Roland Testbericht

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Erfahrungsbericht von Talianna

Roland, der Ries

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Es ist ein bisschen mehr geworden, als ich gedacht habe. Aber lasst euch durch soviel Text nicht abschrecken, es lohnt sich :o)


Wohl nur wenige Städte auf diesem Erdenrund dürften sich rühmen können, einen so weltweiten und zudem allerbesten Ruf zu genießen wie Bremen. Keineswegs ist man aber in Bremen darauf besonders stolz, ja, man ist sich dessen nicht einmal immer bewusst, denn dieses Bremen ist für seine Bewohner ohnehin schon eine so liebenswerte Heimatstadt, dass es weiterer Auszeichnungen gar nicht bedarf.
Und spricht man schon von diesen \"Extras\", dann fällt es auch schwer zu sagen, was man wohl an erster Stelle nennen sollte. Ist es sein Alter, seine historische, seine neuzeitliche Bedeutung, sein Handel, sein Wirtschaftspotenzial, sind es die Leistungen seiner Bewohner im einzelnen, etwa die Bauten wie das Rathaus, die Waage, ist es die Art der Bremer schlechthin, verträglich, tüchtig und sonst wie sympathisch zu sein, oder ist es alles zusammen?
Ja, wenn es wirklich das ist, dann gibt es dafür sogar einen Sammelbegriff, nämlich unseren Roland, den steinernen Recken auf dem Markt, der nun schon seit über 500 Jahren nicht nur ein Stück Bremen ist, sondern Bremen schlechthin. Er steht dort stellvertretend für Bremen und alle Bremer, stellvertretend für ihre klare und auch selbstbewusste Art, die Welt rundum zu sehen und sich in ihr so zu behaupten, dass andere darin in sehr, sehr vielen Dingen sogar noch ein Vorbild sehen. \"Auf jeden Fall steht die zahlenmäßig anzugebende Größe der Stadt in gar keinem Verhältnis zu ihrer Wertschätzung und Popularität über alle sieben Meere hinweg.
Mögen zu dieser Popularität unschuldigerweise auch wohl die Bremer Stadtmusikanten in erster Linie beigetragen haben, so personifizierte Roland unzweifelhaft die allgemeine Wertschätzung.\" Er ist nicht umsonst eines der meist fotografierten Objekte der ganzen Erde.
Der Roland wird, nach guter bremischer Veranlagung, zu durchaus alltäglichen Dingen verwendet, wie etwa als Treffpunkt zum Verabreden.


Mancher unter uns wird nicht wissen, dass unser Roland im Laufe der Zeit schon 39 Brüder in deutschen und benachbarten Landen gehabt hat, in Österreich, Holland, Ungarn, Siebenbürgen, Polen, in Lettland, Italien, Spanien, in der Schweiz und in den Niederlanden. Rolande standen oder stehen noch in Amsterdam, Berlin, Florenz, Prag, Riga, Verona - und in der engeren Heimat in Bederkesa, Buxtehude, Hamburg, Verden und Wildeshausen.
Wieweit sie alle mit unserem verwandt waren oder noch sind, ist nun nicht mit ein, zwei Sätzen zu sagen, vielmehr ist das eine kleine Wissenschaft für sich, wie es überhaupt eine sehr umfangreiche Roland-Literatur und durchaus handfeste Gelehrtenstreite rund um den Roland gibt. Ehe wir aber darauf näher eingehen, sei noch festgehalten, dass der Bremer Roland bei weitem vor allen anderen an der Spitze steht: er ist einmal der älteste von allen anderen in Deutschland, bei Längen der berühmteste und auch wegen seiner Abstammung umstrittendste und mit seinen fünf Meter und fünfundvierzig Zentimetern Höhe obendrein der größte.
Ja, so ziemlich ist das dann auch eigentlich schon alles, was man von ihm weiß, wenn man von Nebensächlichkeiten wie seinen Baukosten und seinem wechselvollen Gesundheitszustand absieht.

Auf der ersten Seite des zweiten vom Ratsherrn Hinrich von der Trepe geführten Rechnungsbuches von 1405 liest man: \"do na ghodes bord weren ghaen MCCCC und IIII ja, let dr rad to Bremen buwen Rolande von stene\". Kostenpunkt \"hundert unde seventich Bremer mark.\"
Rolands Schätzwert steigt von Tag zu Tag, soweit bei ihm eine Steigerung seiner Wertschätzung überhaupt noch möglich ist.


Aber gehen wir hübsch der Reihe nach und beginnen da, wo die Wissenschaftler aufhören: bei Rolands Geburt. Was danach kam, war für sie nicht interessant, denn erstens ist es bekannt, und zweitens lässt sich darüber nicht streiten. Das aber scheint, zumindest in früheren Zeiten, eine große Rolle bei der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit diesem Stoff gespielt zu haben, denn anders ist es wohl kaum zu erklären, dass sich ehrenwerte Männer mit Professoren- und anderen titeln handfest wegen Rolands Vergangenheit sozusagen in die lateinische Wolle gekriegt haben. Man sollte meinen, ein so durch und durch sympathischer Mann wie Roland, der urkundlich nun schon seit mehr als einem halben Jahrtausend an Liebe und Verehrung seiner Mitbürger geradezu Rekorde aufstellen kann, sollte tabu für alles Streiten sein, aber weit gefehlt.
Nun, an der Liebe und Verehrung ist natürlich nicht herumzutüfteln, und daher betrifft der Streit ja auch Rolands Elternhaus, von dem man nichts weiß, nämlich die Zeit vor seiner Geburt.
Die klassische Kathederweisheit kam über These und Antithese wenigstens noch zur Synthese, die Gelehrten-Weisheit über unseren Roland kommt aber zu einer Vielzahl von Synthesen und Erklärungen des Herkunftsproblems, unter denen sich jeder das ihm am besten Passende heraussuchen kann. - Für den Bremer ist das doppelt schwer, denn warum soll er plötzlich in bezug auf seinen Roland umlernen: Was es da zu wissen gibt, das hat er doch wirklich schon gewissermaßen mit der Muttermilch in sich aufgenommen, und derart urbremische Dinge stimmen bis in alle Ewigkeit.
Danach haben die Bremer des 15. Jahrhunderts den Roland, den man ja tagtäglich schon beim Straßenbahnfahren von der Neustadt zum Bahnhof oder vom Steintor zum Hafen stein-echt vor sich sieht, genau so wie er dasteht, aufgestellt als Wahrzeichen der Freiheit.
Das waren damals schon genauso freie Bürger wie wir heute, obwohl so etwas damals sehr viel schwieriger war als heute.
Jedenfalls stand Roland mitten auf dem Markt - der Rathausgebäudekomplex fehlte noch - er zeigte ein blankes Schwert, für das er den Waffenschein des Rats in der Tasche hatte, und peilte hübsch hinüber zum Dom, wo der Herr Erzbischof nicht nur das geistliche, sondern auch das weltliche Sagen hatte. Eben nur dort, und nicht auf dem Markt, und darauf passte Roland auf – eine Sache, die ihm gar nicht mal allzu große Sorgen machte, denn hier in Bremen war die Sache der Zweiteilung sonnenklar, und Roland konnte sogar dabei milde lächeln. Denn wer wollte hier schon dem Rat das Recht absprechen, Herr im eigenen Hause zu sein...

Bis ins 17. Jahrhundert hinein war auf Rolands Mantel daher auch – wohl gar nicht so von ungefähr nur - \"beim linken Arm in einer Rundung\" ein kleines Bildchen aufgemalt, das offenbar einen Löwen und einen Wolf mit einem Leckerbissen zeigte, für den sich jeder von beiden interessierte.
Die Umschrift hieß vielsagend: \"enem jeden dat sine\", also \"Jedem das Seine\", eine Weisheit, die Cicero schon verkündet und Friedrich I. zu Preußens Wahlspruch gemacht, sich aber nicht unbedingt danach gerichtet hat. Nun, die Bremer und ihr Erzbischof taten es, die einen, weil sie es konnten, und der andere, weil er es musste. Haargenau in der Mitte stand Roland und hielt – wie es ihm noch Rückert zur Zeit der Befreiungskriege in seinem berühmten Roland-Gedicht bestätigt - \"Wacht\".

Roland, der Ries
am Rathaus zu Bremen,
steht er, ein Standbild,
standhaft und wacht


Soweit also die über den direkten Weg der Muttermilch bezogene Kenntnis der Bremer über ihren Roland. Über seine Herkunft weiß man - soweit das über den Rahmen der geradezu \"standesamtlichen\" Vergangenheit hinaus überhaupt noch notwendig erscheint - nur noch, dass Roland irgendwie mit Karl dem Großen zusammenhängt, ein berühmter Ritter war – und wenn man ganz gut aufgepasst und gemerkt hat -, dass er in der Schlacht von Ronceval gefallen ist, wobei keineswegs feststeht, wann diese Schlacht war und wo sie stattfand.
Wie gesagt, soviel Wissen belastet nach landläufiger bremischer Auffassung nur, und wozu schließlich auch. Genügt es nicht, dass er da ist, unser Roland, Inbegriff aller Freiheit, aller Beständigkeit, ja alles Guten in Bremen.

Sachlich ist der Herr Roland zunächst einmal der Markgraf Hruodland aus der Bretagne gewesen, der im August 778 bei einem Rückzugsgefecht im spanischen Feldzug Karls des Großen gefallen ist. Er wurde ein Opfer baskischer Partisanen, als sich Karls Heer vor der Übermacht des mohammedanischen Sarazenen- oder Mohrenkönigs Marsilie quer durch die Pyrenäen zurückzog. Der Ort des Geschehens hieß Roncesvalles.
Angeblich war Roland auf den Rat seines Stiefvaters, des verräterischen Ganelon von Mainz, auf hoffungslosem Posten als Hüter Spaniens zurückgelassen worden. Was aber hat dieser Mann, der nachweislich nichts mit Deutschland - oder dem damaligen Germanien, geschweige denn mit der ihm später angedichteten Niederwerfung der heidnischen Germanen und speziell der Sachsen zu tun hatte, dazu beigetragen, dann man ihn bis heute in Bremen geradezu als Nationalheld betrachtet?
Nun, schlicht gesagt, nichts. Und doch ist die Sache zu erklären, ob allerdings diese Herleitung stimmt - das ist schon wieder eine andere Geschichte.

Beginnen wir bei Karl dem Großen, von dem die Bremer auch wieder mehr wissen, als sich geschichtlich nachweisen lässt. Nach landläufiger gut-bremischer Ansicht hat er erstens diese Stadt gegründet, dann ihre Freiheit erklärt und zum Zeichen dessen gestattet, dass man ein Standbild seines großen Paladins Roland aufstellte.


Schon 1066 sang man Rolands Lied bei der Schlacht von Hastings, dann wurde sein Ruhm in Turpins Chronik geschildert, bis 1090 gab es bereits mehrere \"Chansons de Roland\", und 1131 schrieb \"der Pfaffe Konrad\", der im Dienst Heinrichs des Stolzen stand, das späthin bekannteste Rolands-Lied, das \"Roulandes liet\".
1405 ließ der Rat dann Roland als Steinfigur neu erstehen.


Über zehn Seiten enggeschrieben tobt der Gelehrtenstreit ein anderes Mal rund um Rolands Schwert, ob es ein Ritter-, ein Richter-, ein weltliches, eins mit Scheide oder eins ohne Scheide sei, und was es für eins sei, wenn es eins von diesen ist oder nicht ist. Ich glaube beinahe, wenn die guten Schrift-, Quellen- und anderen Gelehrten nicht inzwischen weggestorben wären, stritten sie noch heute lustig drauflos.

Der neueste Stand aller Weisheit ist jedenfalls der, dass man es hierbei mit einem Zeichen des Gerichts und der Versammlung zu tun hat, oder weiter gefasst, diejenigen, die in Bremen das Sagen hatten - zunächst der Erzbischof, und dann die Bürger -, wollten das verliehene Hoheitsrecht sinnfällig zum Ausdruck bringen, um dem sich eben für eine Ansiedlung interessierenden fremden Kaufmann die Sache schmackhaft zu machen, gewissermaßen als Reklame. Man wählte, da Karl der Große als Vater des Rechtes in deutschen Landen galt, dessen vielgepriesenen Recken Roland und zog ihn wie einen Richter an. Sein Schwert soll bei näherem Hinsehen nämlich gar keins sein, weil keine Scheide am Gürtel hängt. Was er in der Hand hält, sei nur ein Symbol. Entsprechend könnte man auch seinen Schild nicht als ritterliches Attribut werten, sondern nur als eine Art direkten Draht nach oben, zum Kaiser persönlich. Wie gesagt, man glaubt, dass dort, wo unser Roland heute steht, ursprünglich eine Gerichtstätte war, auf der zunächst ein sogenannter Gerichts- oder Schwertpfahl stand. Und aus der Bezeichnung \"dat rode land\" wurde \"roland\".

Der Zwerg schließlich zu Füßen Rolands, der nach urbremischer Überlieferung den Krüppel darstellt, der einst die Grenzen der von der Gräfin Emma geschenkten Bürgerweide festlegte, indem er die Strecke durch Kriechen zurücklegte, dieser 1675 sogar von einer Krone gezierte, unbekannte Wicht soll auch etwas anderes gewesen sein. Mal soll er bereits im Mittelalter das unterworfene wendische Heidentum darstellen, dann wieder 1799 schlechthin die Schikane, die von der Gerechtigkeit besiegt wird.
Im übrigen soll es ganz allgemein ein Fürstenattribut sein, da auch sonst Fürstenfiguren - und das Prädikat wird Roland zuerkannt - als Herrschafts- und Siegessymbole zu Füßen kauernde, unterworfene - möglichst sogar hochstehende - Personen besitzen. Rolands Fürstenblut aber wird auch von seinem Mantel hergeleitet, denn zur Kriegstracht seiner Zeit gehörte dieses Bekleidungsstück nicht mehr. Nur Potentaten trugen ihn noch über der Rüstung. Im übrigen werden Rolands weite und lange, für die Waffenführung wenig geeignete Ärmel von Fachleuten als sehr unpraktisch bezeichnet.

1737 stellte man auch eine kleine Nachbildung des Rolands als Brunnenfigur in der Neustadt auf, und zwar zunächst in der Nähe der St.-Pauli-Kirche in der später \"Rolandstraße\" benannten Straße.
Erst 1899 kam die Figur auf den benachbarten Markt, wo sie dann im letzten Krieg alle Zerstörungen rundum überstand. Genau das hatte der Ratssekretär Johann Heinrich Eggeling mit seinem Spruch vorhergesagt, den man an der Rokoko-Figur anbrachte:

\"Steh dan ruhig, Ruhland-Bild,
steh standvest und unerschüttert
unter Deines Kaysers Schild.
Las den Neid schon sein erbittert,
bleibt Dich Gott und Karol hold,
gläntst Dein Glück und Segenshold,
bis die ganse Rund zersplittert.\"


Doch wieder zurück zu Roland selber, den die Franzosen 1811 während der napoleonischen Besatzungszeit als berühmtes Siegeszeichen nach Paris bringen wollte, so wie sie es 1807 mit der Quadriga des Brandenburger Tores in Berlin gemacht hatten. \"Verhindern konnte das der von den Franzosen als Maire von Bremen eingesetzte gutbremische Gymnasialprofessor Wichelhausen, der dem zuständigen Präfekten in vaterländischer Selbstverleugnung meldete, die Rolandfigur sei ohne jeden ästhetischen Wert.\"

Am 6. November 1813 kam die Befreiungsstunde, und wieder stand Roland im Mittelpunkt des Geschehens. Zu seinen Füßen zerschlug man die französischen Wappen, und zur Feier der Wiederherstellung der alten bremischen Verfassung schmückte man den steinernen Recken auf dem Marktplatz mit der jahrelang verborgenen Bremer Flagge und mit vielen Blumen. Als \"Novemberfest\" und \"Rolands Geburtstag\" ging der Tag fortan in die Geschichte der Hansestadt ein.
Die übergroße Liebe der Bremer zu ihrem Roland wird durch den Glauben bewiesen, dass man seiner Gegenwart alles Gute zuschreibt und seiner Abwesenheit das denkbar Schlechteste. 1799 heißt es bereits: Sollte Roland von ungefähr einmal umfallen, muss er bei Verlust der Stadtfreiheit innerhalb 24 Stunden wiederaufgerichtet werden. Und da es bestimmt mal größeres Unheil geben könnte, hat man im Ratskeller als Reserve einen zweiten Roland zur Hand, wie gesagt, für alle Fälle. Trotz sehr intensiven Besuchs gerade dieser Stätte ist es mir aber noch nicht gelungen, dort einen zweiten Roland ausfindig zu machen.


Was haben nun alle Kritiken und Schmähungen erreicht? Man hat es in Bremen vergessen, ja, nicht einmal erst genommen, was man unserem Roland alles angedichtet hat, selbst der Hinweis, der Ur-Roland sollte ein unehelicher Sohn Karls des Großen gewesen sein, musste herhalten, an ihm etwas auszusetzen. Auch, dass er nicht schön sei, wird bei seinen Mitbürgern nur mit einem Lächeln quittiert und allenfalls noch mit dem Hinweis auf das künstlerisch geradezu einmalig schöne Gürtelschloss mit dem musizierenden Engel aus der Welt geschafft. Und keineswegs nur aus lokalpatriotischer Gesinnung erkennt Bremens früherer Staatsarchivdirektor Dr. Prüser unserem Roland zu dem Prädikat des größten und ältesten unter seinesgleichen auch das urteil zu, er sei ebenfalls der schönste in Deutschland, ein Werk hoher Kunst schlechthin.
Aber all das trifft noch längst nicht den Kern unserer Roland-Verehrung. Zu erklären oder - besser gesagt - nicht zu erklären ist nämlich, warum und dass Roland nun schon fast ein Jahrtausend sozusagen einen Vertrauensposten im politischen und geistigen Leben der Bremer einnimmt, dass diese treu zu ihm stehen und dass diese unerschütterliche Verehrung kein Beispiel in der deutschen Geschichte kennt.





Es gäbe noch viel mehr, vor alledem geschichtliches, vom Roland zu berichten, allerdings würde der Bericht dann wirklich zu lang werden. Wer noch näheres erfahren möchte, der schreibe mir.


Liebe Grüße und Danke fürs Lesen :o)
Talianna ©1997-2001

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