Return to Castle Wolfenstein (PC Spiel Shooter) Testbericht

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Erfahrungsbericht von peryk

Krieg ? Bitte alle Mitmachen (Zynismus beabsichtigt)

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Was war die Aufregung groß als Mitte 2000 bekannt wurde, dass der Urvater aller 3D-Shooter W************ 3D (In Deutschland auf der Verbotsliste) in die 2. Runde gehen würde. Die Aufregung wurde hierzulande noch größer als durchdrang, dass das Spiel wegen der heiklen Thematik in der BRD nicht erscheinen würde....

Zum Glück wurde das Spiel lokalisiert. Die Ratten von Gegnern (und bei solchen Leuten ist ein Begriff wie ?Ratten? noch äußerst geschmeichelt) wurden zu einer Sekte von Wölfen, und sämtliche verfassungrechtlich bedenkliche Symbole wurden ersetzt. Aber jeder über 12 wird wohl wissen wer die ?Wölfe? wirklich sind (Wäre als Name ?Sekte der Dreckschweine? nicht besser gewesen ?).....

Nun, egal. Wer bei diesem Spiel bedenken hat irgendetwas werde verharmlost oder glorifiziert den kann ich beruhigen. Ziel des Spielers ist es eine Verschwörung der Wölfe zu unterbinden die eine Armee von Untoten in die Schlacht gegen die Mächte des Guten (und hier kann man wirklich vom Gegensatz zwischen Gut/Böse sprechen) führen wollen. Zu diesem Zweck arbeitet eine Unterorganisation der Wölfe an einem ?Supersoldaten? Projekt, bei dem Leichenteile mit Biotechnologie verbunden werden um den alles überlegenen Soldaten zu schaffen ....

So weit zur Handlung, die etwas an den ersten ?Indiana Jones?-Teil erinnert, aber weitaus trashiger daherkommt...

Im Verlauf des Spieles müsst ihr in einer Krypta gegen Zombies kämpfen, und habt es häufiger mit Robotern und Mischwesen zu tun (Im Gegensatz zum realistischeren ?Medal of Honor? wo man nur gegen ?echte?, historisch akkurate Kämpfer antritt). Die Handlung führt euch über verschneite Winterhänge über häftig umkämpfte Trümmerruinen bis nach Norwegen bis ins namensgebende Schloß .... aber seht selbst.


DIE GEGNER :

Die Gegnertypen sind recht abwechslungsreich und unterteilen sich in folgende Kategorien:

Soldaten der Wölfe: vom Fussoldaten bis zum General in verschiedener Kleidung und mit verschiedenen Waffen (selbst Panzerfäuste und Flammenwerfer sind vertreten). Zusätzlich gibt es noch speziell trainierte Soldatinen die teuflisch gut ausweichen und schiessen....

Zombies: Bekannt aus Horrorfilmen, besonders wenn einer der Zombies plötzlich hinter euch aus einem Sarg hüpft wird euer Puls rasen.

Biotech Monster: In verschiedenen Ausführungen, meist mit Panzerfäusten oder Maschinenkanonen bewaffnet. Die besonders ausgefeilten Modelle besitzen beides und wissen ihre Waffen geschickt einzusetzen.

Zwischen- und Endgegner: Imposant... Wer das Spiel schon hat wird wissen was ich meine. Allen anderen will ich den Spass nicht verderben (man kann davon auf die Handlung schliessen)

Zur Gegnerintelligenz: Sie kicken eure Handgranaten zurück, und wissen auch wie man richtig in Deckung geht. Bei ihrem Vorgehen erreichen sie aber nie Half-Life Niveau.

DIE WAFFEN:

Wollt ihr eine Einzelauflistung ? Auf einer amerikanischen Seite würde ich das tun. Aber hier geht es um Spass beim Spiel, und nicht um das Aufgeilen von Waffennarren und Leuten die politisch den Wölfen zugeneigt sind.

Also in aller kürze:

Messer, Pistole (Schalldämpfer, und John Woo-Style mit einer je Hand), Gewehr, Falschirmspringergewehr (Schnell, genau und mit kleinem Zielfernrohr) Maschinenpistole (USA (die beste), MP40, und britische), Flammenwerfer, Panzerfaust, Handgranate ....

Und die fiktiven:

Ein Gewehr mit Infrarot-Zielvorrichtung
?Giftspritze? eine portable Maschinenkanone die leicht überhitzt und ungenau ist .
?Tesla gun? die das Nervensystem der Gegner angreift ? im Einsatz aber schwach und überflüssig.

Die Waffen sind relativ ausgewogen. Ihr werden meistens aber die amerikanische MP benutzen. Granaten etc. sind in diesem Spiel nicht so effektiv da die Gegner hier nicht einfach stehen bleiben, sondern davon rennen.


DIE EINZELSPIELERKAMPAGNE: (Bewertung 3 von 5 Sternen)

3 Schwierigkeitsgrade. Kaum gescriptete Szenen (dafür aber Cutscenes). Überraschungen bsp. In Form von umfallenden Särgen gibt es kaum. Die Story ist schwach und dient nur als Vorwand zum Ballern. Es gibt kaum Interaktion mit anderen Spielfiguren (ausser natürlich ballern). Nach 5-10 Stunden reiner Spielzeit seit ihr durch ....

etwas wenig, aber zum Glück gibt es noch den Multiplayermode:

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MULTIPLAYER (5 von 5 Punkten ? Das Multiplayer Game schlechthin):

Entweder über LAN oder INTERNET. Wäre der Multiplayer Mode nicht, hätte ich das Spiel schon längst weggelegt.

Die Spielfiguren:
Soldat ? sagt wohl alles, keine besonderen Fähigkeiten ? hat aber die größte Auswahl an Waffen
Sanitäter ? heilt seine Wunden selbst (muss dazu nichts tun), kann andere Heilen (durch Spritze gefallene Kameraden) oder Medpacks ausgeben
Leutnant ? Hat ein Fernglas und kann Luftangriffe und Artillerie-Angriffe anfordern. Zusätzlich dazu kann er Munition an andere weitergeben.
Ingeneur ? Kann Dynamit legen (wichtig um taktische Ziele zu zerstören), Dynamit entschärfen (um die Zerstörung wichtiger Ziele zu verhindern) und Maschinengewehre reparieren


DIE WAFFEN

Alle haben ein Messer und eine Pistole mit 24 Schuss und Granaten (Anzahl variiert je nach Grad)

Soldaten: Auswahl zwischen MP (US, UK oder MP40), Scharfschützengewehr, Giftspritze, Flammenwerfer, Panzerfaust (die letzten verlangsamen den Soldaten gehörig und überhitzen sich oder benötigen eine lange Nachladezeit)

Leutnant: MP (siehe oben), 1 Granate, Munitionspakete, Marker um Anfordern von Luftschlägen (nur im Freien !)

Sanitäter ? MP mit 30 Schuss, 1 Granate

Ingeneur ? MP und 4 Granaten


DAS SPIELFELD

Die Spielfelder sind sehr ausgewogen, und man ist nirgends von Hinterhalten sicher. Es stehen zusätzlich noch an wichtigen Stellen MG42s mit denen man den Gegnern gehörig einheitzen kann .... Auf dem Spielfeld gibt es keine freiliegende Munition/Verbandskästen. An Stacheldraht könnt ihr euch schwer verletzen. Gelegentlich gibt es Schlagbäume etc. die aber nach einem beherzten Granatwurf verschwunden sein sollten

DIE KONTRAHENTEN

Die einen heißen ?Allies? und sehen verteufelt aus wie G.I.s des Jahres 1943, während die Wölfe hier ihr wahren Gesicht zeigen und sich ?Axis? nennen.
Als Besonderheit gibt es hier kein Deathmatch, und ihr tretet zusammen mit allen Soldaten der Seite für die ihr euch entschieden habt an. Ob ihr Teambeschuss zulasst entscheidet ihr selbst (besser ist aber ohne, weil häufiger mal der falsche dran glauben muss)

DIE KARTEN:

Sind wie gesagt ausgewogen, und ?Locations? das Spiels nachempfunden. Es gibt ?Base?, ?Assault? etc. die sich erheblich von einander unterscheiden. Meist müssen die Alliierten irgendwelche Radare etc. zerstören, oder wichtige Kriegsdokumente stellen, während die Gegenseite das zu verhindern sucht.

MEINE ERFAHRUNGEN IM NETZ:

Ich spiele mit TDSL, und habe teilweise probleme mit der Geschwindigkeit. 56k oder ISDN-Besitzer werden wenig Freude an den Massengames haben (bis 64 Player).
?Blocker? (Also Leute die bei euch im Team spielen, aber euch nur ärgern wollen, und wichtige Durchgänge mit ihren Spielfiguren versperren) nerven manchmal, können aber durch Abstimmung entfernt werden....
Teambeschuss vergesst ihr besser, weil häufig Spieler dabei sind die zwischen Freund und Feind unterscheiden können (und wollen).

Technik:

Läuft mit einer Geforce 2 MX mit maximalen Details (1024x768) gut. Ein Duron mit ca. 700 mhz tuts.

Was auf der Verpackung steht (Pentium II) vergesst ihr besser wieder wenn ihr nicht gerade in der Marketingabteilung des Herstellers ?gray matter? sitzt.


FAZIT:

Einzelspieler: Sehr gut für maximal 10 Stunden.
Multiplayer : Bringt euch monatelangen Spass

Ich habe den Kauf nicht bereut. Spieler ohne Flatrate (am besten schneller als ISDN) sollten sich?s aber überlegen ob sie die hohen Internetkosten eingehen wollen...

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