Römertopf Testbericht

Ein Bericht aus der Serie:
campinos ITALIEN-PHASE oder Benvenuti in Italia



Die Zubereitung von Speisen im Römertopf hat viele Vorteile.
Denn, ist der Topf im Ofen, braucht man sich nicht weiter drum zu kümmern, außer natürlich, ihn zur rechten Zeit wieder rauszunehmen.
Fleich und Fisch können fettarm zubereitet werden und bekommen durch die Zugabe von Gemüse Geschmack und Würze.
Deshalb ist der Besitz eines Römertopfes für alle, die fettarm und trotzdem geschmackvoll kochen möchten sehr hilfreich.

Das Material aus dem ein echter Römertopf gefertigt wird, ist roter Ton. Meistens der Topf außen mit erhabenen Mustern verziert. Der Römertopf besteht aus einem ovalen Unterteil und einem dazugehörigen Deckel. Mein Topf hat eine in den Deckel eingearbeitete Griffmulde zum sicheren anfassen. Ein großer Braten, oder 2 Hähnchen passen gut hinein.
Mittlerweile gibt es Römertöpfe in allen möglichen Größen und Formen, sogar kleine runde Töpfe mit Stövchen zur Zubereitung von Bratäpfeln. Gemeinsam ist jedoch allen Töpfen das Material: Ton.

Das Wenige, was es bei Gerichten aus dem Römertopf zu beachten gibt, ist schnell aufgezählt:

Den Topf nicht im Geschirrspüler reinigen!
Heiss ausspülen, bei starken Verkrustungen mit der Spülbürste nachhelfen genügt.
Vor jedem Benutzen Unterteil und Deckel wässern.
Starke Temperaturunterschiede vermeiden. Deshalb den Topf am besten schon vor dem Aufheizen des Backofens in den Ofen geben.
In den heißen Topf keine kalte Flüssigkeit geben.

Wenn das beachtet wird hat man (außer - man lässt ihn fallen) - lange Freude an seinem Römertopf.

Natürlich habe ich für Euch auch ein Römertopfrezept, das allerdings keineswegs fettarm ist.
Ich habe es ausgewählt, weil es sehr praktisch ist im Backofen den Nachtisch ohne sich darum kümmern zu müssen zuzubereiten. Dieses Rezept hat jedoch keinesweg etwas mit den "alten Römern" zu tun, sondern eher mit Baden (da aber auch hier der Limes verläuft......)

Badischer Kirschenplotzer aus dem Römertopf

5 Brötchen
1/2 Liter Milch
100 g Butter
150 g Zucker
Vanillezucker
2 cl Kirschwasser oder Rum
eine Prise gemahlene Nelken
1/4 Tl Zimt
4 Eier
1 Päckchen Puddingpulver (Sahnegeschmack)
500 g Kirschen
1 Tasse Rosinen
Butter zum bestreichen des Römertopfes
evtl. Semmelbrösel


Zubereitung:

Die Rosinen mit dem Kirschwasser (Rum) begießen und durchziehen lassen. Die Brötchen in der Milch einweichen. Butter, Zucker, Vanillezucker und die Eier mit dem Schneebesen oder dem Rührbesen der Küchenmaschine schaumig schlagen.
Mit den Brötchen, den Rosinen, den Gewürzen und dem Puddingpulver verrühren.

Den Römertopf wässern, dick mit Butter einfetten und wenn man mag, mit Semmelbröseln ausstreuen.
Eine Lage des Teiges hineingeben und mit den entsteinten, gewaschenen Kirschen bedecken (Um diese Jahreszeit dürfen es auch Kirschen aus dem Glas sein. Die aber bitte gut abtropfen lassen).
Die Kirschen mit dem restlichen Teig bedecken.
Deckel auf den Topf und bei ca. 200 Grad im Backofen 60 Minuten backen.

Kann heiß oder kalt mit Vanillesoße serviert werden und eignet sich nicht nur als kalorienreicher Nachtisch, sondern durchaus auch als süßes Hauptgericht.