erinnert Euch vielleicht, endete mit:

Gegen 18.30 Uhr erreichten wir Kaiteriteri, 14 km von Motueka. Direkt am Strand liegt....

Darum geht es hier nun weiter:

...in der sandigen Bucht der Beach Motor Camp, der unser Übernachtungsplatz und Ausgangpunkt für den nächsten Tag war.

Während ich dies schreibe, habe ich den zweiten Fotoordner neben mir liegen (Ich klebe schon ewig die Fotos auf Din A4-Seiten und schiebe sie dann in Klarsichthüllen, die dann in Ordner „abgelegt“ werden. So bekomme ich viel mehr Fotos unter, als in Fotoalben.). Dabei fällt mein Blick auf die zweite Seite, dort habe ich alle Münzen und einen 10 NZ-Dollar-Schein. Die NZ-Münzen finde ich ausgesprochen schön, auf jeder Rückseite befindet sich eine Tierabbildung, beim 5 Cent Stück: eine Echse, 10 Cent Stück: Schmetterling, 20 Cent: Kiwi, 1 Dollar Stück: Kiwi, 2 Dollar Stück: Vogel (sieht aus wie ein fliegender Kranich). Dies nur so mal nebenbei zur Information.

Ach, und ich vergaß zu erwähnen, dass wir unterwegs einen interessanten Kuhtrieb beobachten konnten. Interessant insofern, als dass die Kühe durch eine Straßenunterführung, die eigens dafür gedacht war, zur heimatlichen Farm getrieben wurden. Zufällig hörten wir dabei klassische Musik. War dadurch irgendwie noch eindruckvoller.



29.10.2003 (7. Tag der Rundreise – Abel Tasman Park)
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Geweckt wurde ich auch hier kurz vor halb sieben durch ein 1A-Vogelkonzert. Hier stimmten noch die Tuis mit ein. Leider war es wieder leicht am Regnen, und wir überlegten, ob wir die Tour machen sollten. Aber genau wie bei der Driving Creek Railway (Ihr wisst vielleicht noch, die Sache mit dem gecharterten Zug), war auch dies ein mir besonders wichtiger Punkt, den ich unbedingt sehen wollte!

Deshalb machten wir uns um 8 Uhr auf zum Strand. Wir wollten mit dem Boot der Familie Wilson in den Abel Tasman Park fahren.

An einer kleinen Bude gibt es die Tickets zu kaufen. Der Besitzer riet uns dazu, zum Torrent Bay zu fahren und von dort den Coastal Track zur Bark Bay zu wandern. Unser geplanter Weg war andersrum, aber das machte wohl keinen Unterschied, wir sind ja zum Glück flexibel.

Die Bootsfahrt entlang der Küste mit Blick auf einige goldgelbe Sandstrände in malerischen Buchten (Da können Südseeträume wahr werden.) ist trotz des Regens sagenhaft! Es regnete immer wieder und mir wurde ganz kalt auf dem Boot, da es nur eine Plane als Überdachung hatte.

Auf der Fahrt passierten wir auch den „Split Apple Rock, das ist eine berühmte Felsformation in Form eines gespaltenen Apfels. Hier erreicht die Differenz zwischen Ebbe und Flut ein Maximum von 4,80 m.

Um 10 Uhr kamen wir in der Torrent Bay an, von wo aus wir die Wanderung starteten. Die Torrent Bay ist benannt nach drei Sturzbächen, die sich in die Lagune ergießen. Es war einfach unglaublich, schon allein der Duft, der einen umschließt. Es ist eine überaus üppige Vegetation mit hohen Palmen, Farnen und unzähligen duftenden Pflanzen. Jetzt bei dem Regen stieg uns immer wieder auch ein feucht modriger Duft in die Nase. Während der Wanderung hatten wir noch einen tüchtigen Schauer, aber durch das Laufen war mir wieder warm geworden. Leider hatte der Fotoapparat zur Zeit den Geist aufgegeben, ich vermutete, dass er die Nässe nicht vertragen hatte, obwohl er unter meiner Regenjacke war.

So nach und nach kam immer mal wieder die Sonne durch, es wurde heller und auch wärmer. Dadurch bedingt hatte es sich unser Fotoapparat wohl anders überlegt und spielte auch wieder mit. Ich konnte wunderschöne Aufnahmen von den unzähligen bis zu haushohen Farnen, der Wappenpflanze Neuseelands machen.

Diese Wanderung wollte ich nicht missen! Oft stieg uns ein süßlicher Duft in die Nase, mal auch ein extrem herber, den ich außer mit „erkältungsmäßig“ = Menthol nicht anders beschreiben könnte. Während der Wanderung durch das Dickicht des Regenwaldes kamen über eine Schwindel erregende Hängebrücke (bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich meine es waren 30 m), über die ich mich nur sehr vorsichtigen Schrittes traute. Doch auf deren Mitte angekommen, eröffneten sich tolle Ausblicke auf den darunter liegenden Fluss.

Nach fast genau 2 ½ Stunden erreichten wir die Bark Bay, die 1870 von einer Familie Huffmann besiedelt wurde. Schwemmholz und Rimo-Holz wurden für das Haltbarmachen von Fischernetzen und als Feuerholz verwendet. Wir hatten noch eine halbe Stunde Zeit den Traumstrand und die frechen Möwen zu genießen, noch Muscheln zu sammeln und einfach zu relaxen, bis uns das Boot um 13 Uhr wieder abholen würde. Kurz nach 13 Uhr war es allerdings immer noch nicht da. Wir liefen noch ein wenig herum und sahen uns um, trafen noch zwei Neuseeländer, die uns ansprachen (es schien hier so leicht!). Wir plauderten eine Weile miteinander und erfuhren, dass ihr Sohn in Irland und ihre Tochter in Deutschland verheiratet ist, also unsere Tochter Katja ist keine Ausnahme, tröstete ich mal wieder!

Gegen 13.45 Uhr kam das Boot. Während der Rückfahrt fielen mir ab und zu die Augen zu, ich weiß nicht wieso, denn anstrengend war die Wanderung eigentlich nicht. Um 15 Uhr sind wir zurück am Campingplatz. Wir entschieden noch eine Nacht zu bleiben. Eine halbe Stunde später fing es so richtig an zu regnen. Ich dachte schon mit Schauern an den nächsten Tag: den West Coast Highway. Bei Regen, also ich wusste nicht, sollte es zum Teil sogar gefährlich sein, hatte ich gelesen (Ihr merkt, ich bin kein besonders risikofreudiger Mensch.), aber erst einmal abwarten, vielleicht würde das Wetter morgen schon ganz anders aussehen!



30.10.2003 (8. Tag der Rundreise – Cape Foulwind, Pancake Rocks, Franz-Josef-Gletscher)
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An diesem Morgen klingelte der Wecker wieder sehr früh, und zwar um 6 Uhr, weil wir früh aufbrechen wollten, und wir machten schließlich keinen Erholungsurlaub! Es lagen ca. 500 km Tagesetappe vor uns. Der Himmel war, nachdem die Sonne gegen 6.30 Uhr hochkam, strahlendblau. Es wird aber doch 8.30 Uhr bevor wir uns mit dem Camper in Bewegung setzten.

An diesem Tag erlebten wir extreme Wetterwechsel, mal strahlte die Sonne vom Himmel, mal nieselte es, mal ergossen sich starke Regenschauer, wobei wir zwei prächtige Regenbogen erlebten, oder wir fuhren in eine dichte Nebelwand.

Die Landschaft ist die ganze Zeit atemberaubend, hohe Berge, sattes Grün der Wiesen, Schaf- und Rinderherden. Der erste Abschnitt brachte uns durch Motuekavalley. Nach ca. 60 km kamen wir wieder auf den State Highway 6. Die Straße folgt dem Fluss Buller River und ist entsprechend kurvenreich! Sie taucht schließlich ein in die enge von senkrechten Steilfelsen begrenzte Buller-Schlucht, durch die sich das Wildwasser einen Weg bis hin zur Tasman Sea gebahnt hat. An der Mündung liegt Westport. Aber wir schlagen kurz davor den Weg zur Tauranga Bay Road ein.

Gegen 13 Uhr erreichen wir Cape Foulwind, die nördlichste Seehund-Kolonie Neuseelands. Es ist ein lohnenswerter Umweg von rd. 30 km, denn wir bekamen eine ganze Reihe von „seals“ zu sehen. Es war herrlich, sie zu beobachten, sowohl die ganz jungen Robben als auch die ganz alten Robben, die direkt unter unserer Aussichtplattform verweilten. Wie verspielt sie zum Teil waren oder die Laute, die sie von sich gaben, wenn es ums Partnerwerben ging. Ich hätte sie Stunden beobachten können, aber wir mussten denn ja doch irgendwann weiter.

Auf dem Rückweg zum Parkplatz trafen wir die Engländer, mit dem wir uns an der Fähre in Wellington so nett unterhalten hatten. Ich bin doch immer wieder erstaunt, wie klein die Welt ist. Sie hatten eine ganz andere Route genommen als wir, da sie Vewandte besuchten, aber nach drei Tagen trafen wir uns hier wieder, zur selben Zeit am selben Ort!

In Charleston legten wir die Mittagspause ein. Die West-Coast ist phantastisch, obwohl es immer noch ab und zu regnete. Man sollte sich einfach nicht durch andere verrückt machen lassen. So hatte uns Silvia von KEA zum Beispiel gesagt, die West Coast lohne sich nicht bei schlechtem Wetter. Wir fanden jedoch jeden Ausblick auf das tosende Meer grandios und freuten uns wie die „Schneekönige“, wie schon so oft, dass wir in Neuseeland sein durften!

Gegen 16 Uhr kamen wir zu den Pancake Rocks und dem umliegenden Paparoa National Park. Wir machten dort den Rundgang über die Aussichtswege, von wo aus sich tolle Aussichten auf die Tasmanische See und die Pancakes bot. Die spektakulären Felsformationen werden deshalb so genannt, weil sie so aussehen, als ob Pfannkuchen übereinandergestapelt sind. Auch hier sollte man Abstand halten, denn aus so genannten „Blowholes“ (Öffnungen in den Steinen) können immer wieder riesige Wasserfontänen schießen. Für die skurrilen Gebilde ist die gewaltige Brandung der Tasmanischen See verantwortlich, welche die unterschiedlich harten Gesteine mehr oder weniger auswäscht. Wir schauten uns anschließend noch im Visitor Centre auf der gegenüberliegenden Straßenseite um, das hervorragende Informationen bereithält!

Die beste Szenerie der West Coast bot sich dann auf dem letzten Stück bis Greymouth, tosende Brandung auf der einen und steile Hänge, mit üppigen Regenwald auf der anderen Seite, dazwischen wir auf einer schmalen Küstenebene. Hier hatten wir eine ganze Zeit lang mit unserem Handy keinen Empfang! Wäre also nicht so empfehlenswert, eine Panne zu haben.

In Franz Josef Glacier trafen wir um 20.15 Uhr ein. Der Campingplatz war neu und fast völlig ausgebucht! Wir konnten aber noch ein Plätzchen ergattern. An der Rezeption vermitteln sie auch Rundflüge über die Gletscher, aber es erschien uns ziemlich teuer. Zu allen Unglück fing auch noch wieder an zu regnen. Wir hofften dennoch, dass es genauso sein würde wie gestern, und es am Tag danach wieder schön sein würde. Nun hieß es nur noch Daumen drücken, damit wir morgen den Rundflug machen könnten!



31.10.2003 (9. Tag der Rundreise – Franz-Josef-Gletscher, Fox-Gletscher, Queenstown)
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Als wir wach wurden, war es zwar schw….kalt, aber total klare Sicht, dass ließ Optimismus aufkommen! Wir befanden uns in den Southern Alps, hier recken sich über zwanzig Dreitausender gen Himmel. Der höchste davon ist der Mount Cook mit 3.764 m. Der Franz-Josef-Gletscher wälzt sich mit gewaltigen Eismassen aus 2.700 m Höhe zu Tal.

In der Hoffnung, dass wir den Flug in dem Ort billiger buchen könnten, fuhren wir um 8 Uhr hinein und erkundigten uns, aber das Angebot war groß und relativ unübersichtlich. Wir entschieden uns für eine Gesellschaft, die uns am günstigsten erschien. Der Himmel klärte mehr und mehr auf, und wir freuten uns, dass der Gletscherflug möglich war, obwohl er uns stolze 340 NZ$ kostete.

Um 9 Uhr hoben wir gemeinsam mit einem englischen Ehepaar in einem Helikopter in die Lüfte, um über die phantastische Gletscherwelt zu fliegen. Zuerst ging es steil nach oben und im schnellen Flug gen Franz-Josef-Glacier. Da das Wetter sehr gut geworden war, hatten wir glänzende Ausblicke, im wahrsten Sinne des Wortes, denn im Sonnenlicht glänzten die Gletscher! Es war schon sehr beeindruckend die Welt oberhalb der Gletscher, mir fiel ein Teil eines Liedes von Reinhard Mey ein: „Dort wo die Freiheit wohl grenzenlos scheint…“! Alles scheint so ruhig, so friedlich und so rein!!! Die Krönung des 45-minütigen Rundfluges war die Landung auf dem Fox-Gletscher, auf dem wir ca. 20 Minuten blieben. Wir stiegen aus und genossen im wahrsten Sinne des Wortes keine himmlische Ruhe, obwohl ich das Gefühl, dem Himmel ein wenig näher zu sein, denn der Helikopter stellt dort oben den Rotor nicht aus! Dennoch war es ein unbeschreibliches Gefühl so hoch oben auf dem Gletscher! Falls gewünscht, macht der Pilot noch Fotos, wenn ich mich recht erinnere für 20 NZ$. Wir haben dankend darauf verzichtet und uns von den Engländern mit unserer Kamera fotografieren lassen. Danach ging es wieder zurück. Obwohl sie es sich gut haben bezahlen lassen, wir würden es wieder machen!

Nach der Landung fuhren wir zum Parkplatz des Franz-Josef-Gletschers und machten einen Fußmarsch bis zur Gletscherzunge, vorbei an milchigen Schmelzwassern und Geröllhalden. Die tropische Vegetation mit Flechten, Moosen und Farnen, auf dem Weg dorthin, steht im starken Kontrast zu den Eismassen. Nicht nur der Himmel schimmert blau, sondern auch das Eis schimmert hier unten blau, aber schmutzig, es ist noch nicht einmal halb so schön wie oben! Ich war etwas enttäuscht, dass wir auf dem Parkplatz keine Keas (Papageien) antreffen, wie in so etlichen Reiseführern beschrieben. Danach sollten sie sehr frech sein und zum Teil sogar Autoreifen anknabbern. Ich hätte sie doch zu gern erlebt!

Da wir auf der Weiterfahrt auch am Fox-Gletscher vorbeikamen, gingen wir auch hier noch zur Gletscherzunge. Aber es bot sich ein ähnliches Bild wie beim Franz-Josef Gletscher. Allerdings kamen wir hier näher an die Gletscherzunge heran und es sah schon interessant aus. Auf dem Parkplatz allerdings auch wieder keine Keas, wie von der Dame im Visitor Center versprochen!

Übrigens kommen nirgendwo auf der Welt die Gletscher so nah an die Regenwälder wie an der West Coast in Neuseeland, wie ich gelesen habe. Für jeden Fotografen ist dieses Naturphänomen wundervoller Farbkontrast!

Wir tranken noch einen Kaffe und aßen eine Kleinigkeit, bevor unsere Fahrt weiterging, direkt an der Westküste entlang. Das Meer toste und brauste unter und manchmal auch neben uns, die weiße Gischt spritze meterhoch! Wir kamen vorbei an dem idyllischen Lake Moeraki. Hinter Haast (Hier ist die letzte Gelegenheit zum Tanken für die nächsten 120 km!) kamen wir über die längste einspurige Brücke Neuseelands mit einer Länge von 732m. Diese ist auch einspurig. Wir waren froh, dass uns nichts entgegenkam. Anschließend brachte uns die Strasse wieder ins Land hinein. Der Highway verläuft parallel zum breiten Haast River, bis sich die Straße zum Haast-Pass hinaufschraubt. Von dort hatten wir einen wunderschönen Blick auf die Südalpen.

Der Weg führte durch menschenleere Gegend, nur ab und zu ein Auto, vorbei am Lake Wanaka und Lake Hawea, erst ab da nimmt die Bevölkerung wieder zu und wir sehen wieder mehr Menschen, nicht nur Landschaft, Schafe und Rinder. Unterwegs erlebten wir mal wieder einen wunderschönen Sonnenuntergang. Der Abend versprach gutes Wetter für den nächsten Tag, das wäre für uns für den Milford Sound sehr schön, aber wer weiß!?

Gegen 21 Uhr kamen wir müde in Queenstown, das sich zwischen den Lake Wakatipu und üppige Weingärten schmiegt, auf dem Campingplatz an. Wir hatten nach dem Helikopterflug 411 km hinter uns gelegt. Wir buchten noch an dem Abend einen Fly-Cruise-Fly zum Milford Sound für den nächsten Morgen um 09.00 Uhr.



01.11.2003 (10.Tag der Rundreise – Milford Sound, Kiwi House, Bob’s Peak)
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Schon als ich aufstand, bemerkte ich, dass es phantastisches Wetter werden musste! Über uns hingen zwar noch Wolken, aber genau wie den Tag zuvor, waren die Bergspitzen vor uns bereits klar und deutlich in ein strahlendes Blau getaucht, dass verhieß nur Gutes!

Um 9.15 Uhr waren wir an der Rezeption und da kam auch schon ein Auto mit der Aufschrift „Scenic Flights“, unser Transfer zum Flughafen. Wir waren mehr als überrascht als wir von dem Fahrer hörten, dass er uns nicht nur zur Flughafen bringen würde, sondern er selbst der Pilot war! Der Flug mit Queenstown Air zum Milford Sound würde 45 Minuten dauern und unterwegs würden wir noch ein Ehepaar „aufpicken“. Am Flughafen begaben wir uns in ein kleines Motorflugzeug, mich beschlich ein merkwürdiges, um nicht zu sagen ängstliches Gefühl (irgendwie fühl ich mich in den Boeings doch wohler). Nachdem wir die Schwimmwesten umgelegt hatten, starteten wir und hoben bei strahlend blauem Himmel und nur sehr wenigen Wolken erstaunlich ruhig ab. Wir hatten wundervolle Aussicht! Genauso blau wie der Himmel lagen die großen Seen unter uns, zunächst der Lake Wakatipu.

Nach 10 Minuten landeten wir auf einem als Landebahn markierten Acker in Glenorchy, und zu uns gesellte sich ein amerikanisches Ehepaar aus San Francisco. Der kleine Flieger rollte leicht rumpelnd über das Feld und schwang sich erneut in die Lüfte. Die schneebedeckten, weißen Berge blendeten uns, so strahlend war der Himmel und die Sonne! Wir waren glücklich, dass uns der Wettergott so hold war!

Nach weiteren 30 Minuten erreichten wir den Milford Sound und überflogen ihn erst einmal, bevor wir auf dem Flughafen von Te Anau im Fjordland-Nationalpark landeten. Vor uns liegt majestätisch der Mitre Peak, geformt wie die Mitra eines Bischofs. Der Himmel war irre blau, es gab nur wenige Wolken, es war einfach das schönste Wetter, das man sich für den Milford Sound nur vorstellen konnte, was hatten wir erneut für ein Glück! Wir begaben uns auf den Ausflugsdampfer, der uns durch den 16 km langen den Milford Sound „schippern“ sollte. 2 ½ Stunden währte die Fahrt, die, ohne zu übertreiben, wirklich atemberaubend schön war, „it sounds so good“! Steil tauchen die grün bewachsenen Wände in das klare Blau des Fjordes ein. Wir bestaunten die Felsen, auf denen sich noch Bäume breit gemacht haben, teilweise unterbrochen durch Schneisen, auf denen sich Baumlawinen gelöst hatten. Wir fuhren bis ins offene Meer, vorbei an den Bowen-Wasserfällen, aus denen sich in glitzernden Kaskaden die Wasserfälle aus 145 m Höhe in den Fjord stürzen. Ein fantastisches Farbspiel im Sonnenlicht! Pinguine oder Delphine, wie vielfach beschrieben, haben wir leider nicht gesehen.

Um 13.30 Uhr starteten wir wieder mit dem Flieger in das immer noch strahlende Blau des Himmels. Der Dart-River schlängelt sich unter uns durch das Tal, bevor er in den Wakatipu See mündet: „To see the Wakatipu is to know what the world was like before man left his first footprint“.

Nach 30 Minuten landeten wir wieder auf dem Feld, um Bibi und Richard abzusetzen. Für die letzten 10 Minuten des Fluges setzte ich mich nun neben den Piloten nach vorne, die Aussichten von dort sind einfach grandios. Um 14.30 landeten wir dann wieder in Queenstown. Der Pilot wurde zum Chauffeur und brachte uns zurück zum Campingplatz. Es war einfach einmalig, was wir (für 540 NZ$) erleben durften. Im Nachhinein war dieser Flug, wenn man es einfach mal so sagen darf, um ein vielfaches mehr sein Geld wert, als der Gletscherflug, obwohl wir diesen auch nicht missen möchten.

Wir stärkten uns bei Essen und Trinken und machten uns zu Fuß auf den Weg zum Kiwi & Bird Park. Doch zuvor bestellten wir noch an der Rezeption für den Abend Tickets für die Skyline zum Bob’s Peak und für das Dinner dort oben. Nach 5 Minuten Fußweg, vorbei an blühenden Sträuchern und Bäumen, z.B. dem Pohutukawa (Christmas Tree) mit seinen knallroten Blüten, hatten wir den Park schon erreicht. Für 21 NZ$ durften wir beide hinein. Unter anderen gibt es dort 2 Häuser mit je 2 Kiwis und uns wurde am Eingang erklärt, dass wir etwas Geduld aufbringen müssten, da es 5 – 10 Minuten dauern würde, bis sich die Augen an die Dämmerung, die in den Häusern herrscht, gewöhnen und wir etwas erkennen würden. Kiwis sind fluguntauglich und äußerst nachtaktive Tiere. Wir schlenderten durch den Park, vorbei an Mammutbäumen (Durchmesser breiter als die Armspanne meines Männe!), und nachdem wir nun den ersten TUI einmal aus der Nähe betrachten konnten, allerdings pfiff er hier nicht, ging es in das erste Kiwi-Haus. Durch eine noch relativ helle Schleuse kamen wir in einen fast stockdunklen Raum, in dem ich so gut wie nichts sehen konnte. Nach ca. 10 Minuten konnte ich die Landschaft hinter den Scheiben erkennen, aber keine Kiwis sehen…enttäuscht verließen wir das Kiwi-Haus. Wir wanderten weiter durch den Park mit vielen Vögeln. Wir sahen auch die Keas und waren erstaunt, wie groß sie doch waren, vielleicht war es ganz gut, dass wir sie nicht angetroffen hatten am Parkplatz der Gletscher, denn ich hatte sie mir erheblich kleiner vorgestellt!

Schließlich kamen wir zum zweiten Kiwi-Haus, wieder die gleiche Eingangsschleuse und …..wie phantastisch, nach ca. 10 Minuten konnte ich direkt vor mir hinter der Scheibe zwei Kiwis entdecken! Auch hier war ich sehr überrascht, wie groß sie waren. Die Größe entspricht den von Hühnern nur eben mit einem sehr langen gebogenen Schnabel. Es machte Spaß sie zu beobachten! Fotografieren und Filmen ist in dem Haus verboten, und wir respektierten das naürlich!

Es ging auf 17.30 Uhr zu, und wir mussten sie verlassen, um zur Skyline Gondola rüberzugehen. Für 18.15 Uhr war das Dinner bestellt. Für 49 NZ$ pro Person ging es nun mit der Gondel steil den Bob’s Peak hinauf, wobei mir die Angst wohl im Gesicht geschrieben stand, aber die Fahrt war ruhig. Oben machten wir noch einen Rundgang, genossen die Aussicht auf Queenstown und Umgebung sowie einen Paradeblick auf den Lake Wakatipu.

Im Restaurant erwartete uns ein tolles Buffet, mit Salaten, verschiedenen Fischsorten, Muscheln, Chicken, Suppen, Brötchen, Braten, Baeuf Stroganoff, Gemüsesorten, Käse, Torten, Obst und Nachspeisen, die Auswahl war riesig, und es schmeckte köstlich. Nachdem wir 2 Stunden im Essen geschwelgt hatten, machten wir uns mit der Gondel wieder auf den Rückweg.

Wieder im Camper, fiel mir wohl eine Stunde später ein, dass ich total vergessen hatte....Fortsetzung folgt

Ich hoffe, dass Euch auch Teil 3 gefallen hat und danke allen fürs Lesen, Bewerten und freue mich auf die Kommentare!

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ursand©22.12.2003
Ich schreibe auch fü ciao.
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Ich wünsche allen Lesern fröhliche Weihnachten und ein gesundes Neues Jahr, Uschi


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-12-28 10:50:53 mit dem Titel Neuseeland mit dem Wohnmobil - Reisetagebuch 4.Teil

Wie Ihr Euch vielleicht noch erinnert, hörte Teil 3 auf mit:

Wieder im Camper, fiel mir wohl eine Stunde später ein, dass ich total vergessen hatte, ....Fortsetzung folgt

darum geht es nun hier weiter:

die Getränke zu bezahlen, im Preis für das Buffet waren die Getränke nicht enthalten. Oh, oh, war das mal wieder peinlich! Fieberhaft überlegte ich, wie wir das Geld sozusagen an den Mann bringen könnten. Ich wollte doch nicht als deutscher Zechpreller gelten! Also, ich suchte mir in einem Prospekt von Queenstown die Telefonnummer raus und rief mit unserem Handy oben im Restaurant an. Ich entschuldigte mich und erklärte, dass wir es schlicht und ergreifend vergessen hätten und es tatsächlich ohne Vorsatz geschah. Sie hatten volles Verständnis, ich gab ihnen meine Kreditkartennummer und mir fiel ein Stein vom Herzen. Danach fielen wir (mal wieder) müde ins Bett und ich konnte ohne schlechtes Gewissen schlafen!



02.11.2000 (11. Tag der Rundreise – Otago Peninsula)
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Queenstown ist eine Stadt für Fun und Action und für viele sicher der faszinierendste Abenteuerspielplatz von Neuseeland. Hier gilt es Abenteuer mit Nervenkitzel zu erleben, die den Adrenalinspiegel in die Höhe treiben können. Wildwasserfahrten, rasante Jet-Boat-Touren, Tandem Sprünge mit dem Gleitschirm, Bungee-Jumping, Geländewagenfahrt durch Goldgräbergelände, um nur einige zu nennen.

Uns aber reichte der Adrenalinstoß, den wir durch diese wunderschönen Naturlandschaften erhielten.

Deshalb brachen wir um 8.00 Uhr in Queenstown auf und ließen es schnell hinter uns, um bald darauf an der Kawarau-Suspension-Bridge zu halten. Auf der 43 m hohen Brücke begann mit dem Bungee-Jump für A.J. Hackett der Sprung in den Reichtum. Das Zusehen ist noch kostenlos und so wollten wir auch hier einen mutigen Sprung in die tief unten liegenden Wasser sehen. Allerdings beginnen sie erst um 9.30 Uhr, und es lag noch keine Anmeldung. vor. Auf etwas Ungewisses wollten wir nicht warten, so fuhren wir weiter, weil heute noch 380 km vor uns lagen.

Wir kamen vorbei an riesigen Obstbaumplantagen, wunderschönen Landschaftsbildern, weitläufig blühendem Stechginster, der in Neuseeland eine Plage ist, weil sie dessen kaum Herr werden, so stark sät er sich aus, aber für uns wundervolle gelbe Felder! Wir sahen eine wahrlich niedliche kleine Kirche, entzückende Häuser, die zum Teil an Schottland erinnern, wovon eines z.B. den Namen „Wyk auf Föhr“ trägt.

In Lawrence musste mein Männe anhalten, hier stehen wunderschöne kleine Holzhäuser, gefesselt jedoch wurde mein Blick von einem tollen Garten, der so ganz nach meinem Geschmack war: urwüchsig und farbenprächtig. Das wollte ich doch mit meiner Kamera festhalten und während ich so mit ihr vor dem Garten stand, kam die Besitzerin aus dem Haus und auf mich zu. Schnell kamen wir ins Gespräch (es ist so einfach hier) über Garten, Gott und die Welt und natürlich Neuseeland. Es handelte sich um eine gebürtige Holländerin, die vor mehr als 30 Jahren ausgewandert war. Nach fast 30 Minuten wollte sie uns dann auch noch zum Tee rein bitten, das freute uns zwar, aber wir mussten ja leider weiter.

Wir wollten doch nach Dunedin zur Otago Peninsula, wo wir nach den wieder vielen Zwischenstopps gegen 15.30 Uhr in der Pinguin-Kolonie, dem „Yellow Eyed Pinguin Conversation Reserve“ankamen.

Ich war sehr gespannt darauf die seltenen Gelbaugen-Pinguine zu sehen, und wir hatten Glück, um 15.45 Uhr sollte eine Führung anfangen, an der wir für 50 NZ$ teilnahmen. Begonnen hatte sie mit einer Dia-Einführung über die Entstehungsgeschichte der Kolonie und ihren derzeitigen Stand, bevor es mit einem mehr als altertümlichen Bus an den gegenüberliegenden Strand ging.

Da ich zuvor den Fahrer/Führer gefragt hatte, ob wir auch noch Robben zu sehen bekommen, brachte er uns auf einem kleinen Umweg, damit sie uns nicht witterten, bis auf etwa 3 m an eine Robbe. Wir verhielten uns sehr still, ich genoss den Augenblick, und es war einfach toll.

Auf dem Weg zu den Pinguin Nestern erklärte er uns, dass, wenn wir Glück hätten, es ein Extra-Bonus wäre, wenn wir einen Pinguin aus dem Wasser kommen sehen würden. Es sei die Zeit, wo sie wieder an Land kommen. Er riet uns einfach den Strand zu beobachten. Dieser lag übrigens in einer sehr schön Bucht!

Und siehe da, ihr glaubt es nicht, ich sah tatsächlich als erster einen Pinguin an Land kommen. Es war Wahnsinn, mich durchflutete ein Glücksgefühl! Mit dem Fernglas konnte ich ihn noch deutlicher über den hellen Sand watscheln sehen, einfach herrlich, ihn zu beobachten! Immer wieder blieb er stehen, als ob kurz ausruhte, bevor er weiterwatschelte. Ein Stückchen weiter hinten wackelte einer ganz entgegen der eigentlichen Gewohnheit gegen 17 Uhr aus dem Wasser zu kommen, wieder ins Wasser, ich musste schmunzeln.

Nachdem wir den „Landgang“ ausreichend beobachtet hatten, gingen wir zu den Nestern, denn hier kommt man den Gelbaugen-Pinguinen ganz nah! Wir wurden in Tunnel geführt, die etwa zu zwei-drittel in die Erde versenkt und oben mit Tarnnetzen abgedeckt sind. Oben an den Seitenwänden befinden sich kleine Öffnungen, so dass man, ohne die Pinguine zu stören, nur 2 – 4 m von den Nestern entfernt ist. In allen Nestern konnten wir Pinguine auf zwei Eiern liegen sehen. Es war zwar sehr interessant, und ich möchte es nicht missen, aber viel beeindruckender für mich war der an Land watschelnde Pinguin *lach*.

Nach ca. 1,5 Stunden fuhren wir weiter zur Inselspitze Taiaroa Head, um noch in die Albatross-Kolonie zu gehen. Leider hatte das Visitor-Center schon um 17 Uhr geschlossen. Es wurde gerade eine Gruppe Deutscher herausgelassen, so konnte ich nach den Albatrossen fragen. Die Dame erklärte mir, dass sie beiderseits vom Meer kämen.

Also machten wir uns auf den Weg, erst zu der einen Meerseite. Vor uns ging die deutsche Gruppe. An der Klippe angekommen, stellte ich mich zu der Gruppe, um ein wenig zu „lauschen“ und sah mich dabei um. Vor mir auf den Felsen saßen Kormorane, weiter unten sehr viele Möwen und einige Robben, aber keine Albatrosse weit und breit.

Aber, was sah ich links von mir, ca. 2 – 3 m entfernt, ein kleiner Pinguin, nein, es war sogar der Blaue Pinguin, der nur 20 cm groß wird! Mann, war ich aufgeregt vor Freude!!! Ich ging in die Hocke und versuchte ihn mit der Kamera einzufangen. Dabei bemerkte die Reiseführerin zuerst mich und dann erst den Pinguin. Für mich war auch dieses ein besonderes Erlebnis, ihn allein entdeckt zu haben!

Aber wir wollten ja auch ganz gern noch Albatrosse sehen, also wanderten wir zur anderen Meerseite. Auch dort sind keine Albatrosse auszumachen, schade...

Es zog uns noch einmal zurück zu dem kleinen Blauen Pinguin, ob er wohl noch dort war? Er war noch dort, allerdings ein ganzes Stückchen weiter unten, verdrängt durch japanische Touristen, die hinter die Absperrung „Danger, Blue Penguin are nesting!“ geklettert waren, um ihn von möglichst nahem fotografieren zu können. Es war mir unverständlich, dass Menschen Tierleben so wenig respektieren können, ich war ärgerlich und wütend! Sie hatten ihn so bedrängt, dass er keinen Ausweg hatte. Traurig, solch ein Abschluss eines ansonsten so schönen Tages!

Wir fuhren zurück nach Dunedin und kamen gegen 19 Uhr auf dem Campingplatz Holiday Park, Victoria Rd. an.



03.11.2000 (12. Tag der Rundreise – Dunedin, Moeraki Boulders, Timaru)
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Von dem Campingplatz brachen wir erst gegen 9.45 Uhr auf . Als erstes fuhren wir durch Dunedin zur University of Otago am Ufer des Leith River gelegen, zur ältesten und renommiertesten Universität von Neuseeland. 70% der Studenten kommen von außerhalb.
Bei Rundgang über das Gelände macht sich die neugotische Architektur auch beim Clocktower bemerkbar.

Danach ging es zur Baldwin Street. Wir wollten doch gern die angeblich steilste Straße der Welt mit einem Steigungswinkel von 38 Grad ansehen. Hochfahren durften wir mit unserem Camper nicht (Hätten es auch sicher nicht geschafft *g*.), denn gleich nach der Einfahrt in die Straße steht dort ein Schild „NO HEAVY VEHICLES PAST THIS POINT!“ Ja, und wenn ich mir jetzt noch mal die Fotos ansehe.....von unten nach oben sieht es gar nicht so schlimm aus. Jedoch hatte ich auch eine Aufnahme von einem kleinen Haus auf der rechten Straßenseite gemacht. Rechts auf dem Foto ist der Zaun relativ weit unterhalb der Eingangstür und auf der linken ist der Zaun am Dach. Es ist doch schon eine enorme Steigung. Wir beobachteten noch einen sehr sportlich aussehenden Radfahrer, der im Zickzack die Straße erklimmen wollte, aber nach zweidrittel der Strecke musste er kampflos aufgeben.

Doch weiter ging es gen Norden. Nach ca. 80 km erreichten wir Moeraki, fuhren direkt an die Pazifikküste und erreichten nach einem kurzen Fußweg an den Strand die von Sagen umwobenen Moeraki Boulders. Unglaublich, am Strand liegen gigantische Steinkugeln mit einem Umfang bis zu 4 Metern. Laut Meteorologen sollen sich diese Gesteinsblasen aus feinen Kristallen, man glaubt es kaum, vor über vier Millionen Jahren durch vulkanische Aktivität entwickelt haben. Es sieht lustig aus, wie sie mal zur Hälfte, mal zu zweidrittel und fast ganz aus dem Sand „herauslugen“. Eine Steinkugel war so klasse mit Algen bewachsen, und in ihren Farben so aussagekräftig, dass sie wie die Weltkugel wirkte.

Hinter Moeraki verließen wir den Highway 1 und fuhren bis Oamaru den Scenic Drive an der Pazifikküste entlang, die uns wieder recht schöne Ausblicke sowohl auf weidende Schafe als auch den Pazifik bot. Hier konnten wir noch so ganz unter uns, da es hier ruhiger war als an der Westküste, noch ganz verschwiegene Strände entdecken. An einem gab es einen fast so schönen Torbogen wie am Cathedral Cove. Den wollten wir uns näher ansehen. Am Strand lag sehr viel angespülter Tang und als ich mich dem näherte, dachte ich, ich könnte meinen Augen nicht trauen. Regungslos lag dort eine Robbe. Wir haben sie eine Zeitlang beobachtet und schon überlegt, ob sie tot sei und was wir unternehmen könnten, als sie sich völlig unerwartet räkelte. Wir blieben noch eine Weile dort, musterten sie in ihrem Verhalten, aber mussten leider dann weiter. Doch war dieses wieder eine schöne Begebenheit, zumal wir ganz allein dort waren, ohne irgendwelche Touristen, die das Tier ärgern konnten!

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Liebe Leser, jetzt muss ich leider mitteilen, dass hier mein Tagebüchlein endete. Ich kann leider nicht mehr nachvollziehen, warum ich die letzten vier Tage nicht mehr eingetragen habe. So werde ich jetzt anhand der Fotos und meiner geistigen Erinnerung den Rest der Reise zu beschreiben.

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Gegen Abend erreichten wir Timaru Top 10 Holiday Park. Nachdem wir uns auf dem Campingplatz eingerichtet und gegessen hatten, hörten wir draußen Musik aufspielen.

Überhaupt nicht neugierig, musste ich doch mal schauen, wo es herkam. Wir sahen eine Gruppe junger Mädchen, sie probten für den „Marching Day“ am nächsten Tag in Timaru, wie uns erklärt wurde. Irgendwie hatten wir es Ihnen wohl angetan, denn nach ihren Proben kamen einige noch zu unserem Camper und kicherten und gackerten, was das Zeug hielt. Es war für sie etwas neues Deutsche zu treffen. Sie baten bzw. drängten uns fast noch am nächsten Morgen zu ihren Proben in den Park zu kommen.



04.11.2000 (13. Tag der Rundreise – Timaru, Mt. Somers, Mt. Hutt, Christchurch)
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Am nächsten Morgen fuhren wir tatsächlich noch am Park vorbei. Es war nicht nur die Gruppe vom Vorabend beim letzten Training sondern mit ihnen wohl an die 20 Cheer Leader Gruppen. Alle in verschieden bunten Kostümen. Die TrainerInnen waren unbarmherzig, sobald ein Fehler unterlief, alles noch einmal von vorn. Um uns dann aber noch den Marching Day anzuschauen, ja, so lange konnten wir dann doch nicht mehr bleiben.

Wir setzten unsere Fahrt auf dem Scenic Drive fort, der uns bald von der Küstennähe wegbrachte, obwohl der Pacific immer wieder mal zum Verweilen einlud.

Vorbei kamen wir an einem Dorffest, wo Dudelsackspieler uns ihr Können bewiesen . Um den Flohmarkt zu besuchen, war leider die Zeit schon zu knapp. Wir kamen durch eine liebreizende Farmlandschaft mit schmucken Dörfern und auch immer wieder vorbei an den wolligen Herden auf saftigen Weiden. Dies ließ keinen mehr zweifeln, dass es in Neuseeland etwa fünfzehnmal so viele Schafe wie Menschen gibt.

Wunderschöne Farbspiele mit blühendem gelben Ginster vor den Gletschern, die wir im Hintergrund sahen, sowie kleine Dörfer, die wir passierten.

Es war, glaube ich, zwischen Mt. Somers und Mt. Hutt, als mein Männe ein Schild zu einem Waldcafe entdeckte. Er hatte Heißhunger auf Kuchen, also folgten wir dem Schild, landeten irgendwo mitten im Wald und vor uns lag das Cafe. Es war edel, alt und gemütlich eingerichtet. Wir waren die einzigen Gäste. Da wir Sonnenschein hatten, setzten wir uns auf die Terrasse, die uns den Blick auf den dahinter liegenden See freigab. Wir bestellten Kaffee und für meinen Männe die Torte. Als es uns serviert wurde, staunten wir nicht schlecht, es kam auf einem großen Silbertablett.

Weiter ging es nach der Pause vorbei wieder an unzähligen blühenden Stechginstern. Habe ich eigentlich schon gesagt, dass dieser Ginster eine Plage in Neuseeland ist? Sie haben dort die größte Not ihn einzudämmen!

Und immer wieder Schafe. Im Fotoordner ist jetzt ein wunderschönes Bild von zwei Lämmchen und ich muss schmunzeln. Ich glaube, ich hatte es noch nicht erwähnt, dass ich seit zwei Wochen verzweifelt versuchte, ein Lämmchen mit der Kamera einzufangen!? Immer wenn ich in die Nähe vom Zaun kam, „hoppelten“ sie weg. Hier unternahm ich einen neuen Versuch und ....endlich ... hatte ich es mit Anschleichen geschafft und gleich zwei mit der Kamera eingefangen. Die beiden drehen auf dem Foto den Kopf zu mir und schauen mich direkt an. Echt „süß“!

Am späten Nachmittag kamen wir in Christchurch auf dem Meadow Park Top 10 an. Nachdem wir uns mit dem Camper „häuslich“ niedergelassen hatten, buchten wir an der Rezeption für den nächsten Tag den Trip mit Bus und Schiff zu der Walbeobachtungstour in Kaikoura.


....Fortsetzung folgt....


Ich habe sehr lange überlegt, ob ich in diesen vierten Teil den ganzen Rest reinpacken soll. Aber, um Euch nicht zu überfrachten, bin ich doch zu dem Schluss gekommen, es noch einmal in zwei Teile aufzuteilen. Ich denke, es ist Euch recht!

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Ich hoffe, dass Euch Teil 4 auch gefallen hat und danke allen fürs Lesen, Bewerten und freue mich auf Eure Kommentare!

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ursand©28.12.2003
Ich schreibe auch für ciao.


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-01-10 11:39:35 mit dem Titel Neuseeland mit dem Wohnmobil - Reisetagebuch letzter Teil

Wie Ihr Euch vielleicht noch erinnert, ist ja mal wieder schon ein paar Tage her, aber heute habe ich endlich den Rest geschafft, hörte der 4. Teil auf mit:

Am späten Nachmittag kamen wir in Christchurch auf dem Meadow Park Top 10 an. Nachdem wir uns mit dem Camper „häuslich“ niedergelassen hatten, buchten wir an der Rezeption für den nächsten Tag den Trip mit Bus und Schiff zu der Walbeobachtungstour in Kaikoura.


darum geht es nun hier weiter:

Nach einem Gang über den Campingplatz, der sehr gut gefüllt ist, begeben wir uns wieder zu unserem Camper, damit auch unser Magen mal wieder etwas zu tun bekam. Wir ließen den Abend anschließend ruhig ausklingen in Vorfreude auf die bevorstehende Walbeobachtungstour!



05.11.2000 (15. Tag der Rundreise – Kaikoura (Walbeobachtungstour)
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Am Morgen hieß es wieder relativ früh aufstehen, wenn ich es noch richtig weiß, fuhr der Bus nach Kaikoura um 8 Uhr ab. Das Wetter in Christchurch versprach Gutes, und auch der Busfahrer hatte große Hoffnung, dass die Beobachtungstour stattfinden würde! Die beste Zeit für einen Ausflug zu den Meeresbewohnern soll lt. Reiseführer zwischen Oktober und April liegen, also sind wir vom Zeitpunkt her nicht schlecht dran.

Wir wurden mit etwa 20 – 30 weiteren Interessierten von Christchurch nach Kaikoura gefahren. Die Fahrt dauerte wohl rd. 2,5 Stunden, da es etwa 200 km bis Kaikoura sind. Das Wetter war auf der ganzen Fahrt gut, aber gegen Ende der Fahrt kamen mehr und mehr Wolken vom Meer.

Als wir in Kaikoura ankamen, hatte sich der Himmel relativ zugezogen und der Pazifik war recht unruhig. Wir wurden zunächst in das Office der durchführenden Gesellschaft geführt. Dort befand sich gleich neben der Eingangstür eine große Hinweistafel mit den Booten und den entsprechenden Walbeobachtungstouren mit den Uhrzeiten, die bis 15.30 Uhr stattfinden sollten. Unter sechs Touren stand bereits „CANCELLED“ unter der siebten „Awaiting Confirmation“. Unsere Tour war auch gestrichen :(!! Ihr könnt Euch sicher unsere Enttäuschung vorstellen. Im Hinblick auf die Fauna NZ’s sollte dies unser letzter Höhepunkt sein!

Der Busfahrer sprach mit den Ausführenden, das Wetter „auf See“ ließ vorerst keine Touren zu, sie boten uns dann einen Flug über den Pazifik an, für den gleichen Preis. Dauer etwa 30 Minuten, aber sie könnten nicht versprechen, dass wir Wale oder Delphine zu sehen bekämen. Wenn wir diesen Flug nicht machen würden, bekämen wir den Tourpreis zurück. Es wollten nur sechs aus unserer Gruppe den Flug machen. Uns war das ganze zu unsicher, zumal, selbst wenn wir Wale sehen sollten, sie vom Flieger aus, ja doch wohl recht klein wirken würden.

Während die sechs Flugwilligen also zum Flugzeug marschierten, machten wir anderen uns auf den Weg in das Cafe, um dort zu warten. Wir tranken einen Kaffee, immer noch etwas enttäuscht, dass ausgerechnet bei dem letzten Höhepunkt das Wetter nicht mitspielte. Aber nichtsdestotrotz warteten wir alle geduldig, bis die Flugpassagiere von ihrem Rundflug zurückkamen. Als es soweit war, und sie noch enttäuschter zurückkamen, waren wir froh, dass wir den Rundflug nicht mitgemacht haben, denn sie haben weder Wale noch Delphine gesehen!

So begab sich die Gruppe so langsam wieder zum Bus, der uns zunächst noch zum Kaikoura Lookout brachte. Von hier aus hatten wir zur einen Seite noch einen schönen Rundblick über saftige Wiesen mit Schafen sowie eine schöne Bucht, zur anderen Seite auf Kaikoura (nicht so berauschend), aber die Bucht mit den dahinter liegenden Bergen war schon einen Blick wert. Beim Lookout konnten wir auch die alpine Pflanze Rock Daisy in Blüte erleben, die bei Kaikoura in Seehöhe wächst.

Auf dem Rückweg nach Christchurch hatten wir noch zwei Haltepunkte. Der erste war am Pazifik. Von einer Plattform aus, hatten wir direkt unter uns eine Robbenkolonie. Sie bzw. wir waren „hautnah“ bei ihnen, aber sie waren nicht ängstlich. Wären wir jetzt allein hier, hätte ich es genossen, aber in solch einem „Pulk“ von Menschen, war es für mich nicht so der „Kick“!

Nachdem wir vielleicht noch einmal eine halbe Stunde weiter zurückgefahren waren, hielten wir erneut, dieses Mal allerdings bei einem Weinhändler. Klar, der Busfahrer bzw. dessen Gesellschaft wollte etwas für die ausgefallene Tour bieten, aber darauf hätten wir gut verzichten können. Na ja, was soll’s. Die Anlage, auf die wir fuhren war sehr schön. Vor dem Haus stand eine originelle Bank aus dünnen Baumstämmen gebaut. Wie gesagt, originell, aber bestimmt nicht bequem, gerade, wo ich mir jetzt noch einmal das Photo davon anschaue! Auf dem Dach des Hauses thronte statt eines Wetterhahnes ein Wetterkiwi *g*! Wir konnten also an einigen Weinproben teilnehmen, wonach uns allerdings angesichts des frühen Nachmittags nicht so recht der Sinn stand! Dementsprechend fiel auch unser Weinkauf dort sehr gering aus! Nach ca. 2 Stunden ging es dann auf direktem Weg zurück nach Christchurch, wo wir an unserem Campingplatz wieder ausstiegen.

Auch diesen Abend ließen wir ruhig ausklingen, ich begann lediglich noch ein paar Dinge zu sortieren und zu packen, mit Wehmut :(.



06.11.2000 (16. Tag der Rundreise – Abgabe des Campers und Christchurch)
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Unser vorletzter Tag in NZ sollte – nach der Abgabe des Campers - ganz Christchurch gehören.

Nach dem Frühstück überließen wir unserem Campingnachbarn unsere noch vorhandenen Lebensmittel, da wir sie eh nicht mitnehmen konnten. Sie freuten sich sehr drüber, anschließend machten wir uns auf den Weg zum KEA-Depot. Unterwegs tankten wir den Camper noch einmal voll, da er mit vollen Tank abgegeben werden musste. Beim Depot angekommen, holten wir zunächst unsere Koffer ab, und ich fing an zu packen. Da ich

38 Bewertungen, 1 Kommentar

  • seakerfisch

    25.04.2006, 13:31 Uhr von seakerfisch
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Geschichte. Macht richtig Lust zum Nachahmen.