Die Welle (Taschenbuch) / Morton Rhue Testbericht

ab 5,11
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Erfahrungsbericht von Detritus100

Ein brisantes Thema schlecht behandelt....

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Vor kurzem haben wir im Deutschunterricht \"Die Welle\" von Morton Rhue gelesen.Die anfänglichen auf der Thematik basierenden Hoffnungen hierbei einen gut geschriebenen Roman zu lesen wurden jedoch herb enttäuscht.
Nach Meinung unserer Klasse hat die Taschenbuchversion 2 wesentliche Defizite.Zum einen die doch sehr künstlich wirkenden Dialoge zum anderen das fürchterliche Layout des Werkes.

Optik
Das Cover vermittelt zunächst noch den Eindruck einer guten grafischen Gestaltung des Buches dieser relativiert sich jedoch bei weiterem Betrachten des Buches.Beinahe jede Seite ist mit völlig deplazierten Zeichnungen versehen ,welche dem Leser den Eindruck vermitteln ,dass der Autor durch diese nur beabsichtigt hat das ohnehin schon sehr kurze Werk ein wenig zu verlängern.

Kurzer Überblick über den Inhalt
Zu erst einmal:Der Roman basiert auf tatsächlichen Geschehnissen!

Im Zuge einer Unterrichtseinheit zum Thema Rassismus gründet Ben Ross ,seinerseits ein junger und
engagierter Highschoollehrer, Die Welle.Diese soll den Schülern zeigen wie schnell eine Inoktrinierung durch faschistoides Denken möglich ist.Jedoch bleibt die Entwicklung der Welle nicht in dem von Mr.Ross angestrebten Rahmen.Schon nach kurzer Zeit breitet sich der Wirkungskreis der Welle auf die ganze Schule aus.Als Chefredakteurin der Schülerzeitung "Ente" sieht Laurie Saunders es als ihre Aufgabe an über die Welle zu berichten .Als sie jedoch während ihrer Recherchen einen anonymen Brief zugespielt bekommt ,in dem ein jüdischer Schüler berichtet er würde von Mitgliedern der Welle attackiert merkt auch sie ,dass etwas gegen die Welle unternommen werden muss.
Bei ihrem Freund David stößt sie dabei jedoch auf erbitterten Wiederstand ,dieser wurde nämlich bereits so stark von der Welle beeinflußt ,das es fast unmöglich erscheint ihn wieder von diesem ideologischen Denken zu erlösen.Als david jedoch nach einem Streit Laurie zu Boden stößt merkt auch er ,was die Welle mit ihm angerichtet hat und beginnt Laurie in ihrem Vorhaben die Welle aufzulösen zu unterstützen.Gemeinsam gehen sie zu Mr.Ross ,der bereits von Schulleitung und Elternschaft stark unter Druck gesetzt wird und unterbreiten ihm den Vorschlag die gesamte Schülerschaft auf einen Schlag durch eine direkte Konfrontation mit ihrer möglichen weiteren Entwicklung aus ihrem Wahn zu befreien...


Fazit
Durch die in ihm beschriebene Thematik weckt das Buch zwar Interesse ,dieses wird jedoch stark durch die Dialoge und das Layout getrübt.Alles in allem ist unsere Klasse zu dem Schluss gekommen ,dass dieses Buch für den weiteren Gebrauch im Unterricht in keinster Weise zu empfehlen ist.

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