Rock am Ring Testbericht

Vorwort

Ich möchte meinen Bericht in zwei große Teile gliedern:

1. Infos + Tipps zu Rock am Ring allgemein
2. Rock am Ring 2002


1. Infos + Tipps zu Rock am Ring
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Vorwort
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Rock am Ring findet jedes Jahr an Pfingsten auf dem Nürburgring in der Eifel in Rheinland-Pfalz statt. Über 100 Bands und eine einfach nur geile Stimmung machen dieses Festival jedes mal wieder zu einem Erlebnis. Ca. 80000 Leute kommen jedes Jahr, viele auch ohne Ticket, um einfach nur Party zu machen.

Die Vorbereitung
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Man sollte sich vorher mit den Leuten, mit denen man gedenkt hinzufahren, zusammensetzen um ein paar Dinge zu organisieren.

Unterkunft
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Wie möchte man dort hausen?
Es gibt mehrere Möglichkeiten:
Entweder man legt die Sitze um und schläft auf diesen (sehr ungemütlich), oder man nimmt sich ein Zelt mit.
Reist man früh genug an (Donnerstag), kann man neben einem normalen Zelt auch ein Pavillon mitnehmen, genügend Platz im Auto vorausgesetzt. Vor Ort kann man auf einen der zahlreichen Campingplätze gehen, die auch gleichzeitig als Parklpätze dienen. Diese schlagen noch einmal zusätzlich zur Eintrittskarte mit ca. 50 € zu Buche. Da ich persönlich das als Abzocke empfinde, empfehle ich, sich ins Gebüsch zu schlagen und ein hübsches Plätzchen zum Wildcampen zu finden. Dies ist zwar offiziell verboten, aber es interessiert nicht wirklich einen.
Wenn man die Campingplätze meidet, benötigt man natürlich auch einen kostenlosen Parkplatz. Auf dem gesamten Ringgelände stehen zwar Halteverbotschilder rum, aber man kann auch im Seitengraben parken. Hinweise dazu: Mit keinem Millimeter des Autos auf dem Asphalt stehen, da man sonst abgeschleppt wird! Die Schilder warnen zwar davor, auf dem unbefestigten Seitenstreifen zu parken, verboten ist es aber nicht. Außerdem sollte das gewählte Stück Seitestreifen nicht zu abschüssig sein, denn wenn es geregnet hat kommt man bei der Abreise kaum wieder raus.
Mein Tipp zum Schlafen: Einen kleinen VW-Bus oder einen Kombi organisieren, Matratze hinten reinschmeißen und auf dem Seitenstreifen parken!

Die Verpflegung
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Man sollte soviel (gut isolierende) Kühlboxen wie möglich auftreiben.
Das Essen fällt natürlich nicht sehr opulent aus...man sollte sich Brot mitnehmen, und irgendwie Butter oder Käse für darauf. Wenn man einen Camping-Kocher besitzt, kann man sich auch Dosenravioli oder ähnliches mitnehmen. Wem das zu wenig ist, der kann sich auch von Bratwurst oder Döner ernähren, Stände gibt es genug. Zwar ist die Auswahl nicht wirklich groß, hat aber auch keiner erwartet.
Doch viel wichtiger als das Essen bei RaR ist das Trinken:

Pro Person sollte man sich mindestens 2,5 l Trinkwasser in Kanistern mitnehmen. Es soll doch schon mal vorkommen, dass man sich die Zähne putzen oder groben Schmutz wegmachen will ;o)
Dann natürlich auch genügend Wasser in (PET-)Flaschen – wenn man mal wirklich Durst hat oder einen Brand zu löschen hat *g*
Was man an Alkoholika mitnimmt, ist natürlich frei wählbar. Nur zwei Anmerkungen dazu: Nehmt euch einen Müllsack für die leeren Dosen und Flaschen mit, damit nicht alles in der Gegend rum liegt. Ihr müßt den natürlich nicht mit nach Hause nehmen, aber es ist schon besser, wenn alles für die Reinigungskräfte schon bereit liegt – sie werden es euch danken.
Und man sollte sich unbedingt 1 Liter-Tetrapacks mitnehmen! Es ist nämlich verboten, Flaschen und Dosen mit aufs Gelände zu nehmen, nur eben diese Packs sind erlaubt. Also Bier umfüllen oder sich eine gute Mischung dort reinfüllen ;o)

Die Kleidung
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"Ein Rock am Ring ohne Regen ist kein Rock am Ring"(Zitat von unbekannt).
Leider regnet es fast jedes Jahr – doch Gerüchten zufolge soll es auch schon mal warm und trocken gewesen sein. Deshalb sollte man auf jeden Fall für kaltes, verregnetes und für warmes Wetter Klamotten dabei haben. Genügend Ersatzkleidung nicht vergessen, denn ganz leicht versaut man sich etwas oder es geht kaputt. Auch deswegen nicht die neuesten und teuersten Markenklamotten einpacken!

Die Anfahrt
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Alle Strecken kenne ich natürlich auch nicht...am besten man schaut vorher in einen Routenplaner oder Autoatlas. Ich komme immer aus Richtung Südosten. Am besten fährt man über die A61 Richtung Koblenz bis zur Abfahrt Wehr (die iss schon hinter Koblenz).
Und nicht schno auf der Fahrt mit der Party anfangen, da die Polizei ungewöhnlich stark auf der Autobahn kontrolliert. Ich persönlich wurde letztes Jahr auch geblitzt.
Danach befindet man sich auf einer Bundestrasse, deren Nummer völlig egal ist, da es ab da ausgeschildert ist ;o)
Dort angekommen hat man entweder freie Wahl wohin man will (Donnerstag) oder kommt in einen riesigen Stau (Freitagmittag). Falls ihr nicht vor Freitag anreisen könnt: Übt schon einmal anfahren mit Handbremse. Freitags stehen auch überall lotsen, die einen in Richtung der freien Park-/Campingplätze schicken.
Eine Anreise am Donnerstag ist immer am besten, nur nicht immer möglich, da man Schule hat oder arbeiten muß (oder sontiges). Also am besten freinehmen oder blaumachen (die Idee habt ihr nicht von mir!).
Wenn man einen Parkplatz möglichst nah am Gelände haben möchte, empfehle ich Richtung B-Parkplätze (es gibt A, B, C und D, die allesamt ausgeschildert sind)zu fahren, da die meisten Parkplätze doch sehr weit weg vom Gelände sind (wer einen Parkpltz mit 15 Minuten Fusweg zum elände hat, hat es gut erwischt). Aber natürlich dann am Ende nicht auf den Parkplatz sondern auf den Seitenstreifen fahren ;o)
Wer einen Parkplatz ganz am Ende der Welt erwischt hat, für den gibt es auch einen Shuttle-Service.

Das Gelände liegt natürlich sehr außerhalb, eine größere Stadt ist nicht in der Nähe, nach Koblenz sind es schon ein paar Kilometer. Das hat aber zum Vorteil, daß auch genügend PLatz vorhanden ist.
man kann auch mit der Bahn anreisen und dann von Koblenz aus mit dem Bus zum Nürburgrnig fahren. Schaut mal auf http://www.bahn.de da gibt es ein Komplettangebot mit Ticket.

Sonstige Informationen
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Wenn man Donnerstag schon angereist ist, sollte man sich schon das Bändchen anlegen und seine Karte entwerten lassen. Das spart einige Zeit beim Anstehen. An den Festivaltagen selbst bilden sich riesige Schlangen an den zwei verschieden Eingängen. dennoch geht alles recht schnell von statten - warte muß man trotdem lange. Rucksäcke werden kontrolliert und man wird abgestastet. Fotoapparte, Kameras, Messer, harte Gegenstände und ähnliches werden bedingungslos onfisziert (ausgenomme die angesprochenen 1 Liter-Tetrapacks). Doch wenn man sich geschickt anstellt, kann man seinen Foto auch reinschmuggeln.
Die sanitären Einrichtungen sind – dürftig. Chemieklos gibt es überall. Aber sehr appetitlich ist das ab dem zweiten Tag auch nicht mehr, auch wnn sie zwischendurch mal geleert werden. Das hilft auch nur ein Gebüsch...
Duschen sind irgendwo auch immer vorhanden, doch ehrlich gesagt habe ich noch nie eine benutzt, kostet bestimmt auch Geld. 4 Tage nicht waschen ist also angesagt =)

Dass man sich nicht mit Besoffenen anlegen sollte, dürfte jedem bekannt sein, denn es gibt schon ein paar zweilichte Gestalten bei RaR...die meisten Leute sind aber in Ordnung. Man kann ohne Probleme mit Leuten Party machen, die man noch nie vorher gesehen hat.

Wenn ihr euer Auto verlasst, deckt den Sachen im Kofferraum mit einer Decke zu...die Leute sind nämlich sehr neugierig. Und falls doch was passieren sollte ist überall Polizei anwesend, die auch erstaunlich locker ist. Dazu sind auf dem gesamten Gelände Security-Kräfte.

Das Gelände:
Es gibt mehrere Bühnen:
- die Center Stage für die Top Acts
- die Alterna Stage hauptsächlich für HipHop und Alternative
- das Talent Forum mit Newcomern meist aus Übersee; hier sind immer einige Geheimtipps dabei
- die Comedy Zelt mit mehr oder weniger bekannten Comedians

Dazu gibt es noch Partyzelte, Kinozelte und vieles mehr.
Ansonsten ist das Gelände überfüllt mit Fressbuden, Getränkeverkäufer und Fanartikelshops (auch ein paar "Supermärkte" gibt es. Doch ich war noch nie in einem, so daß ich keine Auskunft über Angebot und Presie geben kann.

Die Sicherheit
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Das Sicherheitsgefühl ist aufgrund der Präsenz von Polizei und Security sehr hoch, doch man kann nie ausschließen, dass doch einmal was passiert, insbesondere wenn man sich in eine pogende Menge stürzt.

Die Abreise
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Am besten reist man erst am Montag ab, irgendwann muß man ja ausnüchtern ;o) Und auch hie sollte man aufpassen, daß der oder die Fahrer wirklich nüchtern sind, da darafu von der Polizei sehr stark geachtet wird.

2. Rock am Ring 2002
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Rock an Ring findet wie jedes Jahr an Pfingsten, also dieses Jahr vom 17.5. – 19.5. statt.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das Line-Up des größten Festivals Europas (hab ich ma gehört - falls es nciht stimmt, verbessert mich) von Jahr zu Jahr schwächer wird. Aber das ist auch irgendwo Geschmackssache. An der Spitze steht dieses Jahr Neil Young. Als weitere Top-Acts treten Lenny Kravitz, Santana, Ozzy Osborne, Jamiroquai, Tool, System of a down und Wyclef Jean auf. Desweiteren sind auch Farin Urlaub, Fettes Brot und noch einige andere HipHop-Acts mit von der Partie. Auch Michael Mittermeier ist dabei. Insgesamt über 100 Acts, die zwischen einer dreiviertel Stunde und zwei Stunden dauern.

Wer eine komplette Liste der Bands bzw. Künstler möchte, schaut bitte bei http://www.rock-am-ring.com nach. Ich halte es nämlich nicht für besonders kreativ, wenn ich die Liste der Ats von dort kopiere und hier einfüge.

Auf dieser Page gibt es auch Pressenews, einen Plan, wer wann wo auftritt, einen Ticketservice (78,- € dieses Jahr) und später auch einen Lageplan des gesamten Geländes (war zumindest letztes Jahr so).
Bilder von RaR 2001 gibt es hier auch, damit man sich schon einmal eine Vorstellung machen kann, was einen erwartet.
Auch ein Newsletter darf nicht fehlen.
Ob es auch Tickets für einzelen Tage gibt, weiß ich leider nicht ganz genau.

Mein Fazit
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Auch wenn Rock am Ring noch kommt ... das Line-Up ist nicht der große Bringer wie z.b. noch 2000. Doch es wird einem auch so bestimmt wieder eine gute Show geboten. Und die Stimmung vor Ort entschädigt auch für viele schlechte Bands (ich meine damit v.a. HipHop – was hat so was eigentlich bei Rock am Ring zu suchen?).
Wer nicht besonders anspruchsvoll ist, was Unterkunft und Sauberkeit angeht und dazu noch trinkfest ist, sollte auf jeden Fall sich auf einmal in seinem Leben dort gewesen sein.
Als Alternative bietet sich auch Rock im Park bei Nürnberg an. Dort war ich zwar noch nie, aber es dürfte in etwa auf dasselbe hinauskommen (sind ja dieselben Acts dort, nur ein paar weniger Zuschauer).

Außer bei Rock am Ring war ich nur auf einzelnen Konzerten (z.b. bei den Toten Hosen), doch die Stimmung auf einenm einzelnen Konzert ist natürlich nicht mit einem 3-Tage-Festival zu vergleichen.