Robocop (DVD) Testbericht

Robocop-dvd-science-fiction-film
ab 8,35
Auf yopi.de gelistet seit 11/2010

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Erfahrungsbericht von dreamweb

Harter und Actionreicher SF mit vielen Extras

Pro:

sehr spannend, actionreich, gute Story

Kontra:

sehr hart - teilweise grausame Szenen

Empfehlung:

Ja

Der Film Robocop ist vor einigen Tagen in der Videothek neu als Special Edition hereingekommen. Da ich den Film schon früher toll fand, habe ich ihn mir für 12,99 fast neuwertig in der DVD gekauft und schon mehrmals angesehen.


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INHALT


Detroid in der nahen Zukunft. Die Verbrechen haben zugenommen und die Polizei scheint machtlos. Vieles hat sich geändert, aber einige Dinge sind auch gleich geblieben. Die Organisation der Polizei wurde vor einiger Zeit von einem privaten Unternehmen übernommen, damit erhoffte man sich größere Erfolge, zudem wurde die marode Staatskasse aufgefüllt. Die Polizeibeamten sind nicht glücklich mit dieser Lösung und so sind auch viele der Offiziere bereit zu streiken. Aber da ein Polizist nun einmal kein Klempner ist (Begriffsvergleich aus dem Film) versuchen die Vorgesetzten genau dieses zu vermeiden.

Der mächtige Konzern OCP, der auch die Organisation der Polizei übernommen hat, möchte aber eigene Pläne durchsetzen. So hat der Konzernchef einen Traum, er möchte Detroid vollkommen neu gestalten und dafür sorgen, dass die Kriminalität vollkommen ausgemerzt wird. Dafür soll ein elektronischer Polizist mit dem Namen ED 209 sorgen. Das erste Modell, das vorgestellt wird, erweist sich allerdings als problematisch und unvollkommen, da es zwar für Ordnung sorgt, dabei aber die Verdächtigen sogar erschießt, wenn diese sich ergeben. Somit wird dieser Plan verworfen und auf die Reserve-Notlösung zurückgegriffen. Es handelt sich hier um das Robocop-Projekt.

Ziel des Robocop-Projektes ist eine Art Cyborg. Man will hier die Fähigkeiten und bestimmte Organe eines Menschen mit den Vorteilen eines Roboters und einer Künstlichen Intelligenz kombinieren. Wenn alles gut geht, sollen zukünftig diese Robocops die Polizisten ersetzen und rund um die Uhr in der Stadt (und auch später im ganzen Land) für Sicherheit sorgen.

In dieser Zeit wird der Cop Alex Murphy nach Detroid versetzt. Von einer ruhigen, gut gelegenen Gegend, wurde er auf Anweisung von OCP eine der schlimmsten Gegenden versetzt. Murphy arbeitet mit Louis zusammen, einem erfahrenen, weiblichen Cop. Beide scheinen gut zusammen zupassen und kommen auch gut miteinander klar. Murphy ist verheiratet und hat einen kleinen Sohn. Eines Tages verfolgen Murphy und Louis einen der berüchtigsten Gangster Detroids, der für über 30 Cop-Morde verantwortlich gemacht wird. Da Verstärkung erst später eintrifft (20 Minuten wird es wohl dauern) wollen Murphy und Louis alleine die gefährliche Bande stellen. Aber alles läuft schief. Louis wird von einem der Gangster ausgeschaltet. Dieser denkt, er habe die junge Frau getötet, aber die Polizisten lebt noch.

Wesentlich weniger Glück hat Murphy. Er schafft es, zwei der Gangster zu stellen. Allerdings tauchen nach einem Kampf, bei dem er einen Gefangenen macht und einen der Gangster ausschaltet, noch der Rest der Gannoventruppe auf. Der junge Cop hat keine Chance. Auf brutalste Weise wird Murphy von den Gangstern ermordet, korrekterweise zerschossen. Als Louis ihn findet, lebt er zwar noch, aber ein Schuss ist durch seinen Kopf durchgedrungen und so verstirbt Murphy auch im Krankenhaus.

Dort allerdings interessiert sich OCP für den Toten. Sie nehmen seinen menschlichen Körper und verwenden Murphy für das Robocop-Projekt. Und so werden verschiedenen Körperteile und wichtige Organe zusammen mit den härtesten Materialien und einer KI kombiniert. Nach schon kurzer Zeit kann OCP sein neuestes Werk präsentieren. Den Robocop. Dass sich dahinter ein verborgener Polizist (Murphy) verbirgt, das ahnt zunächst keiner. Allerdings hält sich Robocop wie die normalen Polizisten in der Polizeistation in Detroid auf, in der er auch früher seinen Dienst gemacht hat. Anhand einer Gewohnheit Murphys, seinen Revolver schnell kreisen zu lassen, bevor er ihn ins Halfter steckte, erkennt allerdings Louis ihren Ex-Partner sehr schnell wieder.

Wie ein Roboter macht der Robocop seinen Dienst und hält auf sehr spektakuläre und effiziente Weise viele Verbrecher auf. Dabei gibt es für den Robot-Polizisten jedoch verschiedene Direktiven. Drei davon dienen der öffentlichen Sicherheit und somit der Menschheit, die vierte Direktive bemerkt der Robocop zwar, aber sie ist ihm selbst nicht bekannt.

Schon nach kurzer Zeit macht sich aber bemerkbar, dass der Robocop kein Roboter ist, sondern auch menschliche Teile besitzt. Der Robocop beginnt zu träumen, dabei sieht er sowohl Szenen seiner brutalen Ermordung als auch Szenen mit Frau und Sohn. Als er von Louis darauf angesprochen wird, ob er Murphy ist und er zufällig einen seiner \"Mörder\" bei einem Verbrechen hindern will, kehrt sein Gedächtnis mehr und mehr zurück. Jetzt hat der Robocop/Murphy nur noch ein Ziel. Die Verbrecher zu fassen, die ihn umgebracht haben. Gegen seine Direktiven und Bestimmung scheint das nicht zu verstoßen, denn er soll ja Verbrecher jagen und fassen. Allerdings hat der Robocop/Murphy nicht mit der vierten Direktive gerechnet....


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MEINUNG ZUM FILM


Robocop ist heute ein älterer Film, denn immerhin kam Robocop schon 1987 heraus. Damals war es schon erste Klasse, was hier an Tricks gezeigt wurde. Heute kommen mir einige der Filmszenen (beispielsweise das erste Polizistenmodell) schon ruckelig und irgendwie unecht vor. Aber damals hatte man leider noch nicht die Techniken wie heute.

Robocop ist ein sehr harter Film. Sowohl in der FSK 16 Verfilmung gibt es schon viele Szenen, bei denen einem schlecht werden kann. In der Spezial Edition werden sowohl die Original Kinoversion als auch die Director\'s Cut Version gezeigt. Und wenn ich mir so die DVD-Hülle ansehe, dann gibt es hier noch nicht einmal eine FSK Freigabe. Kein Rotes Warnschild mit FSK 18. Somit unterliegt dieser Film nicht der FSK Kontrolle und ist auch nicht für Personen unter 18 Jahren freigegeben.

Robocop ist aber trotz der Grausamkeit und Härte ein durchaus anspruchsvoller Science Fiction Film, der relativ häufig mit Humor aufwartet. Allerdings ist es schwarzer Humor, der hier gezeigt wird. Der Regisseur selbst wollte seinen Film als Gesellschaftssatire ansehen, was ihm meiner Ansicht nach durchaus gelungen ist. Gerade die vielen Werbeeinblendungen, die hier gezeigt werden, zeigen diese Satire deutlich. So spielt eine Familie mit Freunden ein Kriegsspiel, bei dem eine Mini-Atombombe hochgeht und Filme ohne jegliches Niveau haben eine große Bedeutung im Fernsehen erhalten. Selbst die Nachrichten werden sehr medienwirksam und nicht sehr sachlich sondern eher gefühlsbetont gesendet.

Die Zukunft, die hier gezeigt wird, ist in meinen Augen schrecklich - sehr schlimm. Die Konzerne haben jegliche Moral verloren, die sie überhaupt noch hatten. Geld verdienen, egal mit welchen Mitteln, das ist Ziel Nummer eins. Dazu gehört es auch, die Polizei indirekt aufzukaufen, so dass Polizisten gar nicht mehr \"neutral\" arbeiten können. Und was bedeutet es schon, eine Leiche zu verwerten? Immerhin gibt ja der Polizist sein Eingeständnis, das seine Körperteile bzw. Organe nach dem Tod dem Konzern zur Verfügung gestellt werden. Eine relativ abartige Weiterentwicklung der Organspende, wie ich finde. Ich denke nicht, dass die Menschen darauf hingewiesen werden, dass sie sozusagen zum Ersatzteillager für verschiedene Experimente werden.

Den Film Robocop als stupiden Rachefilm zu bezeichnen wäre hier eindeutig nicht richtig. Denn Robocop bietet viel Intelligenz und bringt den Zuschauer immer wieder zum Nachdenken. Vieles wird hier so dargestellt, dass man glaubt, es sei nur noch ein kleiner Schritt, bis es zu dem in dem Film gezeigten kommt. Vielleicht macht das Robocop auch so interessant und gleichzeitig so beängstigend.

Robocop wird gleichzeitig durch mehrere Persönlichkeiten dominiert. Zum einen ist das der junge Polizist Murpy, der später zum Robocop wird und erst nach einer Zeit wieder sein Bewußtsein wiedererhält. Peter Weller spielt nicht nur die Rolle, sondern war auch am Starring mit beteiligt. Sehr gut gefällt mir hier aber auch seine Partnerin Louis, die zeigt, dass Frauen als Cops durchaus auch viel leisten können. Aber auch die Bösen des Filmes sind sehr gut. Das sind für mich sowohl der Entwickler des Robocop, der hier versucht, die Nummer Zwei der Firma zu verdrängen als auch den Vizepräsidenten selbst. Dieser ist so mit die skrupellostete Person, die ich je gesehen habe. Unschlagbar ist aber der Anführer der Gangsterbande - Clearence Boddicker. Der brutale Copmörder, gespielt von Kurtwood Smith, wirkt auf den ersten Blick wie ein harmloser Büromensch. Aber dennoch strahlt er etwas aus, das mir schon die Gänsehaut entstehen lässt. Neben Robocop dominiert er meiner Ansicht nach, was das Schauspielerische angeht. Er kombiniert Intelligenz, Kriminalität und äußerste Brutalität.

Gut finde ich trotz der Härte und Schonungslosigkeit des Filmes, dass hier das \"Gute\" in Form von Robocop und einigen anderen Polizisten nichts unversucht lassen, gegen den Sumpf des Verbrechens, auch gegen die übermächtige Organisation OCP vorzugehen. Im Endeffekt hat man hier das alte Thema. Das Böse wird immer mächtiger und somit auch brutaler. Und nur einige wenige Gute kämpfen dagegen an. Zumindestens am Anfang spielt der Robocop auch nicht den Racheengel sondern verhaftet seine Gegner. Allerdings geben ihm diese mit ihren unfairen Methoden später keine andere Möglichkeit, denn Robocops Roboterexistenz ist selbst in Gefahr. Schon daher weicht Robocop in meinen Augen von einem \"normalen\" Rachefilm ab.

In manchen Szenen muss man als Zuschauer auch lachen und schmunzeln. Sei nenne ich hier als Beispiel die Szene, in der Robocop einen der Gangster in einer voll gedrängten Diskothek entwaffnet, gefangen nimmt und an den Haaren hinaus schleift Keiner stört sich groß daran, alle scheinen uninteressiert oder amüsiert. Und selbst die Waffe des Gangsters wird von einem Tanzenden aufgefangen und dann in Schußhaltung während des Tanzens weiter gehalten.

Dennoch dominiert hier leider die Darstellung der Gewalt. Gerade in der Director\'s Cut, in der nur begrenzt geschnitten wurden, sind mir persönlich die Blutszenen schon zu detailliert dargestellt wird. Der Film ist ein Fest für Menschen, die Szenen mögen, bei dem man sieht, wie schlimm es ist, wenn eine Kugel ins menschliche Fleisch eindringt. Oder wenn beispielsweise sehr detailliert gezeigt wird, wie eine Hand abgeschossen wird, danach die Arme abgeschossen werden und wie das Opfer darunter leidet. Mir wird da fast schlecht bei. Dennoch wurde bei dieser extremen Gewaltszene noch geschnitten. Das bemerkt man spätestens, wenn man sich die geschnittenen Szenen der DVD ansieht. Dort bekommt man alles präsentiert.

Es gibt natürlich viele Szene, in denen die Gewalt nicht so stark gezeigt wird, aber insgesamt ist Robocop nichts für Menschen mit schwachen Nerven oder die in der Nacht zu Alpträumen neigen. Dennoch halte ich Robocop für einen guten und gelungenen Film. Die Actionszenen sind hervorragend und das Persönliche, die Entwicklung des Robocops wieder hin zu Murphy, ist auch sehr gelungen und hier als rote Linie immer vorhanden.


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MEINUNG ZUR DVD ALLGEMEIN



Das Menü von Robocop - Special Edition ist modern aufgemacht und sehr gut animiert. Beim Einlegen werden animierte Filmsequenzen gezeigt. Nach der ersten Animation wählt man hier die gewünschte Sprache aus. Angeboten werden Deutsch, Englisch und Spanisch. Laut DVD ist das Tonformat bei allen drei Sprachen Dolby Digital 5.1. Nach der Sprachauswahl kommt wieder eine Animation und dann die Vorauswahl des Filmes. Denn bei der Robocop Special Edition kann man sich sowohl die Original Kinoversion als auch die Schnittfassung des Regisseurs (Directors Cut) ansehen.

Etwas ungewöhnlich und nicht optimal finde ich bei dieser Robocop DVD, dass man nur ganz am Anfang auswählen kann, welche der beiden Filmversionen man ansehen möchte. Über die Menütasten gelangt man in diese Auswahl nicht mehr zurück. Hier hilft nur auswerfen und wieder einlegen der DVD. Mittels Fernbedienung ist das aber bei den DVD Playern auch kein Problem mehr. Ich finde es nur irritierend, dass man über das Menü diese Auswahl nicht treffen kann. Bis auf diese Einschränkung ist das Menü mitsamt seiner modernen zum Film passenden Gestaltung und den Animationen sehr gut gelungen. Die Menüpunkte sind gut lesbar und somit auch leicht anwählbar, ohne dass man bis kurz vor den Fernseher laufen muss.

Der Unterschied zwischen beiden Versionen ist nicht sehr groß. Es sind nur wenige Sekunden (knapp unter eine Minute) die die Directors Cut Version von der Originalversion unterscheidet. Aber dennoch machen diese Sekunden hier schon einiges aus. Denn einige sehr happige (grausam-abartige) Filmszenen wurden in der Kinoversion nicht gezeigt. Die Schnittfassung des Regisseurs ist trotz der Bezeichnung Schnittfassung somit etwas länger als die Kinoversion

Die Qualität beider Filme ist für das Alter erstaunlich gut. Die Director\'s Cut scheint mir qualitätsmässig vom Bild her noch einen Tick besser zu sein. Aber insgesamt bemerkt man nur ganz selten (Anfangs in dunklen Szenen) weiße kleine Störungen. Im Verlauf des Filmes ist mir aber nichts Negatives mehr aufgefallen.

Die Tonqualität ist gut bis sehr gut. Denn leider wurde hier das Dolby Digital nicht optimal ausgenutzt, so dass die beiden hinteren Lautsprecher meistens doch sehr ruhig bleiben. In einigen Actionszenen und manchmal bei der Hintergrundmusik hat man jedoch den vollen Surround-Genuss.


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MEINUNG ZU DEN EXTRAS DER DVD


Robocop in der mir vorliegenden Special Edition weist sehr viele Extras auf. Zum einen ist es für mich schon ein Extra, dass ich mir einen Film in zwei verschiedenen Versionen ansehen kann. Aber im Untermenü Extras, wird noch wesentlich mehr geboten. Diese Extras kann man im Hauptmenü auswählen, egal welche von beiden Filmversionen man sich gerade angesehen hat.

Auch hier werden nach der Auswahl immer kleine Filmszenen als Animation gezeigt. Etwas gewöhnungsbedürftig finde ich hier beim Navigieren, dass man auf einer Seite bis zu vier Extras anzeigt, dann aber über die Vorwärtstaste weiter drücken muss, um sich die nächsten Extras anzeigen zu lassen. Zuerst habe ich das gar nicht ausprobiert und war daher etwas enttäuscht, dass fast nur Hintergrundinformationen gezeigt werden. Ein Blick auf die DVD Hülle zeigte mir dann aber, dass da noch mehr sein muss. Also habe ich etwas genauer geschaut und habe dann erst auf diesen \"Vorwärts\" Button gedrückt. Die Anzeigen muss man sich wie bei einer Bildschirmpräsentation vorstellen. Der Hinweis \"Weitere Extras\" wäre hier eine sinnvolle Vereinfachung.

Hier die Extras:

1. Fleisch und Stahl - The Making of Robocop
Eine neuere Dokumentation zu Robocop, interessant gemacht, bietet viele Informationen - leider nur in Englisch. Da man sich hier das Gesprochene nicht in Deutsch als Untertitel anzeigen kann, muss man sich sehr auf die Dokumentation konzentrieren bzw. Englisch verstehen, um etwas von dem Extra zu haben.

2. Audiokommentar mit Paus Verhoefen
Hiermit kann man sich Robocop mit dem Kommentar des Regisseurs ansehen

3. Featurettes 1987
Unter diesem Punkt verbergen sich zwei Dokumentationen aus dem Jahr 1987.:
- Die Dreharbeiten zu RoboCop
- Die Entstehung von RoboCop

Beide Dokumentationen haben mir gut gefallen, allerdings mag ich diese technischen Dokumentation persönlich lieber. Somit war ich auch gerade vom Part \"Entstehung von RoboCop\" sehr angetan. Auch hier werden die Dokumentationen leider nur in englischer Sprache gezeigt, Einblendung von deutschen Untertiteln ist nicht möglich.

4. Nicht verwendete Szenen

Hier bekommt man insgesamt fünf nicht verwendete Szenen zu sehen. Teilweise sind diese noch nicht einmal mit Ton unterlegt. Auch herausgenommene zu extreme \"Werbeszenen\" sind hier vorhanden.

Erwähnenswert ist der Punkt \"Ausschnitte aus der Schnittfassung des Regisseurs - Archivaufnahmen inclusive Dreharbeiten-Szenen. Diesen Part habe ich mir bis zu einem gewissen Punkt angesehen. Eigentlich wollte ich ganz durchhalten, aber dafür war es dann doch zu schlimm. Hier befinden sich die Szenen, die in den deutschen Fassungen nicht enthalten sind bzw. wie diese Szenen gedreht wurden. Guten Appetit, sage ich da nur. Nein, wenn ich ehrlich bin, vergeht mir hier der Gedanke an Essen. In vielen verschiedenen Varianten bekommt man hier die schlimmste Szene des Filmes gezeigt, also die Szene als Murphy so abartig umgebracht wurde. Oh ja, das Blut spritzt hier nur. Fein (igitt) so also sieht ein Mann aus, der seine Hand abgeschossen bekommen hat und jetzt Hand und Armansatz retten will. Auch solche Krönungen wie erst wird der eine Arm abgeschossen, dann der andere - und der Mensch lebt sogar noch - bekommt man zu sehen. Und natürlich wie auch im Film die lachenden Gannoven, die ihren Spaß daran haben. Ich bin ja selten ironisch, da ich Wert auf Sachlichkeit lege, aber das war mir hier eindeutig zu viel. Fein finde ich so etwas gar nicht. Aber man muss sich dieses Extra ja auch nicht ansehen. Für Fans wird eindeutig etwas geboten. Insgesamt finde ich das schon gewaltverherrlichend, was in diesem Extra gezeigt wird. Aber vielleicht bin ich ja doch noch etwas zu sensibel....

Schon alleine wegen diesem Extra verstehe ich, warum die DVD keine FSK-Freigabe auszeichnet. Immerhin liegt ja ein SPIO/JK-Gutachten vor. Laut diesem ist diese DVD strafrechtlich unbedenklich. Wenigstens etwas, sagt da Miara.


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DATEN


Titel: RoboCop
Art: Special Edition
Darsteller: Peter Weller, Nancy Allen, Daniel O\'Herlihy, Ronny Cox, Kurtwood Smith, Miguel Ferrer u.a.
Regie: Paul Verhoeven
Hersteller: MGM

Art: Science Fiction - Action

Jahr: 1987
Audioformat: Dolby Digital 5.1
Bildformat: PAL
Sprache: Deutsch, Englisch, Spanisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Spanisch
Bildformat: Anamorphic Widescreen 1.85:1

Spieldauer: 98 Min.
Altersfreigabe: NR - strafrechtlich unbedenklich

Erscheinungsdatum DVD: 10.10.2002
Erhältlich: www.emunio.de - www.amazon.de


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FAZIT


Dir Robocop Special Edition ist eine insgesamt serh gut gemachte DVD, die allerdings auch die Proteste gegenüber dem Film und seiner gezeigten Gewalt verständlich macht. Den Film mag ich sehr, auch wenn ich es nicht gut finde, wenn man Metzeleien so detailliert gezeigt werden. Allerdings finde ich das Thema sehr gut und der Film geht neben den harten Actionszenen auch sehr gut auf das Menschliche ein. Die Extras sind sehr vielfältig, allerdings meiner Ansicht nach teilweise schon bedenklich, was die Gewaltszenen angeht. Dennoch ist es ein Klassiker, den ich in meiner Filmsammlung nicht missen möchte.


Ich hoffe, ich bin hier genügend auf die Vor- und Nachteile eingegangen, denn gerade hier ist es wichtig zu wissen, was einen beim Kauf der DVD erwartet. Zudem scheint es hier viele Versionen auf DVD zu geben. Ich bitte daher auch das Bild zum Beitrag zu beachten.

Liebe Grüße - Miara

28 Bewertungen, 1 Kommentar

  • skloiber13

    08.08.2004, 14:27 Uhr von skloiber13
    Bewertung: sehr hilfreich

    Erstmal muss ich deine sehr guten und vorallem Ausführlichen Bericht loben. Er hat mir sehr gut gefallen und verdient von mir ein sehr nützlich. Ich skloiber13 bin seit neusten auch wieder da kannst ja mal meine Berichte anschauen wenn du willst