Reithelm Busco Velvet Testbericht

Ich habe lange Zeit als Fachverkäuferin in einem Reitsportgeschäft gearbeitet und habe daher viele Helme in der Hand gehabt, angepasst und auch selber getragen. In meiner zwanzigjährigen Reitkarriere habe ich also einige Erfahrungen machen können.

Helme wie der Busco Velvet sind hübsch anzuschauen und sehen aus wie die klassischen Reithelme, die es seit Ewigkeiten gibt und mit denen ich auch als kleines Kind schon auf dem Pferd saß. Das ist ihr Vorteil: Sie sind designmäßig ansprechend und sehen eigentlich immer schick aus.

Aber dann kommt auch schon der Nachteil: Diese veralteten Modelle lassen einiges an Sicherheit und Komfort vermissen. Sie sind schlecht belüftet, schwer, oft zu eng und passen sich nur wenig der Kopfform an, die sich - wie bei allen sportlichen Aktivitäten - leicht ändert. Oder sei es, dass man plötzlich eine andere Frisur trägt. Diese Helme geben kaum nach und sind nur wenig ergonomisch geformt. Zudem besitzen sie nicht die neueste technische Ausstattung, was im Falle des Falles (im wahrsten Sinne des Wortes) schmerzhaft und teuer, wenn nicht sogar lebensgefährlich werden kann. Daher empfehle ich, bei Helmen immer auf die teureren (und tatsächlich besseren!) Varianten von Casco oder Uvex auszuweichen. Sie sind wesentlich moderner und leichter. Gerade Kinder werden diese Helme lieber tragen und sich damit wohler fühlen - denn wer will schon im Sommer ein Gefühl wie in der Sauna havben? Auch nicht zu verachten: Der Samtbezug des Helmes ist sehr dreckanfällig und kann kaum sauber gemacht werden - mal eben den ganzen  Helm in die Waschmaschine stecken, geht schlecht.