Ride the lightning - Metallica Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
- Cover-Design:
- Klangqualität:
Erfahrungsbericht von peryk
Guilty as charged ...
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Nach dem kommerziell erfolglosen Debut "Kill em All", das aber von der Kritik in höchsten Tönen gelobt wurde, machte sich die Band im Frühjahr 1984 daran einen Zweitling aufzunehmen.
Die Band nahm den selbstkreierten Stil "Thrash-Metal" auf, und erweiterte ihn um mehrere Aspekte. Im Gegensatz zum Erstling gab es hier mehr Variation in Tempo, Lyrics und Songstruktur. Selbst akkustische Instrumente wurden in manche der Songs eingearbeitet.
Die LP "Ride the Lightning" erschien im Sommer 1984. "Kill em All" war in der Zwischenzeit unter Metal-Fans zur Sensation geworden, und "Ride ..." verkaufte sich überraschend gut.
Es zeichnete sich schnell ab, das das Indy-Label Megaforce Record nicht die Kapazitäten hatte, um einen aufstrebenden Act wie Metallica ausreichend zu promoten. Die Band wechselte zu Elektra. Die LP erreichte damals "nur" Platz 100 der US-Charts und Platz 87 der UK-Charts, legte aber das Fundament für den Metallica-Durchbruch 1986 mit "Master of Puppets".
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DIE MUSIK:
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Track 1 "Fight fire with Fire". Und die CD beginnt ... mit einem akkustischen Gitarrensolo ! Danach setzen die elektrischen Gitarren ein. Die Band klingt wie immer (Thrash at its best). Auffällig ist die Variation in den Texten (Diesmal kritisieren Metallica Zerstörungwut, und brechen mit allem auf dem Debut-Album). Deutlich hörbar ist auch die bessere Produktion (Man hört Effekte wie Gelächter).
Der Titletrack "Ride the Lightning" ist der nächste. Zu Beginn spielen Hetfield und Ulrich Double Lead-Guitar (wie bei Judas Priest). Der Song ist gegen die Todesstrafe gerichtet, und überzeugt durch mehrere Tempowechsel, die sich aber im Gegensatz zu späteren Werken ("Master of Puppets") sich noch in Grenzen halten.
"For whom the bell tolls" ist der erste Versuch Metallicas eine Kommerzialisierung ihres Sounds zu bewirken. Gitarren, Tempo und Lyrics klingen hier zahmer als auf dem Rest des Albums, und der Song ist um den Chorus aufgebaut.
"Fade to black" beginnt mit einem akkustischen Gitarrensolo. Es handelt sich um eine (Quasi-)Balade. Hier hört man zum allerersten Mal, dass James Hetfield wirklich singt (im traditionellen Sinne). Die Balade wird bis zum Chorus (der ein Riff ist, und nicht etwa Lyrics) von akkustischen Instrumenten getragen. Die Musik passt perfekt zur Stimmung des Textes (Jemand macht sich Gedanken ob er Selbstmord begehen soll). Vielleicht einer der besten Metallica-Songs!
"Trapped under Ice" ist von Struktur und Tempo fast exakt mit "Fight fire with Fire" gleichzusetzen. Der Song besitzt aber meiner Meinung nach besser geschriebene Gitarrensoli von Kirk Hammett.
Wer "Escape" zum ersten Mal hört wird "Sell-out" schreien. Der Song ist ein typischer Metallica-Rocker, der allerdings auf Kommerz getrimmt ist. Metallica scheitern hier ihren Sound Massentauglich zu machen. Der Chorus passt einfach nicht zur Musik & zum Text (Der dreht sich darum, das keiner einen Metal-Fan verstehen oder brechen kann)
"Creeping Death" macht wieder einiges wett. Der Song dürfte jedem der schon mal die Band live gesehen hat ein Begriff sein (seit Jahren der Opener bei jedem Konzert). Man hört das erste mal richtige Backgroundvocals (Bassist Cliff Burton brüllt einzelne Wörter). Nicht umsonst ein Concert-Standard.
"The Call of Ktulu" ist ein 8 Minuten Instrumental, das leise beginnt, und dann, die selbe Struktur fortsetzend, in das Metallica-Typische Gitarrengewitter ausartet, um dann wieder so zu enden wie es begonnen hat. Das Stück klingt großartig .Metallica ist eine der wenigen Bands, denen man abnimmt, dass sie tatsächlich ein Instrumental schreiben wollten, und nicht, wie andere, einfach nichts mehr hatten um die CD zu füllen.
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FAZIT:
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EMPFEHLENSWERT FÜR ALLE THRASH-FANS.
Ein Meilenstein und Klassiker. Allerdings schlechter als alle Metallica-CDs der frühen Thrash-Ära ("Kill...","Master...","And Justice...","Black")
Metallica bauen konsequent den Stil aus, den sie mit "Kill em All" begründet haben. Allerdings hat die Band noch einige Probleme ihre neuen Innovation zu vereinheitlichen.
Es wird viel experimentiert. Das meiste davon ist erfolgreich, und wird später nochmal von der Band für das Album "Master of Puppets" aufgegriffen (und dort perfektioniert). Allerdings merkt man einigen Songs an, dass die Band nicht so recht wusste, was sie mit ihnen anfangen sollte (Besonders "Escape" klingt als würde sich die Band an einer Hitsingle versuchen)
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Megaforce/Elektra 1984 ca. 48 min
1. Fight Fire with Fire (Burton/Hetfield/Ulrich) 4:45 2. Ride the Lightning (B/H/Mustaine/U) 6:41
3. For Whom the Bell Tolls (B/H/U) 5:09
4. Fade to Black (B/Hammett/H/U) 6:59
5. Trapped Under Ice (Hammett/H/U) 4:08
6. Escape (Hammett/H/U) 4:24
7. Creeping Death (B/Hammett/H/U) 6:35
8. The Call of Ktulu (B/H/M/U) 8:55
Die Band nahm den selbstkreierten Stil "Thrash-Metal" auf, und erweiterte ihn um mehrere Aspekte. Im Gegensatz zum Erstling gab es hier mehr Variation in Tempo, Lyrics und Songstruktur. Selbst akkustische Instrumente wurden in manche der Songs eingearbeitet.
Die LP "Ride the Lightning" erschien im Sommer 1984. "Kill em All" war in der Zwischenzeit unter Metal-Fans zur Sensation geworden, und "Ride ..." verkaufte sich überraschend gut.
Es zeichnete sich schnell ab, das das Indy-Label Megaforce Record nicht die Kapazitäten hatte, um einen aufstrebenden Act wie Metallica ausreichend zu promoten. Die Band wechselte zu Elektra. Die LP erreichte damals "nur" Platz 100 der US-Charts und Platz 87 der UK-Charts, legte aber das Fundament für den Metallica-Durchbruch 1986 mit "Master of Puppets".
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DIE MUSIK:
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Track 1 "Fight fire with Fire". Und die CD beginnt ... mit einem akkustischen Gitarrensolo ! Danach setzen die elektrischen Gitarren ein. Die Band klingt wie immer (Thrash at its best). Auffällig ist die Variation in den Texten (Diesmal kritisieren Metallica Zerstörungwut, und brechen mit allem auf dem Debut-Album). Deutlich hörbar ist auch die bessere Produktion (Man hört Effekte wie Gelächter).
Der Titletrack "Ride the Lightning" ist der nächste. Zu Beginn spielen Hetfield und Ulrich Double Lead-Guitar (wie bei Judas Priest). Der Song ist gegen die Todesstrafe gerichtet, und überzeugt durch mehrere Tempowechsel, die sich aber im Gegensatz zu späteren Werken ("Master of Puppets") sich noch in Grenzen halten.
"For whom the bell tolls" ist der erste Versuch Metallicas eine Kommerzialisierung ihres Sounds zu bewirken. Gitarren, Tempo und Lyrics klingen hier zahmer als auf dem Rest des Albums, und der Song ist um den Chorus aufgebaut.
"Fade to black" beginnt mit einem akkustischen Gitarrensolo. Es handelt sich um eine (Quasi-)Balade. Hier hört man zum allerersten Mal, dass James Hetfield wirklich singt (im traditionellen Sinne). Die Balade wird bis zum Chorus (der ein Riff ist, und nicht etwa Lyrics) von akkustischen Instrumenten getragen. Die Musik passt perfekt zur Stimmung des Textes (Jemand macht sich Gedanken ob er Selbstmord begehen soll). Vielleicht einer der besten Metallica-Songs!
"Trapped under Ice" ist von Struktur und Tempo fast exakt mit "Fight fire with Fire" gleichzusetzen. Der Song besitzt aber meiner Meinung nach besser geschriebene Gitarrensoli von Kirk Hammett.
Wer "Escape" zum ersten Mal hört wird "Sell-out" schreien. Der Song ist ein typischer Metallica-Rocker, der allerdings auf Kommerz getrimmt ist. Metallica scheitern hier ihren Sound Massentauglich zu machen. Der Chorus passt einfach nicht zur Musik & zum Text (Der dreht sich darum, das keiner einen Metal-Fan verstehen oder brechen kann)
"Creeping Death" macht wieder einiges wett. Der Song dürfte jedem der schon mal die Band live gesehen hat ein Begriff sein (seit Jahren der Opener bei jedem Konzert). Man hört das erste mal richtige Backgroundvocals (Bassist Cliff Burton brüllt einzelne Wörter). Nicht umsonst ein Concert-Standard.
"The Call of Ktulu" ist ein 8 Minuten Instrumental, das leise beginnt, und dann, die selbe Struktur fortsetzend, in das Metallica-Typische Gitarrengewitter ausartet, um dann wieder so zu enden wie es begonnen hat. Das Stück klingt großartig .Metallica ist eine der wenigen Bands, denen man abnimmt, dass sie tatsächlich ein Instrumental schreiben wollten, und nicht, wie andere, einfach nichts mehr hatten um die CD zu füllen.
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FAZIT:
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EMPFEHLENSWERT FÜR ALLE THRASH-FANS.
Ein Meilenstein und Klassiker. Allerdings schlechter als alle Metallica-CDs der frühen Thrash-Ära ("Kill...","Master...","And Justice...","Black")
Metallica bauen konsequent den Stil aus, den sie mit "Kill em All" begründet haben. Allerdings hat die Band noch einige Probleme ihre neuen Innovation zu vereinheitlichen.
Es wird viel experimentiert. Das meiste davon ist erfolgreich, und wird später nochmal von der Band für das Album "Master of Puppets" aufgegriffen (und dort perfektioniert). Allerdings merkt man einigen Songs an, dass die Band nicht so recht wusste, was sie mit ihnen anfangen sollte (Besonders "Escape" klingt als würde sich die Band an einer Hitsingle versuchen)
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Megaforce/Elektra 1984 ca. 48 min
1. Fight Fire with Fire (Burton/Hetfield/Ulrich) 4:45 2. Ride the Lightning (B/H/Mustaine/U) 6:41
3. For Whom the Bell Tolls (B/H/U) 5:09
4. Fade to Black (B/Hammett/H/U) 6:59
5. Trapped Under Ice (Hammett/H/U) 4:08
6. Escape (Hammett/H/U) 4:24
7. Creeping Death (B/Hammett/H/U) 6:35
8. The Call of Ktulu (B/H/M/U) 8:55
11 Bewertungen, 1 Kommentar
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24.02.2002, 22:44 Uhr von M.Quincy
Bewertung: sehr hilfreichGuter Bericht.
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