Rinderrouladen Testbericht

No-product-image
ab 14,78
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
5 Sterne
(12)
4 Sterne
(0)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Arbeits- und Zeitaufwand:  durchschnittlich
  • Kosten:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von djrene

Es gibt Fleisch Baby!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Als ich heute Nachmittag eine Metal-Band für einen Auftritt unter Vertrag nahm und mir die Cateringliste genauer ansah, fiel mir wieder auf wieviel anders doch heute alles gegenüber vor 15 Jahren ist. Damals hätte jede Heavy Metal Band die etwas auf sich hält rohes (am besten lebendes) Fleisch gegessen, heute bittet man darum doch auf die Vegetarier Rücksicht zu nehmen. Nun, es soll ja jeder so halten wie er es für richtig hält mich für meinen Teil überkam auf jeden Fall in diesem Moment der unbändige Wunsch nach Fleisch. VIEL FLEISCH.

Ich also ab zum nächsten Metzger und die Auslage studiert. Rinderrouladen! Genau das ist es. Mit viel Soße und Knödeln dazu. Meine Coburger Freunde mögen mir verzeihen, daß ich keine Klöße dazu mache. (Alle Nordlichter werden vermutlich jetzt den Kopf schütteln, aber es ist ein riesengroßer Unterschied zwischen Knödeln und Klößen).

Danach auf in den Supermarkt und die restlichen Zutaten gekauft und schließlich mit folgendem zu Hause angekommen. Wir brauchen:

Zutaten für 2 Personen (4 Rouladen):

4 Rinderrouladen aus der Oberschale
4 EL mittelscharfer Senf (nach Geschmack mehr)
4 Scheiben Schwarzwälder Schinken
1 kleines Glas Essiggurken
1 kleine Zwiebel (wer mag)
1 kleine Kartoffel
Salz
Pfeffer aus der Mühle
Maggi Würzmischung 3
Fondor
½ Liter Rinderbrühe
1/8 dunkles Bier (kein Alt!!!)
2 EL Pflanzenöl
Etwas Mehl
8 Zahnstocher


Wir beginnen zuerst mit dem Fleisch. Wir breiten das erste Stück auf einem entsprechend großen Brett aus und plattieren (eine Folie drüberlegen und dann mit einem Kochtopf mit Stiel seiner rohen Gewalt freien Lauf gelassen) es nach Wunsch noch etwas. Nun die obere Seite salzen Pfeffern und ein wenig Würzmischung (WM 3) und Fondor (ein Würzmittel von Maggi mit vielen Geschmacksverstärkern) darüberstreuen. Den Fleischlappen nun wenden. Auch diese Seite mit allem würzen und 1 Eßlöffel Senf (nach Geschmack auch mehr) darauf verteilen.

Nun schneiden wir die Gurken und die Zwiebel in schmale Streifen. Ich hoffe das bringt jeder fertig ohne daß ich hier detaillierte Anweisungen gebe. Wir legen nun eine Scheibe des Schinkens auf den Senf und packen eine ca. 3 Finger dicke „Wurst“ der Gurken/Zwiebel-Mischung quer zur geplanten „Rollrichtung“ auf das Ganze. Nun die Seiten etwas einklappen und los geht’s mit rollen. Sofern das Ergebnis nun einigermaßen brauchbar aussieht fixieren wir die Roulade nun mittels zweier Zahnstocher. Das Procedere wiederholen wir nun noch mit den 3 anderen Fleischscheiben. Zu guter letzt wälzen wir alle 4 Rouladen einmal im Mehl und klopfen das übschüssige davon wieder ab.

Wir erhitzen nun das Öl in einem mittelgroßen Topf und braten die Rouladen von allen Seiten schön braun an. Wir nehmen Sie nun kurz heraus und löschen den Bratensatz mit dem Rotwein am (ruhig mit dem Kochlöffel etwas am Boden kratzen. Das Zeug muß weg vom Boden. Nun mit Bier aufgießen und die Rouladen wieder hinein. Jetzt wird die Kartoffel hinein gerieben. Das gibt der Soße die Bindung. Ich warne davor zu versuchen jetzt schon irgend etwas abzuschmecken, da der Schinken und der Senf noch „auskochen“ und kräftig Geschmack abgeben. Jetzt kommt der Deckel drauf, wir schrauben die Temperatur ziemlich weit runter und wir haben etwas Zeit.

Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen um sich um seine Beilagen (Knödel oder ähnliches) zu kümmern. Die Rezepte hierzu werde ich ein andermal veröffentlichen.

Nach ca. 2 Stunden sind die Rouladen fertig. Man sollte allerdings regelmäßig mal schauen ob noch genügend Flüssigkeit im Topf ist (die Rouladen sollten zu mindestens ¾ bedeckt sein). Notfalls mit warmem Wasser auffüllen. Jetzt ist auch Zeit gekommen die Soße noch mit etwas Pfeffer abzuschmecken. Salz brauchen wir vermutlich nicht mehr. Vor dem servieren empfiehlt es sich noch die Soße durch ein Sieb zu gießen, falls nicht alles von der Kartoffel verkocht ist.

Da es relativ viel Soße ist (jam, jam) empfehle ich den Rest davon, der nicht gleich auf den Tellern landet, in einer Soßenterrine mit auf den Tisch zu stellen. Und nun:

Guten Appetit.

Als Getränk empfiehlt sich hier natürlich ein dunkles Bier.



Keep on rockin‘ and stay tuned, René

11 Bewertungen