Renault Twingo Testbericht

Twingo – der macht die Welt verrückt...

Twingo – Das Auto, dass nach der bekannten Fernsehwerbung die Welt verrückt machen soll ist eines der meistverkauftesten Autos des französischen Autoherstellers Renault. Dieser Erfolg mit diesem Auto ist sicherlich nicht unbegründet, doch alles der Reihe nach, hier einige Abschnitte über den Twingo, so dass jeder schnell seine Informationen, die er sucht findet. Außerdem schreibe ich hier noch ausführlich über meine wirklichen persönlichen Erfahrungen, damit man genau sieht ob der sich auch lohnt. :-)

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Erst einmal Daten und Fakten:

Den Renault Twingo gibt es in unzähligen Versionen, da wären zum Beispiel: Twingo Liberty, Twingo Authentique, Twingo Expression, Twingo Privilege, Twingo Initiale und noch viele mehr. Ich persönliche besitze einen Twingo Liberty daher schreibe ich auch über die Erfahrungen, Daten und Fakten dieses Modells, die anderen Modelle haben oft andere Ausstattung usw.

PS: 60 bzw. KW: 43
Drehzahl pro Minute: 5250
Hubraum: 1149
Antriebsart: Frontantrieb
Höchstgeschwindigkeit: 150 km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 in 13,4 Sekunden
Verbrauch: städtisch 7,5 und außerstädtisch 5,1, also insgesamt 6,0 Liter
Kraftstoffart: Super Bleifrei
Länge: 3433 cm
Breite: 1423 cm
Preis: sehr variabel (je nach Ausstattung) so um die 17 000 (nach oben offen)

Das sind wohl erst einmal die Daten, die einen bei einem Auto wirklich interessieren.

Meine persönlichen Erfahrungen dazu:

Meine Erfahrungen sind eigentlich, dass diese (manche mögen es für wenig halten) PS eigentlich reichen. Allerdings muss ich sagen, dass die Beschleunigung stark verschönert ist, denn in knappen 14 Sekunden ist man mit dem Twingo sicher nicht bei 100. (aber wer will das schon :-) ) Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 150 km/h angegeben, allerdings habe ich bergab auf der Autobahn schon leicht die 160 km/h erreicht und das reicht für ein kleines Stadtauto wohl auf jeden Fall. Der Verbrauch liegt im Durchschnitt bei sechs Litern, das hört sich auf den ersten Blick relativ wenig an, allerdings ist das ja auch eine Werksangabe, der Verbrauch liegt bei mir im normalen Gebrauch doch schon etwas darüber. An dieser Stelle muss ich auch dazu sagen, dass Greenpeace vor circa 2 Jahren einen Twingo in ein 3 Liter einfachst umgebaut haben und wenn ich sehe, dass so etwas möglich ist, bin ich doch schwer enttäuscht, dass es nicht umgesetzt wird. Die Größe des Autos ist für ein Stadtauto ideal, es ist nicht zu groß (das heißt man kommt bequem in fast jede Parklücke) und es ist auf jeden Fall nicht zu klein (das heißt man kann genügend Leute mitnehmen und leicht einkaufen gehen)

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Innenraum und Innenausstattung:

Hier erst einmal die Fakten über die Innenausstattung:
- Kopfstützen, die sogar noch Höhenverstellbar sind
- Airbag für Fahrer und Beifahrer (dabei ist der Beifahrer Airbag abschaltbar bei den neuen Modellen)
- Seitenaufprallschutz
- Servolenkung
- Faltschiebedach
- Außenspiegel mechanisch einstellbar
- Elektrische Fensterheber
- Elektronische Wegfahrsperre

Meine persönlichen Erfahrungen dazu:

Also der Innenraum des Twingos ist für seine Größe echt nicht schlecht und geräumig. Die Sitze sind allerdings nicht so bequem, wie man sich die gerne wünschen würde, so auch die Rückbank, die meines Erachtens noch unbequemer ist. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Anschnallgurte für die beiden hinteren Plätze nur Bauchgurte sind. Das sind (wie ich finde) Sicherheitsmängel. Dafür lässt sich die Rückbank ganz einfach (mit einem Klick) umklappen, so erhält man einen grossen Stauraum für zum Beispiel Getränkekisten. (bei uns kann so ganz einfach der Hund transportiert werden) Die Fenster und die Außenspiegel sind dafür beide bequem von innen elektrisch zu bedienen.

Das Faltdach ist eine Sache für sich, denn hier muss man glaube ich ganz einfach Glück haben. Grundsätzlich ist es eine geniale Sache, im Sommer einfach (mit der Hand) das Faltdach aufmachen (geht fast nicht während der Fahrt) und man hat so ein halbes Cabrio. Allerdings hat das Faltdach bei einigen Twingo Besitzern ein Leck und im Winter dringt Wasser durch das Dach in den Innenraum. Daher sage ich hier eine gute Idee, bei der man einfach Glück haben muss, dass nichts passiert, bei uns hält das Dach noch ziemlich gut und der Twingo ist schon drei Jahre alt.

Gehen wir weiter zum Armaturenbrett und hier gibt es etwas, auf das ich echt nicht mehr verzichten will, die Geschwindigkeitsanzeige. Diese befindet sich auf der Ablage unter dem Fenster zwischen den beiden Vordersitzen und wird digital angezeigt. (also z.B. 54 km/h) So hat jeder im Auto immer die genaue Anzeige wie schnell man genau fährt. Einfach genial. Dafür gibt es so gut wie keine weiteren Anzeigen, durch kompliziertes Tastendrücken gelangt man zum Kilometerstand oder zum Tageskilometerstand.

Ein Handschuhfach gibt es außerdem nicht, sondern nur eine kleine Ablage unterhalb des Beifahrerairbags. Das ist absolut nicht gut, denn hier kann man so gut wie nichts aufbewahren, was sich nicht während der Fahrt selbstständig macht.

Spitze ich auch, dass man den Twingo per Knopfdruck auf den Schlüssel öffnet (und zwar Zentral), solch eine Ausstattung hat man sonst bei einem Mercedes. Dies ist äußerst praktisch, kann sich aber als Nachteil herausstellen, wenn die Batterien plötzlich ausgehen, denn ohne Batterien kommt man zwar noch in das Auto (ganz normal aufschliessen *g*) doch wird durch den Knopfdruck auch noch die Wegfahrsperre aufgehoben, d.h. man kommt ohne Batterie nicht mehr weit, muss also seinen Zweitschlüssel von zu Hause holen oder einen Twingo Händler anrufen. Das ist mir aber in den drei Jahren erst einmal passiert und da war der Zweitschlüssel zum Glück nicht so weit entfernt.

Das Handbuch, dass sich in der Regel im Auto befindet (so gehört es dann auch zur Innenausstattung :-) ) ist relativ gut gestaltet, anhand von Bildern wird alles genauestens erklärt.
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Das Fahren an sich:

Nach meinen Fahr – Erfahrungen fährt der Twingo recht gut und hat auch eine prima Straßenlage. Man kann quasi sagen es macht Spaß mit ihm zu fahren, wäre da nicht noch eine Sache, die mich tierisch an diesem Auto ärgert und zwar die drei Pedale. Da wären das Gaspedal, die Bremse und die Kupplung, allerdings liegen diese drei Pedale so (ich würde auf jeden Fall sagen ZU) nah beieinander, das heißt mit meinen in der Regel großen Schuhen kann es leicht passieren auf zwei Pedale auf einmal zu kommen und das kann sich im Strassenverkehr teilweise schlecht auswirken :-( . Aber ansonsten lässt sich der Wagen prima navigieren und bewegen, durch seine kleine Größe kommt man auch leicht in fast jede Parklücke (auch Frauen *g*, war nur ein scherz) und durch seinen kleinen Wendekreis kann man sich ruhig mal verfahren und ist im nu wieder auf dem richtigen Weg.

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Und zum Überblick kurz noch die Vor- und Nachteile des Autos:

Vorteile:
- Ausstattung: ganz klar vom Airbag bis elektrischen Fensterheber
- Strassenlage, Wenderadius, Größe, Einfachheit des Bedienens
- Faltdach und Amaturenbrett
- Umklappbare Sitze, großes Stauvolumen

Nachteile:
- auf jeden Fall die zu eng gelegenen Pedale
- unbequeme Sitze
- kein vorhandenes Handschuhfach bzw. falsch angebrachtes
- 2 Türer (aber bei der Größe leicht zu entschuldigen)
- Verbrauch könnte noch etwas gesenkt werden
- Preisverfall bei Gebrauchtwagen

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Fazit:

Der Renault Twingo bietet unzählige Vorteile, d.h. nicht nur sein Aussehen (ich habe einen gelben Twingo) besticht einen, sondern noch wie gesagt die vielen Vorteile (siehe oben), allerdings hat er auch seine Macken, die auf keinen Fall bei einem Kauf übersehen werden sollten. (da könnte man übel reinfallen). Aber trotzdem würde ich dieses Auto auf jeden Fall weiterempfehlen. Also viel Spass beim Fahren und denkt daran der Twingo macht halt einfach die Welt verrückt...


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