Robbe Power Peak Testbericht

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Erfahrungsbericht von kulosa

Bis zu 30 Akkuzellen in 20 min Laden

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Seit 4 Jahren lade ich meine Modellbauakkus mit dem Robbe Infinity Lader. Hier nun mein Bericht darüber. Vorab noch ein Hinweis: Dieses hier beschriebene Gerät ist nur für ambitionierte Modellsportler geeignet, was sich auch im Preis von über 150 Euro niederschlägt. Ausserdem ist der Bericht so geschrieben, dass er etwas Insiderwissen vorraussetzt.



Funktionen

Mit dem Infinity kann man Akkus nicht nur laden und Entladen, sondern auch bis zu 99 mal automatisch Refreschen bis zur Höchstkapazität. Die Abschaltung erfolgt über eine Delta U und Peak Elektronik mit Abschaltverzögerung um die volle Kapazität auszunutzen. Nachteilig empfinde ich, dass die Abschaltkurve nicht einstellbar ist und es somit Probleme beim Laden von Akku´s unter 3 Zellen kommen kann.
Alle Ströme, Spannungen, Ladezustände und Speicherzellen lassen sich über ein 16-Stelliges LCD-Display mittels 4 Tasten abrufen. Ebenso werden darüber alle Einstellungen vorgenommen.
Optional gibt es auch noch ein Computeranschlusskabel und eine Software, mit der man Lade- und Entladekennlinien aufnehmen kann und Akkudaten speichern kann. Das kostet aber nochmal ca 70€ und ist daher nur für Profis anzuraten.
Sollte einmal die Betriebsspannung unterbrochen werden, werden alle Daten gespeichert und gehen nicht verloren.


Handhabung

Die Handhabung ist etwas gewöhnungsbedürftig, da man erst mal den Ladestrom, die Ladeart und gegebenenfalls die Abschaltspannung einsellen muss. Hat man dann einmal alle Einstellungen gemacht und sich damit eingearbeitet, ist das Akkuladen mit dem Anstecken und Starten erledigt. Bitte Herstellerangaben und Ladevorschriften beachten. Es dürfen nur Sinterzellen mit mehr als 1 C geladen werden! Andernfalls können sie einem um die Ohren fliegen.


Anschluss

Der Robbe Infinity verfügt über 2 Anschlüsse zur Akkuladung. Einmal der Hochstromanschluss für die Fahr bzw. Flugakkus und den 250mA Anschluss für die Sender,- und Empfängerakkus. Hier ist eine maximale Spannung von 0,5 V unter der Eingangsspannung verfügbar. Beide sind mit 4 mm Telefonbuchsen ausgeführt.
Die Betriebsspannung wird über Krokoklemmen von der Autobatterei oder einem Netzteil mit mindestens 8 A Dauerlast zugeführt. Alle Ein- und Ausgänge sind Verpolungs- und Überlastsicher.


Meine Einschätzung

Der Robbe Infinity ist nicht nur bestens für Automodellsportler, sondern auch für Elektromodellflieger bestens geeignet. Mit ihm können auch Flugakkus bis zu 30 Zellen geladen werden. Ich finde die Funktion auch sehr hilfreich, da ich so bis zu 5 (je 6 Zellen) Akkupacks in Reihe gleichzeitig laden kann, was in vorbereitung auf ein Rennen von Vorteil ist. Ausserdem spart das Schaltnetzteil erheblich Strom, was die Autobatterie schont. Auch die Speicherfunktionen für verschidene Lade- und Entladevorgänge finde ich sehr gut. Lediglich hatte ich anfangs Probleme mit dem Lüfter für die Endstufen, de anfangs etwas Krach machte. Aber etwas Öl tat da Wunder. Mit den Tasten habe ich auch hin und wieder Probleme, da die Kontakte leicht verschmutzen. Ansonsten ist die Qualität und die Ausstattung dem Preis angemessen, wenngleich es bessere Lader, aber auch für einen höheren Preis gibt.


Daten

Betriebsspannung: 11-15 V
Ladespannung 5-50 V max 30 Zellen NC bzw NiHM Akku´s
Ladestrom 0,1-5 A bis 30 V; 0,1-4A bis 40V; 0,1-3A bis 50V (Spannungsehöhung über Schaltnetzteil)
Entladestrom 0,1-5 A bis 30 V; 0,1-4A bis 40V; 0,1-3A bis 50V
Eingangsstrom bis 20A (bei 12V Autobatterie; bei Netzteil 13,6V nur 18A)
Ladezyklen bis 99 mal Speicherbar
Stromausfallbackup


Fazit

Der Infinity ist für alle Modellsportler, die auch an Wettkämpfen teilnehmen wollen, eine sehr gute Wahl. Für den Gelegenheitsracer ist das Gerät allerdings etwas zu teuer, da man da sowieso nicht alle Funktionen nutzen kann. Hier reicht auch ein normales 5A Ladegerät für ca 30-50€.


Tips & Tricks

Beim Rennen sollte nicht die normale Autobatterie zur Spannungsversorgen, sondern eine seperate genuzt werden, da es sonst nach der Veranstaltungen zu Startproblemen kommen kann. (mir schon passiert)

Bei Mehrfachstarts oder Langsterckenrennen können auch bis zu 5 Fahrakkupacks in Reihe geladen werden.

Weniger Ladestrom bringt mehr Kapazität und mehr Ladestrom bringt mehr \"Druck\".

Akkus sollten nicht schon am Vortag geladen werden, da sie so schon an Ladung verlieren.

Am besten sollten sie ca 15 min vor dem Start fertig geladen sein und 5 min vorher nochmal \"nachgedrückt\" werden.

Gute Akkupacks sollten min 10% über der Nennkapazität haben.

Die Anschlusskabel sollten min aus 2,5 Quadrat Cu-Litze bestehen. Die Akkuanschlüsse sollten Verpolungssicher ausgeführt sein.



Viel Spass beim Autorennen und Fliegen wünscht Jan

36 Bewertungen, 6 Kommentare

  • komodo478

    06.06.2006, 14:17 Uhr von komodo478
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ansich ein Guter Bericht, Leider geht dort nur nicht hervor ob der Lader auf für Lipo/Lithium Ionen Akkus geeigent ist. LG Tom

  • anonym

    26.08.2003, 12:58 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr ausfühlich und wirklich anregend.

  • Rena50

    07.06.2002, 15:12 Uhr von Rena50
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ausführlicher und guter Bericht, aber leider nichts für mich. Gruß Rena

  • firefly257

    06.06.2002, 21:48 Uhr von firefly257
    Bewertung: sehr hilfreich

    "refreschen" hihi :-) coole wortwahl..ich such ja gerade akkulader aber der is dann doch nich der passende, da ich nich aus dem modellsportgebiet komme..aber super bericht.

  • Volker111

    06.06.2002, 21:01 Uhr von Volker111
    Bewertung: sehr hilfreich

    nicht schlecht mein auch ich

  • anonym

    06.06.2002, 18:33 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    nicht schlecht