Erfahrungsbericht von Nietzsche
So hohl wie eine Ritterrüstung!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Nachdem ich schlecht geschlafen und 9 stunden gearbeitet hatte, schleppte ich mich noch in die Sneak-Preview, in der Hoffnung, daß mich ein guter Film wach halten würde. Das was dann kam konnte ich nur mit Mühe ertragen und wenn nicht noch ein zweiter Film gezeigt werden sollte, wie dies bei unseren Sneak-Previews üblich ist und von dem man ebenfalls nicht weiß, um welchen es sich handelt, wär ich sofort gegangen und hätte mich lieber ausgeschlafen. Aber nun gut, nun zum Film!
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Die Handlung:
°°°°°°°°°°°°
Im Grunde könnte ich die Handlung in drei Sätzen erzählen, werde mich aber nun dennoch bemühen sie etwas ausführlicher darzustellen! ; )
Der Ritter von Junker William Thatcher (Heath Ledger) und den beiden Knappen Roland (Mark Addy) und Wat (Paul Tudyk) nimmt an einem Lanzenduell teil. Nun müßte er nur noch einen Kampf gewinnen, dann könnte er die drei endlich wieder bezahlen. Doch sie entdecken in einer Kampfpause, daß er tot ist. (Warum weiß ich auch nicht)
Kurzerhand passiert das schier Unerwartete: Junker William beschließt nun an seiner Stelle zu kämpfen und *tata* – die Überraschung: Er gewinnt tatsächlich! (Na wer hätte das gedacht!)
William möchte nun mehr, als nur dieses eine Duell. Er beschließt an den großen Turnieren teilzunehmen, da dies sein Kindheitswunsch ist (wie man in einer grauenvoll sentimentalen Szene im Film ansehen muß). Nach nervigem hin- und her sind auch seine Knappen mit dabei.
Einziges Problem: William hat keinerlei Adel im Blut oder Titel. Da kommt ihm der nackte, dahergelaufene Geoff Chaucer (Paul Bettany) nur recht, der behauptet Dichter und Urkundenfälscher zu sein (Was für ein Zufall!)
Fluchs wird aus dem Dachdeckerbuben William Thatcher der adlige „Sir Ulrich von Lichtenstein“. Nun kann er an den Turnieren teilnehmen (na endlich!)
Der junge Rittersmann reitet nun glücklich vor seinem Kampf durch das malerische und verträumte Rouen und trifft dabei auf das bezaubernde Edelfräuleinchen Jocelyn (Shannon Sossamon), die sich damenhaft und hollywoodlike ziert, mit ihm zu reden aber jedem klar ist, daß die beiden am Ende des Filmes ein Paar sind! (Wenn es doch nur schon so weit wäre!)
William kämpft und schlägt sich gut, doch einzig gegen den bösen, bösen Count Ashemar kann er sich nicht durchsetzen, der neben dem Sieg am Turnier auch noch das Fräuleinchen Jocelyn begehrt. (Na, welch Dramatik!)
Unser William schlägt sich gut und wähnt sich schon auf Freiersfüßen, da bekommt Count Ashemar bei der Weltmeisterschaft heraus, daß er gar kein Adeliger ist und er wird verhaftet.
Wird sich unser Held aus dieser prekären Lage befreien können? Wird er dennoch am Ende das Turnier gewinnen und Count Ashemar schlagen? Wird er am Ende das Edelfräulein trotz der Wahrheit für sich gewinnen können? Bei solcherlei Filmen gibt es nur eine Antwort auf die Frage: Natürlich!
------------------------------------------------------
Meine Meinung:
°°°°°°°°°°°°°
Wie gesagt: Wenn danach nicht noch ein Film gezeigt worden wäre, von dem ich auch nicht wußte, um welchen es sich handelt, dann wär ich nach 10 Minuten spätestens gegangen und hätte nichts verpasst! (Da der zweite auch schlecht war hab ich so nur meinen Schlaf verpasst!)
Der Film ist als Kommödie oder besser gesagt als Klamauk aufgezogen, wobei auf billigste Art und Weise versucht wird dabei Sketche und Art der Monty Pythons zu imitieren. Auf mich wirkte das platt, dämlich und peinlich. Bei einem Sketch wurde sogar direkt aus „das Leben des Brian“ kopiert – und das noch nicht mal gut!
Der Film versucht witzig zu sein, doch ist dabei nur albern und stümperhaft kommödiant.
Vielleicht noch schlimmer: Es gibt einige Szenen im Film, in denen die Kommödie verlassen und das Drama betreten wird. Szenen, in denen William seinen Vater nach 12 Jahren wieder sieht – der mittlerweile erblindet ist. Hier wird tatsächlich kein Witz mehr gebracht, sondern schmalzigste Dramatik, die im Rahmen eines klamaukhaften Filme unglaublich unangebracht und deswegen fast schon satirisch wirkt.
Das Schlimme daran ist nur, daß diese Szenen kein Stück satirisch gemeint sind!
Hier wird einfach jedes Klischee auf stümperhafteste Weise bedient!
Die Darsteller des Filmes kennt man irgendwoher, doch niemand konnte sich erinnern, woher. Ich glaube, hier wurden einige Laiendarsteller zusammengetrommelt, um mal eben billig einen Film zusammenzuschustern.
Anders kann ich mir das auch nicht vorstellen, wirkt der Film auf mich doch wie das Machwerk einer Laienfilmschmiede.
Untermalt ist der Film mit moderner Musik, zu der auch mal getanzt wird und auch dies soll wohl komisch wirken. Mich konnte zwar langsam nichts mehr schocken aber eben auch nicht begeistern.
Der Film ist insgesamt betrachtet unglaublich schlecht! Selbst bei Evolution hatte ich noch mehr Spaß und das will schon was heißen!
Ich weiß, daß man mich wieder stark kritisieren wird, weil ich diesen Film verreiße, da ich weiß, daß er der Mehrheit gefallen wird – hat er doch gestern auch den meißten gefallen – doch das ist mir egal!
Für mich war es die größte Schlappe des Jahres und ein Film seit langem, bei dem ich unter anderen Grundvorraussetzungen das Kino verlassen hätte!
Das einzig schöne am Film waren die Kostüme und die Turnierszenen... .
Unverständlich die Länge! Über zwei Stunden hat man mich gequält, dabei hätte man die Geschichte auch in einer erzählen können!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
USA 2001
Länge: 132 Minuten
Regie: Brian Helgeland
Darsteller: Heath Ledger, Rufus Sewell, Paul Bettany, Shannon Sossamon u.a.
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Die Handlung:
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Im Grunde könnte ich die Handlung in drei Sätzen erzählen, werde mich aber nun dennoch bemühen sie etwas ausführlicher darzustellen! ; )
Der Ritter von Junker William Thatcher (Heath Ledger) und den beiden Knappen Roland (Mark Addy) und Wat (Paul Tudyk) nimmt an einem Lanzenduell teil. Nun müßte er nur noch einen Kampf gewinnen, dann könnte er die drei endlich wieder bezahlen. Doch sie entdecken in einer Kampfpause, daß er tot ist. (Warum weiß ich auch nicht)
Kurzerhand passiert das schier Unerwartete: Junker William beschließt nun an seiner Stelle zu kämpfen und *tata* – die Überraschung: Er gewinnt tatsächlich! (Na wer hätte das gedacht!)
William möchte nun mehr, als nur dieses eine Duell. Er beschließt an den großen Turnieren teilzunehmen, da dies sein Kindheitswunsch ist (wie man in einer grauenvoll sentimentalen Szene im Film ansehen muß). Nach nervigem hin- und her sind auch seine Knappen mit dabei.
Einziges Problem: William hat keinerlei Adel im Blut oder Titel. Da kommt ihm der nackte, dahergelaufene Geoff Chaucer (Paul Bettany) nur recht, der behauptet Dichter und Urkundenfälscher zu sein (Was für ein Zufall!)
Fluchs wird aus dem Dachdeckerbuben William Thatcher der adlige „Sir Ulrich von Lichtenstein“. Nun kann er an den Turnieren teilnehmen (na endlich!)
Der junge Rittersmann reitet nun glücklich vor seinem Kampf durch das malerische und verträumte Rouen und trifft dabei auf das bezaubernde Edelfräuleinchen Jocelyn (Shannon Sossamon), die sich damenhaft und hollywoodlike ziert, mit ihm zu reden aber jedem klar ist, daß die beiden am Ende des Filmes ein Paar sind! (Wenn es doch nur schon so weit wäre!)
William kämpft und schlägt sich gut, doch einzig gegen den bösen, bösen Count Ashemar kann er sich nicht durchsetzen, der neben dem Sieg am Turnier auch noch das Fräuleinchen Jocelyn begehrt. (Na, welch Dramatik!)
Unser William schlägt sich gut und wähnt sich schon auf Freiersfüßen, da bekommt Count Ashemar bei der Weltmeisterschaft heraus, daß er gar kein Adeliger ist und er wird verhaftet.
Wird sich unser Held aus dieser prekären Lage befreien können? Wird er dennoch am Ende das Turnier gewinnen und Count Ashemar schlagen? Wird er am Ende das Edelfräulein trotz der Wahrheit für sich gewinnen können? Bei solcherlei Filmen gibt es nur eine Antwort auf die Frage: Natürlich!
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Meine Meinung:
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Wie gesagt: Wenn danach nicht noch ein Film gezeigt worden wäre, von dem ich auch nicht wußte, um welchen es sich handelt, dann wär ich nach 10 Minuten spätestens gegangen und hätte nichts verpasst! (Da der zweite auch schlecht war hab ich so nur meinen Schlaf verpasst!)
Der Film ist als Kommödie oder besser gesagt als Klamauk aufgezogen, wobei auf billigste Art und Weise versucht wird dabei Sketche und Art der Monty Pythons zu imitieren. Auf mich wirkte das platt, dämlich und peinlich. Bei einem Sketch wurde sogar direkt aus „das Leben des Brian“ kopiert – und das noch nicht mal gut!
Der Film versucht witzig zu sein, doch ist dabei nur albern und stümperhaft kommödiant.
Vielleicht noch schlimmer: Es gibt einige Szenen im Film, in denen die Kommödie verlassen und das Drama betreten wird. Szenen, in denen William seinen Vater nach 12 Jahren wieder sieht – der mittlerweile erblindet ist. Hier wird tatsächlich kein Witz mehr gebracht, sondern schmalzigste Dramatik, die im Rahmen eines klamaukhaften Filme unglaublich unangebracht und deswegen fast schon satirisch wirkt.
Das Schlimme daran ist nur, daß diese Szenen kein Stück satirisch gemeint sind!
Hier wird einfach jedes Klischee auf stümperhafteste Weise bedient!
Die Darsteller des Filmes kennt man irgendwoher, doch niemand konnte sich erinnern, woher. Ich glaube, hier wurden einige Laiendarsteller zusammengetrommelt, um mal eben billig einen Film zusammenzuschustern.
Anders kann ich mir das auch nicht vorstellen, wirkt der Film auf mich doch wie das Machwerk einer Laienfilmschmiede.
Untermalt ist der Film mit moderner Musik, zu der auch mal getanzt wird und auch dies soll wohl komisch wirken. Mich konnte zwar langsam nichts mehr schocken aber eben auch nicht begeistern.
Der Film ist insgesamt betrachtet unglaublich schlecht! Selbst bei Evolution hatte ich noch mehr Spaß und das will schon was heißen!
Ich weiß, daß man mich wieder stark kritisieren wird, weil ich diesen Film verreiße, da ich weiß, daß er der Mehrheit gefallen wird – hat er doch gestern auch den meißten gefallen – doch das ist mir egal!
Für mich war es die größte Schlappe des Jahres und ein Film seit langem, bei dem ich unter anderen Grundvorraussetzungen das Kino verlassen hätte!
Das einzig schöne am Film waren die Kostüme und die Turnierszenen... .
Unverständlich die Länge! Über zwei Stunden hat man mich gequält, dabei hätte man die Geschichte auch in einer erzählen können!
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USA 2001
Länge: 132 Minuten
Regie: Brian Helgeland
Darsteller: Heath Ledger, Rufus Sewell, Paul Bettany, Shannon Sossamon u.a.
25 Bewertungen, 3 Kommentare
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30.08.2002, 03:37 Uhr von DERWUNDERBARE
Bewertung: sehr hilfreichKomisch, ich fand den Film ganz OK...
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15.03.2002, 22:31 Uhr von PerfekteMeinung
Bewertung: sehr hilfreichmir hat er eigentlich ganz gut gefallen.
-
14.03.2002, 21:23 Uhr von constantin
Bewertung: sehr hilfreichdu scheinst absolut begeister zu sein :-) Gruss Cons
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