Ring 2 (DVD) Testbericht

THE RING spielte Anfang 2003 bei uns in den Kinos und wer hat von dem schaurigen Horrorfilm noch nichts gehört...!? Logischerweise knüpften die Macher an den großen Erfolg an und es folgte THE RING 2, der Mitte 2005 in die Kinos kam.

...Inhalt:
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Als Einleitung erkläre ich noch einmal kurz worum es in THE RING überhaupt ging: Eine Videokassette zeigt scheinbar zusammenhanglose Sequenzen einer tragischen Familiengeschichte. Derjenige der diesen Film sieht erhält einen Anruf, dass er in sieben Tagen sterben wird und tatsächlich werden nach und nach immer wieder Opfer mit vor Schreck grauenhaft entstellten Gesichtern tot aufgefunden. Die Reporterin Rachel (Naomi Watts) ist davon direkt betroffen als ihre Nichte stirbt und sie macht sich auf die Suche nach der Videokassette und deren Entstehungsgeschichte.

Nach dieser Geschichte ist Rachel mit ihrem Sohn Aidan (David Dorfman) in eine kleine Stadt gezogen um die Geschehnisse hinter sich zu lassen und neu anzufangen, doch als auch dort ein Jugendlicher mit grausam entstellten Gesicht tot aufgefunden wird und Aidan von schlimmen Albträumen geplagt wird, ist schnell klar, dass Samara (Kelly Stables) - das böse Mädchen von der Videokassette - wieder da ist und es diesmal auf den Sohn von Rachel abgesehen hat. Samara beginnt immer mehr Besitz von Aidan zu ergreifen und bald wird Rachel vor eine grausame Entscheidung gestellt...

Mehr werde ich an dieser Stelle nicht verraten, da man sich den Film sonst nicht mehr ansehen muss - denn so spannend ist er nicht wirklich und wenn man dann das Ende schon kennt, kann man ihn sich ganz sparen.

...Filmdaten:
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Darsteller: Naomi Watts, Simon Baker, David Dorfman
Regisseur: Hideo Nakata
Spieldauer: 106 Minuten
FSK ab 16 Jahren
Studio: CIC Video/Paramount Home Ent.
DVD-Erscheinungstermin: 5. Oktober 2006

...die DVD:
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Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9

Zuerst erfolgt sie Sprachauswahl aus Deutsch, Englisch oder Türkisch (in Dolby Digital 5.1), zusätzlich kann man in den drei Sprachen auch noch Untertitel einblenden lassen. Der Film hat 20 Kapitel, die keinen Titel haben und einzeln abspielbar sind.

Specials:
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RINGE:
Film über die Vorgeschichte des Jugendlichen, der zu Beginn des Filmes durch das Band stirbt. 15 Minuten, die wie eine Art Reportage gemacht sind und bald grusliger als der ganze Film sind.

IMAGINATION IM BRENNPUNKT.
Kurze Erläuterung des japanischen Regisseurs Hideo Nakata von gerade mal einer Minute.

SAMARA-DER BESONDERE LOOK:
Ein Blick von zwei Minuten auf die Arbeit der Maskenbildner, die jedes mal fünf Stunden für die Maske der Samara gebraucht haben.

ES SPUKT BEI THE RING 2:
Ein zweiminütiges Interview mit den Beteiligten, da es angeblich am Set von The Ring 2 gespukt haben soll.

HBO FIRST LOOK: MAKING OF THE RING
Ein Making of mit einer Länge von knapp 13 Minuten.

UNVERÖFFENTLICHTE UND ALTERNATIVE SZENEN:
Einige geschnittene Szenen von einer Gesamtspielzeit von zehn Minuten. Meiner Meinung nach völlig belanglos und mit recht nicht im Film verwendet.

TRAILER:
Amerikanischer Trailer von THE RING 2.

...meine Meinung:
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Insgesamt gesehen ist THE RING 2 ein recht guter und solider Horrorstreifen. Das böse Mädchen Samara wirkt wirklich bedrohlich und gruslig und es gibt einige Szenen bei denen man doch gehörig zusammenzuckt. Allerdings ist es schon eine Weile her, dass ich den ersten Teil gesehen habe und dadurch hatte ich doch einige Schwierigkeiten überhaupt Zusammenhänge in der Geschichte erkennen zu können. Sicherlich geht man davon aus, dass die Zuschauer sich erst THE RING 1 ansehen und dann die Fortsetzung, doch liegt dort eine gewisse Zeitspanne dazwischen, wird es schwierig dem Handlungsverlauf sofort folgen zu können, da es keine Rückblenden gibt. Den ersten Teil fand ich damals sehr schlimm und schockierend, ich hatte sogar Probleme die ersten Nächte einschlafen zu können - der zweite Teil dagegen reißt mich nicht mehr vom Hocker. Nun kann ich nicht sagen ob ich inzwischen einfach zu viele Horrorfilme gesehen habe und es dadurch schwieriger ist mich in Angst und Schrecken zu versetzen oder ob die Fortsetzung eben einfach nur nicht wirklich so gelungen ist. Fakt ist, dass THE RING 1 und 2 die Bedrückung und Angst nicht durch Monster oder blutige Szenen schafft, sondern einfach nur durch diesen zusammengestückelten Film auf der mysteriösen Videokassette und durch den bösen Geist von Samara und deren abgehackten Bewegungen. Auf alle Fälle ist THE RING 2 sehenswert, auch wenn er nicht mehr ganz so schocken kann wie der erste Teil - doch bei Fortsetzungen ist das meist der Fall und da man die Geschichte nun mit dem Tape kennt (erst ansehen, dann Anruf und in sieben Tagen tot - meine Zusammenfassung der ganzen Geschichte), weiß man ja was auf einen zu kommt. Etwas gezwungen finde ich die schauspielerische Leistung von Naomi Watts, sie wirkt schon nervend aufgeregt und abgehetzt. Es ist verständlich, dass sie in der Rolle als Rachel die besorgte Mutter mimen muss doch oft wirkt das einfach übertrieben und macht die gruslige Atmosphäre kaputt, denn ständig ruft sie ihren Sohn und nach dem 20x "Aidan, wo bist du?" nervt es einfach nur. Um es mal auf den Punkt zu bringen, beschreibe ich THE RING 2 mal so: ein solider und grusliger Film, der mit einfachen Methoden einen gewissen Spannungsbogen aufzubauen vermag - allerdings ist die Geschichte bekannt und bringt nicht viel neues und oft wirkt es krampfhaft in die Länge gezogen.

...Fazit:
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Für den Film vergebe ich drei von fünf Sternen, den er ist nicht das Maß aller Dinge aber es gibt eben auch schlechtere. Zusätzlich gibt es noch einen Punkt für das reichhaltige und sehr gut ausgewählte Bonusmaterial - es ist nicht zu viel und das was man noch auf die DVD draufgepackt hat, ist interessant und sehenswert. Insgesamt komme ich dadurch auf eine gute Wertung (4 von 5 Sternen) und eine Empfehlung gibt es auch - doch bitte vorher THE RING 1 ansehen, sonst macht es kaum Sinn.